Frühlingsgefühle: Katzen bekommen Lust auf Paarung

VIER PFOTEN

Die Zeit des strengen Frostes in Österreich scheint endlich vorüber, die Temperaturen steigen wieder. Und nicht nur die Lebensgeister von uns Menschen werden dadurch wieder geweckt: Auch Katzen werden aktiv - und romantisch! Denn sie bereiten sich auf ihre Paarungszeit vor, was mitunter ganz schön laut werden kann. Mit dem durchdringenden Miauen werben sie um einen Partner. Aber Vorsicht, liebe Katzenhalter: Wer im Frühjahr nicht mit einem Wurf Maikätzchen überrascht werden möchte, sollte sich jetzt um die Kastration seiner Katze kümmern. So trägt die eigene Katze auch nicht zur Vermehrung der Streunerkatzen bei.

Haben Katzen regelmäßigen Zugang ins Freie, so sind sie laut Zweiter Tierhaltungsverordnung von einem Tierarzt kastrieren zu lassen, sofern diese Tiere nicht zur kontrollierten Zucht verwendet werden. Diese gesetzliche Kastrationspflicht ist auch äußerst sinnvoll. Die ohnehin schon hohe Anzahl herrenloser Streunerkatzen bzw. verwilderter Hauskatzen steigt durch nicht kastrierte Tiere immer weiter. Außerdem fordert VIER PFOTEN eine Kennzeichnungs- und Registrierpflicht für Katzen, wie sie für Hunde bereits besteht. Dieses System hat sich bei Hunden bereits sehr bewährt, bei den Katzen würde eine klare Zuordenbarkeit ebenso positive Effekte haben – man denke etwa an entlaufene Tiere, die nicht selten im Tierheim landen und nie wieder von ihren Besitzern gefunden werden.

Da Katzen zwei bis drei Mal jährlich trächtig mit mindestens drei Jungen sein können, die wiederum auch nach vier bis fünf Monaten selbst paarungsfähig werden, kann es innerhalb weniger Jahre zu einem enormen Anstieg der Population kommen. Streunende Katzen sind Wind und Wetter sowie einer unsicheren Ernährungssituation schutzlos ausgesetzt, leiden unter starkem Parasitenbefall und sterben qualvoll an ihren unbehandelten Krankheiten.

Eine Kastration verhindert aber nicht nur unerwünschten Nachwuchs und die Verschärfung der Streunerproblematik, sondern hat weitere Vorteile. Bei Katern reduziert sich etwa der Radius, in dem sie wandern. Daher verringert sich die Unfallwahrscheinlichkeit. Auch für weibliche Katzen ist die Kastration sinnvoll: Die weiblichen Tiere haben oft starke Schmerzen, wenn sie rollig sind und hören teilweise sogar auf zu fressen. Die Kastration sorgt dafür, dass die Katze nicht mehr rollig wird.

Für einen optimalen Ablauf spielt der Zeitpunkt der Kastration eine wichtige Rolle. Sinnvoll ist es, die Tiere noch vor der Geschlechtsreife, also mit dem fünften Lebensmonat, kastrieren zu lassen.

In manchen Fällen bedeutet eine Kastration leider eine Gewichtszunahme für das Tier. Die Katzen bekommen dann die klassische ‚Kastrationswampe‘“. Der Eingriff in den Hormonhaushalt sorge außerdem häufig dafür, dass die Tiere fauler würden.

Mit welchen Kosten müssen die Katzenhalter rechnen? Bei Katern kostet eine Kastration im Durchschnitt 80 Euro, bei Katzen um 100 Euro, da die Operation aufwändiger ist. Je nach Bundesland kann dies allerdings variieren.

Mich würde interessieren, wie Sie das sehen. Ist Ihre Freigänger-Katze kastriert? Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht?

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Aysel Stern

Aysel Stern bewertete diesen Eintrag 05.03.2017 16:28:23

Paradeisa

Paradeisa bewertete diesen Eintrag 22.02.2017 22:51:16

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