Wenn zu Silvester Feuerwerke losgehen und Böller für Lärm sorgen, beginnt für die Tiere wieder das große Zittern. Daher möchte ich alle Tierhalter bitten, ihre Lieblinge nicht alleine zu lassen.

Ja, leider heißt es in dem Fall: Wer seine Tiere wirklich gern hat, der verzichtet auf Silvesterfeierlichkeiten außer Haus, bleibt bei ihnen oder fährt mit ihnen in eine ruhige Gegend außerhalb der Stadt. Freigänger-Katzen sollten an diesem Tag keinesfalls nach draußen gelassen werden. Zu groß ist die Gefahr, dass sie – aufgeschreckt von dem Lärm - in Panik weit weg laufen.

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Wo auch immer man gemeinsam mit seinem Tier Silvester verbringt: Am besten ist es, den Raum abzudunkeln, etwa die Jalousien runterzulassen oder Vorhänge zu schließen. Richtig ist es auch, die gewohnte Geräuschkulisse in Wohnung oder Haus zu schaffen, also z.B. Radio oder den Fernseher einzuschalten. Und ganz wichtig: Bestärken Sie das ängstliche Verhalten nicht zusätzlich! Denn je mehr man darauf eingeht, desto mehr denkt das Tier, es gibt wirklich einen Grund Angst zu haben. Verhalten Sie sich ganz normal, als ob Sie die Böller gar nicht hören würden.

Den Tieren sollten allerdings Rückzugsmöglichkeiten geboten werden. Hunde versuchen oft, bei ihrem Besitzer Schutz zu suchen, manche Hunde verkriechen sich aber auch beispielsweise unter einem Tisch. Auch viele Katzen möchten sich im letzten Winkel verstecken.

Leckerlis bereithalten

Ein guter Tipp ist es, besondere Leckerlis für diesen Tag bzw. die Silvesternacht bereitzuhalten, um dem Hund zu vermitteln, dass der Lärm auch etwas Angenehmes und Positives bringt. Es kann natürlich durchaus sein, dass der Hund an Essen nicht interessiert ist, weil er zu viel Angst hat. Bei Hunden, die noch nicht viele Silvesternächte erlebt haben, können gute Leckerlis aber Angst und Panik verhindern bzw. lindern.

Ich empfehle, besonders ängstliche Hunde schon lange vor dem nächsten Jahreswechsel auf die Geräuschkulisse vorzubereiten. Sinnvoll ist es, schon einige Tage davor den Hund beim Gassigehen nicht von der Leine zu lassen. Denn manche Tiere laufen in Panik weg, wenn sie Böller hören, und sind dann zu verstört, um wieder nach Hause zu finden. Was das Gassigehen am 31. Dezember betrifft, so sollte man die letzte Runde früh genug erledigen, damit man nicht in der lautesten Zeit rund um Mitternacht mit dem Hund hinaus muss.

In jedem Fall gilt: Wer nicht nur seinen eigenen Tieren, sondern auch Wildtieren eine möglichst stressfreie Silvesternacht ermöglichen möchte, verzichtet selbst auf Feuerwerk und Raketen.