Spätsommertage in der Natur: Bitte um Rücksicht auf den Lebensraum der Tiere

Schöne und milde Tage im Spätsommer laden uns zu Aktivitäten in der Natur ein. Dabei dringen wir jedoch oft, ohne uns dessen bewusst zu sein, in den Lebensraum wildlebender Tiere ein. Ich möchte daher an dieser Stelle zur Rücksichtnahme aufrufen und Ihnen gleichzeitig ein paar einfache, aber nützliche Tipps für tierfreundliche Ausflüge geben.

Für viele Wildtiere bedeuten die zahlreichen Menschen oft zusätzlichen Stress. Häufige Störungen können dazu führen, dass die Nahrungsaufnahme beeinträchtigt wird, Mutter- und Jungtiere getrennt werden oder Tiere ihren Lebensraum sogar dauerhaft verlassen. Zudem gefährden Abfälle auf den Wiesen, Feldern und Wäldern ernsthaft die Gesundheit von Nutz- und Wildtieren.

Die wichtigsten VIER PFOTEN Verhaltenstipps für möglichst tierfreundliche Ausflüge sind:

• Tiere dürfen niemals in ihren Zuflucht-Stätten (Nester, Bauten etc.) gestört werden; grundsätzlich sollte man sie nur aus der Distanz beobachten und/oder fotografieren. Natürlich sollten echte Tierfreunde auch niemals Tiere einfangen.

• Da die meisten Tierarten in den Morgen- und Abendstunden besonders aktiv sind und bei der Nahrungsaufnahme gestört werden könnten, sollte man in diesem Zeitraum keine Ausflüge unternehmen.

• Lärm, Rauch und andere störende Gerüche sind ebenfalls zu vermeiden, denn Tiere können dadurch verschreckt oder gestört werden.

• Niemals Müll in der Natur zurücklassen, abgesehen vom Schaden für die Umwelt kann Abfall im schlimmsten Fall zur Todesfalle für Tiere werden.

• Um nicht in die Ruhezonen von Wald-, Wiesen- und Wasserbewohnern einzudringen, ist es wichtig, auf vorgegebenen Wegen zu bleiben und Hinweise auf Schutzgebiete und Sperrzonen zu beachten. Auch ein vorgeschriebener Leinenzwang oder Hundeverbote in bestimmten Gebieten sind unbedingt einzuhalten.

• Wassersportler, Gleitflieger oder Kletterer sollten ausreichend Abstand zu den Tieren selbst, aber auch zu Nestern und Flachwasserbereichen einhalten.

• Grundsätzlich sollten bestehende Infrastrukturen wie Rast- und Campingplätze genutzt werden, anstatt z.B. wild zu campen.

Mit diesen Ratschlägen im Gepäck können alle dazu beitragen, den zunehmenden Nutzungsdruck, d.h. die Einwirkung von Freizeitaktivitäten auf die Tier- und Pflanzenwelt, möglichst gering zu halten. Und ich hoffe, Sie sehen es wie ich, denn ich finde: Für wirklich beeindruckende Naturerlebnisse ist ein umsichtiges Bewegen in der Natur unerlässlich.

(Foto: irimeiff/fotolia.com)

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Spinnchen

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fischundfleisch

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Claudia Braunstein

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