Für einen Urlaub mit dem Hund muss einiges im Vorfeld berücksichtigt werden – von der Auswahl des Reiseziels und den dort vorherrschenden Klimaverhältnissen bis hin zur Abendgestaltung. Auch das Zusammenstellen des richtigen „Reisegepäcks“ darf nicht vergessen werden, damit der Hund auf alle Situationen vorbereitet ist.
Schon die Wahl des Transportmittels spielt eine wichtige Rolle: Bitte bedenken Sie dabei, dass insbesondere Flugreisen enorme Strapazen für Ihr Tier darstellen. Hundegurte oder Kofferraumgitter sind bei Autofahrten immer anzuraten: Sie verhindern, dass der Hund bei Unfällen aus dem Auto geschleudert wird oder womöglich auf die Straße springt.
Bevor es losgeht, einige Punkte zum Abhaken:
Einreise:
Die aktuellen Einreisebestimmungen für das Urlaubsland und die Transitländer wurden bei den Vorbereitungen zeitgerecht berücksichtigt (Impfungen, Chip, Pet-Pass, ev. Gesundheitszeugnis, Bestimmung des Tollwut-Titers etc.).
Unterkunft:
Es wurde sichergestellt, dass der Hund mit ins Hotel, in die Ferienwohnung oder in die Pension genommen werden darf.
Sicherheit:
Brustgeschirr/Halsband wurden mit der Adresse der Urlaubsunterkunft und der Heimatadresse sowie der Telefonnummer am Urlaubsort versehen. Adresslisten mit allen wichtigen Kontakten (z.B. Tierarzt, örtlicher Tierschutzverein) wurden zusammengetragen.
Des Weiteren ist es sinnvoll, immer ein Foto des Vierbeiners und eine schriftliche Beschreibung des Tieres (am besten in der Landessprache und in Englisch) dabei zu haben.
Wohlbefinden:
Bei einer reisebedingten Zeitumstellung wurde mit der zeitversetzten Fütterung schon einige Tage vor dem Urlaub begonnen. Die letzten Stunden vor Antritt der Reise wurde der Hund nicht gefüttert.
Die Wasserversorgung für die Reise wurde sichergestellt. Vor der Abfahrt wurde ein langer Spaziergang gemacht.
Gesund und stressfrei auf Reisen
Ein Umgebungswechsel bedeutet für den Hund nicht nur Abwechslung, sondern auch Stress. Durch eine gute Vorbereitung können Sie ihm die Umstellung aber erleichtern.
• Zeitplan: Versuchen Sie nach Möglichkeit – vor allem in den ersten Tagen – die vertraute Routine beizubehalten, vor allem die langsam adaptierten Fütterungszeiten einzuhalten.
• Futter: Optimal ist es, die gewohnte Nahrung zu füttern, um Magen-Darm-Erkrankungen zu vermeiden. Sollte aber eine Futterumstellung notwendig sein, führen Sie diese schon langsam einige Zeit vor dem Urlaub durch.
• Wasser: Im Zweifelsfall Trinkwasser in Flaschen kaufen; kein Salzwasser trinken lassen!
• Klima: Gewöhnen Sie Ihren Hund behutsam an die Temperaturveränderung. Steigern Sie die Aufenthalte im Freien langsam und vermeiden Sie die Mittagshitze.
• Auto: Lassen Sie Ihren Hund niemals (auch nicht nur kurz) im Auto zurück. Selbst wenn das Fenster einen Spalt geöffnet ist, können die Temperaturen binnen weniger Minuten um ein Vielfaches steigen.
• Baden: Langsame Ausdehnung der Badezeiten, nach Möglichkeit keine Tauchgänge.
Zu guter Letzt kann ich Ihnen noch unsere praktische und sehr ausführliche Broschüre „VIER PFOTEN auf Urlaub“ ans Herz legen, aus der auch ich diese schlauen Tipps für Ihren Liebling genommen habe. Hier finden Sie nicht nur für Hunde, sondern für sämtliche Haustiere alles, was Sie rund ums Thema Ferien wissen sollten: http://www.vier-pfoten.at/files/Austria/Service/Ratgeber/130611_VP_auf_Urlaub.pdf
(Foto: grafikplusfoto/fotolia.com)