Die menschliche Bedürfnispyramide nach der Lehre des modernen "Marxismus"

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Abbildung 1: Na, verehrtes Proletariat, ist das ein Angebot?

Was die Radikalinskis in der KPÖ und in ihren immer neuen Front- und Splitter-Organisationen angestrengt ignorieren: Für solche Politik braucht man keine Revolution. Die urmenschlichen Bedürfnisse in der KPÖ-Pyramide werden vom österreichischen System-Regime bereits vollkommen abgedeckt und mehr als erfüllt -- noch dazu auf Kosten der Steuerzahler, ganz ohne Parteikredite oder ehrenamtliche Gratis-Wehs für Facebook. Sogar die ÖVP und der aktuelle Papst sind gern dabei und befördern die Solidarität mit den Genderzecken. Schon morgen könnte der Pontifex Maximus mit frisch gefärbten lila Haaren auf dem Balkon der Peterskirche in Rom erscheinen und auf der Ukulele ein Ständchen geben! Um WCs für Geschlechtsumsteiger zu besingen, weil wir keine anderen Sorgen haben! So schön ist das 21. Jahrhundert!

Abgemeldet im modernen "Marxismus", weil zu kompliziert

  • Friedensbewegung
  • Anti-Imperialismus
  • Marxistische ökonomische Theorie (Arbeit, Wertformen, Maschinerie, Kapital, innere Schranken des Kapitalismus)
  • Deutung der aktuellen Weltwirtschaftskrise und Entartungen nach dieser Theorie
  • breitenwirksame Aufbereitung dieser Deutungen
  • Entwicklungshilfe für Entwicklungsländer
  • Bekämpfung der Konzernherrschaft in der EU
  • Weiterbildung der Arbeiter- und Angestelltenschaft
  • Organisation von Massenprotesten

Um diesen Nostalgie-Marxismus des 20. Jahrhunderts kümmert sich im kleinen, verpennten Österreich überhaupt niemand. Im deutschsprachigen Ausland haben sich ironischerweise amtlich abgestempelte "Neo-Nazis" dieser vergessenen Facetten der gesellschaftlichen Debatte bemächtigt. Am bekanntesten sind Ken Jebsen (KenFM), Andreas Popp (Wissensmanufaktur) und Daniele Ganser (Universität St. Gallen). Man erkennt den Faschismus dieser ewiggestrigen Unmenschen unter anderem daran, dass sie weder lila Haare noch eine Ukulele haben. Besonders durchgeknallt ist der Schnellsprecher Ken Jebsen, der auf Youtube reaktionären Populisten wie Rolf Hochhut ("Die Berliner Antigone", "Alan Turing" ) und Mathias Bröckers (Kiffer, "Taz"-Redakteur) eine Plattform bietet. Gegen diese Herrschaften kämpfen KPÖ, Piratenpartei Österreichs, Antifa, deutsche Wikipedia, Der Standard, ORF und System-Regime Schulter an Schulter.

Denn der moderne "Marxismus" definiert "Nazi" und "Faschismus" als

  • Zweifel am Gender-Pay-Gap
  • Auslachen von PolitikerInnen
  • Ball der FPÖ-Dodeln
  • Zu Palästinensern halten
  • "Neger" sagen
  • "Fut" sagen
  • Quotenfrauen nicht zuhören
  • Schaß lassen während der gelehrten Ausführungen menschlicher Weibchen
  • Verweigerung sexueller Übergriffe auf angetritschte, ausgefressene Weiber
  • Holocaust-Witze erzählen
  • Homo-Witze erzählen
  • Gute Figur haben
  • Islam Scheiße finden
  • "Lügenpresse" sagen
  • Hitler-Bilder posten
  • Zeitungen Scheiße finden
  • Kritik an US-Oligarchen wie George Soros
  • sich mit Putin befassen

- Verschwörungstheorien, z.B. CIA-Putsche, NSA-Intimschnüffelei, Drogenhandel durch Geheimdienste

Das ist es, was Gerhard Hager in seinem Artikel mit "Rechtsrutsch" meint. Leider erfasst dieser moderne Superfaschismus auch immer mehr Alt-Hippies, Arabistiker, Homosexler, Transfrauen, RAF-Sympathisanten, Philosophen, Ex-Jusos, Pazifisten, Kiffer und vor allem die Jugend, die sich von den finsteren, hässlichen Bereichen des Internet auf die Irrwege des Maskulinismus, des Patriarchats und des Anti-Amerikanismus führen lässt. Manche Schüler lesen sogar heimlich im Gender-Workshop unter der Bank Das Kapital statt den Worten der Frau Gender-Professor zu lauschen!

ACHTUNG! UPDATE! NICHT MEHR FASCHISMUS!

Folgende definierenden Merkmale des Faschismus wurden vom modernen "Marxismus" auf den Misthaufen der Geschichte befördert. Die folgenden gesellschaftlichen Erscheinungen könnten theoretisch verstörend wirken, falls sie sich jemals in der Wirklichkeit zeigten, was aber mehr oder weniger garantiert nicht vorkommen wird. Sie sind für Marxisten und andere Bürger nur noch von historisch-nostalgischer Bedeutung.

  • Totalüberwachung aller bedeutenden Kommunikations- und Versammlungswege
  • Erfassung aller menschlichen Beziehungen und Kontakte aller Teilnehmer im zivilisierten Teil des Planeten
  • Verschränkung von Staatsgewalt, organisiertem Verbrechen, der Macht der Kartelle und der Geheimdienste
  • Systematische Hartherzifizierung der Menschheit
  • Aushöhlung aller demokratischer Institutionen
  • Entmachtung der Bürger durch "Freihandelsabkommen"
  • Gleichschaltung der Presse durch Inserenten, Pentagon und APA
  • Entmenschlichung aller gesellschaftlicher Entscheidungsprozesse durch Wahrscheinlichkeitsrechnung
  • Selbstoptimierungswahn, Schönheitswahn, Karrierewahn und Vereinzelung des Individuums
  • Kriminalisierung von Whistleblowern und investigativen Reportern
  • Systematische Ausgrenzung und Berufsverbote für Querulanten, Besserwisser und Rechthaber

Mit Faschismus hat das - wie gesagt - überhaupt nichts mehr zu tun. Deswegen interessiert sich die Antifa auch nicht dafür. Derlei Versatzstücke anti-utopischer Romane können wir Heutigen getrost im Reich der Fantasie lassen. Bei den Autoren und Zeichnern schauriger Science-Fiction-Comics. Bei den Cineasten, die sich Brazil auf ihren OLED-Fernsehern im Eigenheim ansehen, zur reinen Unterhaltung. Die Politik der modernen Linken hingegen muss im Hier und Jetzt für moderne Gerechtigkeit, moderne Freiheit, modernen Fortschritt und moderne Demokratie kämpfen. In Österreich erfordert dieser moderne Kampf nicht mehr als eure moderne Solidarität. Solidarität mit ungefähr 1391 feministisch-alternativen Splittergruppen, Websites, Facebook-Pages, Mini-Parteien, NGOs, Ex-Mitgliedern, Twitter-Feeds, Gender-Camps, Sauna-Clubs und Picknick-Sturmtruppen. Bist du dabei? Welche Farbe haben deine Haare?

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Bachatero

Bachatero bewertete diesen Eintrag 05.05.2017 19:50:20

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