In Deutschland werden rund 40 Millionen Schweine im Jahr mit Hilfe von Kohlenstoffdioxid-Gas betäubt, bevor sie geschlachtet werden. Diese Betäubungspraxis stellt für die Tiere eine wahre Tortur dar, denn die Schweine zeigen bei dem Kontakt mit dem CO2-Gas massive Abwehrreaktionen.
Schweine leiden in der industriellen Landwirtschaft ganz erheblich. Nicht nur während der Mast führen sie ein entbehrungsreiches Leben auf engstem Raum, auch der Transport der Tiere zum Schlachthof dauert oft Stunden und stellt eine massive Belastung dar. Und schließlich ist auch der Schlachtvorgang selbst für die empfindsamen Wesen mit ganz erheblichem Leid verbunden:
Jedes Jahr werden in Deutschland rund 60 Millionen Schweine geschlachtet, Tendenz steigend. Der überwiegende Teil der Tiere wird vor der Schlachtung mit Hilfe von Kohlenstoffdioxid-Gas betäubt. Dazu werden die Tiere in Gruppen in Gondeln getrieben und sodann in eine mit CO2-Gas gefüllte Grube herabgelassen. Bis die Tiere tatsächlich betäubt sind, vergehen etliche qualvolle Sekunden: Es kann bis zu 30 Sekunden dauern, bis die narkotisierende Wirkung des Gases einsetzt. In dieser Zeit leiden die Tiere unter Atemnot und zeigen deutlich massive Abwehrreaktionen: Sie schreien laut, springen in den Betäubungsgondeln wild übereinander und recken verzweifelt die Schnauzen in die Höhe, um dem Gas zu entkommen, das ihre Schleimhäute reizt. Diese Reaktionen sind im Rahmen von wissenschaftlichen Studien erforscht worden (1). Im Ergebnis blieb festzuhalten, dass diese weit verbreitete Betäubungsmethode aufgrund der heftigen Abwehrreaktionen der Schweine unter Tierschutzgesichtspunkten als äußerst kritisch anzusehen ist.
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Die Fleischindustrie nutzt das Gas, weil es günstig und einfach zu beschaffen ist. Zwar wurden bereits schonendere Gase in Forschungen getestet, deren Nutzung aber aus Profitgründen abgelehnt wird.
PETA erstattete im April 2016 Strafanzeige wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz gegen deutsche Schlachthofbetreiber, auf deren Höfen Schweine mittels der grausamen CO2-Betäubungsmethode narkotisierst werden.
(1) Machold, Ulrike (2015): Kohlendioxid-Betäubung beim Schwein – Gibt es eine tierschutzgerechtere Gasbetäubung?, http://www.fgbaff.de/upload/meine_bilder/mtb-02-2015/B04_Machold.pdf
Hier gehts zum Video:
Screenshot Video PETA
Was Sie tun können
Eine rein pflanzliche Ernährung erspart Millionen von Schweinen in Deutschland ein entbehrungsreiches Leben und eine leidvolle Schlachtung. Darüber hinaus trägt sie zum Umweltschutz bei und fördert die menschliche Gesundheit.
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