Ein besonders schlimmer Vorfall ereignete sich vor zwei Tagen in einer Schweinezuchtanlage: Laut Ermittlungsbehörden setzten unbekannte Täter eine Anlage in Scheeßel in Brand – bei dem Vorfall kamen Medienberichten zufolge bis zu 320 Tiere ums Leben, zahlreiche Schweine wurden verletzt. Die Brandstifter lenkten dabei den Verdacht auf unsere Tierrechtsorganisation: An einer Gebäudewand fanden Ermittler einen Schriftzug, mit dem PETA Deutschland e.V. als vermeintlicher Absender und Brandverursacher in Verdacht gerückt werden sollte. Wir distanzieren uns klar von dem Brandanschlag, unser Anwalt erstattete bereits bei der Staatsanwaltschaft Verden (Aller) Strafanzeige gegen Unbekannt wegen Falscher Verdächtigung (§ 164 StGB), Verleumdung (§ 187 StGB) und Urkundenfälschung (§ 267 StGB).

Wir setzen uns seit Jahrzehnten aus Überzeugung für den Tierschutz ein, eine solche Tat würden wir niemals unterstützen, dazu möchte ich unseren Anwalt Krishna Singh zitieren:„PETA verurteilt den Brandanschlag auf die Scheeßeler Schweinezuchtanlage scharf. Wir hoffen, dass der Fall schnell aufgeklärt und der Täter zur Rechenschaft gezogen wird.“

Ihr wisst, wofür PETA steht – dafür, Leben zu schützen. Für die Ernährungsindustrie sind Tiere ein reines Produktionsgut. Verbrennen oder ersticken in einem Stall Tiere, wird allein der entstandene Sachschaden berechnet. In der Tierhalteindustrie bedeutet jedoch nicht nur ein Brandfall Leid und Tod. Egal ob Rind, Schwein oder Geflügel, egal ob konventionelle oder ökologische Haltung: Tiere als leidensfähige Lebewesen werden anhand ihrer Leistung und ihres Nutzens für den Menschen beurteilt. Für Fleisch, Milch und Eier werden sie ausgebeutet und getötet, obwohl sie ihr natürliches Lebensalter nicht annähernd erreicht haben. Im Schlachthaus ist das Leiden noch nicht beendet: Kopfüber an einem Bein aufgehängt wird ihnen die Kehle durchtrennt, Millionen Tiere sind dabei nicht ausreichend betäubt.

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