Hilfe! Der schmutzige Hund kommt!

Grundlagen der Fellpflege

Tja, die Schönheitspflege – auch bei Hunden ein stets aktuelles Thema. Und wie beim Menschen hat die Schönheit immer auch mit Hygiene und damit mit Gesundheit zu tun. Das zeigt sich gerade bei der Fellpflege. Na ja, und dass man einen Hund, der gerade beim Waldspaziergang fröhlich durch eine Schlammlacke gerobbt ist, irgendwie auch wieder sauber bekommen muss, ist natürlich klar. Man glaubt es jedoch kaum, wie viel Unsicherheit es unter Hundehaltern zu diesem Thema gibt. Deswegen möchte ich an dieser Stelle gerne ein paar Grundlagen festhalten.

Nicht nur ein Schönheitsfehler

Die häufigste Frage in diesem Zusammenhang ist wahrscheinlich: Wie oft muss ich das Fell meines Hundes bürsten? Das hängt von der Rasse ab, ob kurz- oder langhaarig. Langhaarige Vierbeiner sollten auf jeden Fall mehrmals wöchentlich gekämmt und gebürstet werden, damit es zu keinen Verfilzungen des Fells kommt. Denn verfilztes Fell ist nicht nur ein Schönheitsfehler: Die Haut unter dem Hundefell kann sich entzünden, es können sich Ungeziefer einnisten, und es ist für den Hund schmerzhaft, wenn die Verfilzungen sich an seiner Haut reiben.

So ein – am besten tägliches – Bürstritual bei langhaarigen Hunden kann von Seiten der Halterin oder des Halters für den Hund bei entsprechender Vorsicht sehr angenehm gestaltet werden. Und für Frauchen oder Herrchen wiederum ist es eine gute Möglichkeit, den vierbeinigen Liebling auf unliebsame Genossen wie Parasiten (Flöhe, Zecken …) hin zu untersuchen.

Bei kurzhaarigen Rassen wie Boxer, Kurzhaardackel usw. reicht es gewöhnlich, das Tier einmal in der Woche zu bürsten.

Was aber, wenn Bürsten nicht mehr ausreicht, weil der Hund einfach völlig verdreckt ist? Kurzhaarige Tiere bekommt man recht rasch wieder sauber, indem man sie mit lauwarmen Wasser leicht abwäscht und dann gut abtrocknet. Und selbst bei langhaarigen Rassen ist dies oft auch ausreichend, weil der Schmutz selten bis auf die Haut geht. Hier sollte man den Hund nachher besonders gut trockenreiben, um die berühmte „Nasser Hund“-Duftnote zu vermeiden.

Shampoo: ja oder nein?

Aber manchmal lässt sich ein Bad mit Shampoo nicht vermeiden. Die Faustregel ist hier: So selten wie möglich, aber so oft wie nötig. Beim Hundebad empfehle ich, auf jeden Fall ein rückfettendes Shampoo auszuwählen, um den hauteigenen Säureschutzmantel der Hundehaut zu schützen.

Viele Hunde hassen es, gebadet zu werden. Machen Sie die Situation für Ihr Tier daher so angenehm wie nur möglich: Eine rutschfeste Unterlage in der Badewanne hilft gegen die leicht aufkommende Panik, sobald der Hund nicht stabil stehen kann. Verwendet Sie angenehm temperiertes bzw. lauwarmes Wasser, massieren Sie ihn mit ruhigen Bewegungen. Und manchmal konvertieren badescheue Vierbeine sogar mit der Zeit zu richtigen Wellness-Fans!

Fotocredit: Fotolia/room_the_agency

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Silvia Jelincic

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fischundfleisch

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