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Ja, Sie lesen richtig. Auch Hunde können sehr wohl auf unbehaarten Körperstellen wie Nase oder Ohrmuscheln einen Sonnenbrand und selbst einen Sonnenstich bekommen; besonders helle Hauttypen, mit rosa Nasen und Ohren, und sehr kurzhaarige Tiere brauchen unbedingt Schutz. Dabei verwendet man idealerweise eine unparfümierte Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor. Vorsicht: Zutaten wie Silikon oder Para-Aminobenzoesäure (PABA), sind schädlich für Ihren Hund. Aber auch Farb- und Konservierungsmittel oder Parfümstoffe führen oft zu Allergien. Fragen Sie am besten in einer Apotheke oder Drogerie nach.

Es kann natürlich etwas mühsam sein, die Creme aufzutragen, vor allem, wenn Hunde versuchen, sie abzulecken. Warten Sie auf alle Fälle, bis das Mittel von der Haut aufgenommen ist, bevor Sie Ihren Liebling in die Sonne entlassen. Und achten Sie darauf, dass das Präparat nicht direkt in die Augen, die Nase oder die Ohren gelangt.

Eine flotte Kurzhaarfrisur ist angesagt!

Und da sind wir schon mitten im Thema: die Hundstage und wie Sie Ihre tierischen Lieblinge schützen. Um beim Hundefell zu bleiben: Prinzipiell ist es selbst ein guter Schutz gegen die Sonne. Aber natürlich haben langhaarige Hunde wieder das Problem, dass sich das Fell extrem aufheizt. Daher ist eine flotte Kurzhaarfrisur auch für Ihren Liebling vielleicht genau das Richtige. Aber Vorsicht: Das Fell sollte nicht geschoren, sondern nur getrimmt werden. Denn sonst haben Sie wieder das Sonnenbrand-Problem…

Die Hitze kann besonders bei Hunden aber auch zu schweren Herz-Kreislaufstörungen, die bis zum Hitzschlag führen können, führen. Daher ist es wichtig, Gassirunden oder sportliche Aktivitäten nun auf die kühleren Morgen- und Abendstunden zu verlegen. Generell sollte man schattige Wege wählen. Vor allem Asphalt verstärkt die Hitze noch mal extrem.

An heißen Tagen ist ausreichend Flüssigkeit außerdem noch wichtiger für Hunde; frisches Trinkwasser sollte daher immer zur Verfügung stehen.

Ganz wichtig: Bei ersten Erschöpfungsanzeichen des Tieres müssen Ausflüge oder gemeinsame sportliche Aktivitäten unterbrochen und keinesfalls gegen den Willen des Vierbeiners fortgesetzt werden. Sonst kann es tödlich enden.

Ebenso Vorsicht ist mit dem Auto geboten: Wer keine Klimaanlage im Auto hat, sollte längere Fahrten mit Hund auch möglichst in die Morgen- und Abendstunden legen. Denn in der Hitze kann ein Verkehrsstau sehr schnell zu einer Gefahr für den Hund werden. Und lassen Sie bitte niemals Ihren Hund allein im Auto! Auch ein Schattenplatz heizt sich schnell auf und wird zur tödlichen Falle für den Hund. Passanten, die an heißen Tagen einen Hund allein in einem geschlossen Auto bemerken, sollten deshalb unverzüglich die Polizei alarmieren.

Wie ist das mit Katzen?

Ein bisschen weniger heikel, denn sie suchen sich in der Regel selbst schattige Plätze und sind somit bei Hitze nicht so gefährdet wie Hunde. Doch auch sie sollten an heißen Tagen besonders beobachtet werden, stets zugängliches Trinkwasser ist ein unbedingtes Muss. Außerdem sollten Futterreste schnell entfernt werden, weil sie in der Hitze leicht verderben oder von Fliegen infiziert werden können.

Meerschweinchen und Kaninchen in Freigehegen brauchen ausreichend Unterschlupfmöglichkeiten und Schattenplätze. Auch Heimvögel müssen vor direkter Sonneneinstrahlung unbedingt geschützt werden; ihre Voliere gehört an einen gut temperierten und zugfreien Platz. Das Wasser in Badehäuschen und Trinkgefäßen sollte zudem häufiger gewechselt werden, damit sich keine Bakterien ansiedeln.

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Tourix

Tourix bewertete diesen Eintrag 21.06.2017 20:32:17

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