Alle Jahre wieder zum Frühjahr kommt sie wieder - Die große Zeckenimpfdebatte. Die einen sagen, dass es nicht notwendig und sogar schädlich ist und die anderen sprechen von einer zwingenden Notwendigkeit, da sonst Leib und Leben Gefahr droht- schon durch den ersten Biss einer Zecke!

Immer mehr Menschen sehen keine Veranlassung mehr, sich gegen die von den Zecken in seltenen Fällen übertragene FSME Viren impfen zu lassen. Die Pharmaindustrie plakatiert wie jedes Jahr in ganz Österreich „Horrorbotschaften“, um ihren Impfstoff loszuwerden. In diesem Zusammenhang ist es besonders interessant, dass die meisten Infoportale von den Pharmafirmen finanziert werden. Pfizer finanziert „zecken.at“, das vom „Verein zur Förderung der Impfaufklärung“ offiziell betrieben wird. Die Präsidentin des Vereins ist auch noch zufällig 1. Vizepräsidentin der Österreichischen Apothekerkammer. So mutiert ein angebliches Infoportal, aus dem die Mainstreammedien gerne zitieren, plötzlich zur PR-Seite der Pharmaindustrie und der damit verbundenen staatlichen Vertriebsfirma „Apothekerkammer“.

Was sagt die Pharma und Apothekerkammer?

Laut Zecken.at: „Die Impfung gegen FSME ist im Allgemeinen gut verträglich. Wie bei allen Impfungen kann es auch nach einer FSME-Impfung zu vorübergehenden lokalen Reaktionen (z.B. Schmerzen, Rötung und Schwellung im Bereich der Einstichstelle) kommen. Auch Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Übelkeit, Krankheitsgefühl oder erhöhte Temperatur können auftreten.

Diese Reaktionen sind ein Zeichen dafür, dass das Immunsystem auf die Impfung reagiert und einen wirksamen Schutz aufbaut.“

Am besten gefällt mir der letzte Satz! Nebenwirkungen sind ein Zeichen für einen wirksamen Schutz?

O-Ton Kinderarzt Dr. Raabe „Wir wissen, dass nach der FSME-Impfung in engem zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung immer wieder auch neurologische Probleme auftreten können. Entzündliche Reaktionen des Gehirns sind beschrieben nach der FSME Impfung und diese können natürlich auch bleibende Schäden verursachen.“

Da fragt sich der Hausverstand wie man als Arzt mit diesem Wissen überhaupt noch impfen kann?

Die Zahlen der Nebenwirkungen

Einen Hinweis bietet die Datenbank des Paul-Ehrlich-Instituts. Hier werden Verdachtsfälle von Nebenwirkungen nach einer FSME-Impfung veröffentlicht. Darunter zahlreiche Nervenerkrankungen. Allein 2008 insgesamt über 350(!)Fälle.

Ein Fall von Vielen

... Schon kurz nach der Impfung fällt Cynthia das Laufen immer schwerer. Sie will nur noch getragen werden. Heute ist Cynthia acht Jahre alt. Sie kann weder gehen, kaum selbständig essen oder sprechen. Das Mädchen ist ein Pflegefall. In der Zeit nach der Impfung kämpften die Ärzte wochenlang um ihr Leben.

Immer wieder werden Menschen völlig sinnlos geimpft. So war es auch bei Cynthia. Sie lebt in einer Region, in der es überhaupt keine (!) FSME gibt (siehe Link ganz unten). In die Verzweiflung der Eltern mischt sich Wut auf die Impfkampagnen der Pharmaindustrie.

„Das Erste“ berichtete über die Zeckenimpfung:

„... Und auch im Werbematerial der Pharmaindustrie erfährt man von den vielen Fällen mit Nebenwirkungen praktisch nichts. Hier wird vor allem eine Angst geschürt: Die vor den Zecken. Massenhaft verbreiten die Impfstoffhersteller solche Bilder. Im Visier haben sie dabei vor allem Eltern und ihre Kinder.

Dabei verläuft die FSME bei Kindern fast immer völlig harmlos.

Gérard Krause vom Robert-Koch-Institut sagt: „Aus unseren Beobachtungen wird deutlich, dass man sich nur in Süddeutschland überhaupt an FSME infizieren kann. Die Erkrankung kommt sehr selten vor, insgesamt weniger als 300 Fälle in ganz Deutschland pro Jahr. Von diesen 300 Fällen verlaufen etwa die Hälfte recht harmlos, ähnlich wie Grippe. Todesfälle kamen im letzten Jahr überhaupt nicht vor."

Einigen Pharmaherstellern erscheint die Risikokarte des Robert-Koch-Instituts wohl nicht werbewirksam genug. Fakt ist: Sie drucken eigene Karten und suggerieren die Krankheit breite sich nach Norden aus und lauere fast überall.

Dabei kommen diese infizierten Zecken nur in eng umschriebenen Gebieten im Untergehölz von Wäldern, an Flussläufen und im Riedgras vor. Natürlich sind aber nicht alle Zecken in diesen Gebieten mit dem FSME-Virus befallen.

Man geht davon aus, dass es sich hier um 1 : 1.000, jedoch eher um 1 : 20.000 handelt.

Um den FSME-Erreger weitergeben zu können, muss sich eine infizierte Zecke fast voll saugen, was in der Regeln einige Stunden dauert. Auch dann passiert je nach Abwehrkraft des Betroffenen in 60 bis 70 Prozent der Fälle überhaupt nichts.

Bei 20 bis 30 Prozent treten grippeähnliche Symptome auf, bei zirka 5 bis 10 Prozent ist auch das Nervensystem mit betroffen.

Zecken.at spricht von rund 30-40 % der Infizierten, die tatsächlich erkranken - eine reine Lüge!

Wie man nun sehen kann, sieht das Robert Koch Institut keine Zeckengefahr. Jegliche Panikmache kommt ausschliesslich über Big Pharma zum Vertrieb "Apothekerkammer" und diese gibt es natürlich bereitwillig an die Medien weiter!

Wer will, kann gerne mit seiner persönlichen Impfung, auf seine gesundheitlichen Kosten, die Aktionäre von Big Pharma weiterhin „fett werden lassen“!

PS. Um mir noch einige Fragen beantworten zu lassen, wollte ich Kontakt mit dem „Verein zur Förderung der Impfaufklärung“, des Betreibervereins der Pfizer finanzierten Zecken.at Seite, aufnehmen. Im Impressum wird nur die Adresse ausgewiesen und es ist keinerlei Telefonnummer oder Email vorhanden. Auch über die ZVR Nummer war eine Registerabfrage beim BMI nicht möglich.

Komisch! Entweder möchten die keine Fragen gestellt bekommen oder es handelt sich um einen nicht vorhandenen Verein! Alles so seltsam wie die Gesundheitsbemühungen von Big Pharma.

Der Fall Cyntia

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