MEIN BEILEID UND MEIN TIEFSTES BEDAUERN AN DIE HINTERBLIEBENEN UND AUCH AN DIE UNSCHULDIG VERLETZTEN DES ANSCHLAGES IN ANKARA.
Es ist schändlich was dort passiert ist.
Jeder Tote ist einer zuviel. JEDER!
Ich habe kurz überlegt, ob ich zum Zeichen der Solidarität und des Mitgefühls mein Facebook-Profilbild in die Flaggen-Farben der Türkei hüllen soll, wie man das auch z.B. bei den Anschlägen in Paris getan hat.
Aber ich habe mich entschieden, diese Solidarität lieber hier schriftlich kund zu tun und darzulegen, um Missverständnisse zu vermeiden.
Denn ich wollte um jeden Preis vermeiden, den Anschein zu erwecken, dass ich mich auch nur im Geringsten solidarisch mit der türkischen Terror-Regierung des kurdenfressenden, Minderheiten unterdrückenden, im eigenen Land gegen die Minderheiten Kriegführenden Diktator und Neofaschisten Erdowahn zeige.
Aber wie ich schon sagte: Jeder Tote ist einer zuviel.
Und dies gilt eben auch für die Toten, die tagtäglich unter den Kurden zu beklagen sind.
Diese toten Kurden aber haben die türkischen Einsatzkräfte von Polizei und Miliz zu verantworten.
Und eben auch und gerade dieser korrupte gewissenlose machtgeile Diktator mit Großpascha-Allüren.
Das Erdowahn sich sofort hinstellt und behauptet, zu wissen, dass dieser Anschlag ein Werk der Kurden sei, machte mich zuerst stutzig.
Natürlich beschuldigt er diese.
Das war auch nicht anders zu erwarten, ganz egal ob es nun wirklich kurdische Terroristen waren oder nicht.
Dann aber, bei näherer Betrachtung merkte ich ganz schnell, dass es wohl auch am wahrscheinlichsten ist, dass diese Aktion von kurdischer Seite kam. Warum?
Weil der IS gerade sehr unter (russischem)Beschuß steht und daneben sehr mit der Ölförderung und dessen Verkauf beschäftigt ist...
Weil außerdem der IS seinen größten und besten, wenn auch nur inoffiziellen Geschäftspartner nicht mit Terror strapazieren wird...
Weil einfach dieser Terroranschlag eine direkte Reaktion auf das Verhalten der Türkischen Regierung ist, auf deren Angriffe und Übergriffe!
Nun ist es ja bekannt, dass daus Türkische Militär im Grunde so gut wie gar keine relevanten Einsätze gegen den IS direkt fährt, sondern vorwiegend gegen Assads Truppen und deren Verbündeten und eben gegen die Kurden im In- und Umland.
Der IS hat also gar keinen Anlass zu irgendwelchen Reaktionen in Form von Anschlägen.
Die Kurdischen Kämpfer hingegen haben nun mal mehr, als eine Rechnung mit der Türkei offen. Natürlich ist ein solcher Torroranschlag zu verachten und eine Greultat. Absolut!
Dies gilt aber ebenso für die Greultaten und Übergriffe der Türkei auf die kleinen, von Kurden bewohnten Regionen, die dem Erdboden gleichgemacht werden und wurden, und der Bewohner ums Leben kommen und kamen.
Man kann natürlich Menschenleben nicht gegeneinander aufwiegen, aber ich denke, dass die Opferzahlen auf Kurdischer Seite weitaus höher zu beziffern sind, als auf der Türkischen.
Und es liegt nun mal vor allem an der, von den großen, westlichen "Geschichte schreibenden" Nationen mit Anspruch auf Unfehlbarkeit, vorgegebenen geschichtlichen Interpretationweise, was Terrorismus eigentlich ist.
So wird grundsätzlich schon mal die Miliz einer, als souverän nicht anerkannte Volksgruppe, (wie z.B. die der unterdrückten und enteigneten Palästinenser, als auch die der ebenso entrechteten Kurden) als terroristisch bezeichnet, weil einer solchen Volksgruppe kein eigenes Staatsgebilde und somit auch nicht das Recht auf eigenes Militär zugesprochen wird. Grundsätzlich! Auch ohne teroristische Ziele oder Aktionen.
Somit ist nach dieser Definition ein solches Militär "nicht legitim" und Punkt/Aus!
Den Terror von "herkömmlichen", "legitimierten" Armeen "anerkannter" Staaten hingegen, bezeichnet man eben nicht so, auch wenn deren Terror oft schlimmer, weil brachialer von statten geht.
Hier wird dann aber das schändlich verkommene Schlagwort der "Friedenserhaltenden Maßnahmen" bemüht.
Ich bin der Meinung: JEDER TOTE IST EIN TOTER ZUVIEL!
Nochmals mein Beileid und tiefes Bedauern an die Hinterbliebenen und Verletzten.
Aber ein Großteil der Schuld an dieser Terroraktion muss der türkische Diktator Erdogan wohl selber tragen (Was er in seinem Selbstverständnis und seiner Selbstherrlichkeit natürlich strikt von sich weisen würde.)
Eines ist klar: Wäre die Türkei in der momentanen Lage im Nahen Osten nicht so relevant für die EU und in geostrategischer Hinsicht nicht so wichtig für die USA...
Ja, wäre Erdogan das Staatsoberhaupt z.B. von Syrien, würden wir ihn sofort vors Kriegstribunal in DenHaag stellen.
Aber momentan bleibt uns nur, noch weiter Opfer zu betrauern.