Es ist ja auch garnicht so leicht, zu dem Thema brauchbare Informationen von glaubwürdigen Quellen zu finden. Ich habe auch lange gesucht, aber dann bei der ARD in der Tagesschau was passendes gefunden.
Das ist der Text zu dem Filmbeitrag:
Staaten stocken Flüchtlingshilfe auf
1,8 Milliarden Dollar mehr
Fluchtursachen bekämpfen - die hehren Worte der Industriestaaten hatten mit der Realität bislang wenig zu tun. Immer wieder mussten Lebensmittelhilfen in den Lagern in Jordanien und Libanon gekürzt werden, weil das Geld fehlte. Jetzt soll es 1,8 Milliarden Dollar zusätzlich geben.
Vier Millionen Syrer sind auf der Flucht. 1,5 Millionen Menschen leben in Flüchtlingslagern in Syrien oder rund um das Bürgerkriegsland - in Jordanien, dem Libanon und der Türkei. Versorgt werden sie auch von UN-Hilfsorganisationen oder der Welthungerhilfe. Das kostet Geld - für Syrien beziffern UN-Hilfsorganisationen den diesjährigen Finanzbedarf auf 7,4 Milliarden Dollar. Überwiesen oder versprochen wurden für die Nothilfe innerhalb des Landes bislang nur 37 Prozent. Für Syrer in den Nachbarländern waren bislang 41 Prozent der erbetenen 4,5 Milliarden Dollar finanziert.
Das Welternährungsprogramm (WFP) musste deshalb die Lebensmittelhilfe für die Menschen streichen oder dramatisch kürzen. Für 850.000 von ihnen musste das WFP den Wert von Lebensmittelgutscheinen halbieren, im Libanon auf monatlich 13,50 Dollar und in Jordanien auf monatlich 14 Dollar pro Person.
Die katastrophalen Lebensbedingungen in den Flüchtlingslagern sind mit ein Grund für den derzeitigen Flüchtlingsandrang nach Europa. Fluchtursachen bekämpfen - wie ein Mantra wiederholen europäische Politiker diese Worte - und es ändert sich doch wenig.
G7-Staaten versprechen Milliarden
"Wir müssen ihnen helfen, in den Regionen zu bleiben und nicht eine weitere Fluchtdynamik in Gang zu setzen", so nun auch Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier nach dem G7-Außenministertreffen in New York. Die reichen Industrienationen sowie die Golfstaaten versprachen dabei, die Flüchtlingshilfe aufzustocken. Konkret geht um die Summe von 1,8 Milliarden Dollar, Deutschland allein wird laut Steinmeier zusätzlich 100 Millionen Euro bereitstellen. Bislang hatte die Bundesregierung nach offiziellen Angaben bereits eine Summe von einer Milliarde Euro zugesagt, davon 500 Millionen für humanitäre Hilfe.
"Es darf nicht passieren, dass das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen oder das Welternährungsprogramm, Gesundheitsstationen schließen und Zelte nicht gegen Kälte isolieren können, weil ihnen dafür in diesem Jahr schlicht und einfach das Geld fehlt", unterstrich Steinmeier. Die Unterfinanzierung sei "dramatisch".
Die Gelder sollen an Organisationen der Vereinten Nationen gehen, insbesondere das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR und das Welternährungsprogramm. Aber auch Länder wie die Türkei, der Libanon oder Jordanien, die in der Syrien-Krise Flüchtlinge aufgenommen haben, sollen damit unterstützt werden, sagte Steinmeier.
Zu den weiteren sieben Ländern, die Geld geben, gehören zum Beispiel die Niederlande (123 Millionen US-Dollar), Saudi-Arabien (100 Millionen), die Schweiz (71,7 Millionen) und Österreich (10 Millionen). Die USA sagten 419 Millionen US-Dollar zu. Unklar blieb bei mehreren Ländern allerdings, ob es sich tatsächlich um neue Mittel handelt.
UN-Flüchtlingskommissar Antonio Guterres lobte Deutschland für seine Flüchtlingspolitik und auch für die neue Initiative. Die internationalen Hilfsorganisationen seien "pleite" und könnten nicht einmal mehr das "absolute Minimum" für die Flüchtlinge leisten. Die Vereinten Nationen klagen allerdings immer wieder darüber, dass das Geld nicht ausreicht und Zusagen auch nicht eingehalten werden.
dazu gibt es auch noch einen sehr treffenden Kommentar:
Realitätsverweigerung
Insgesamt 1,8 Milliarden Dollar werden zusätzlich bereitgestellt - davon allein 100 Millionen aus Deutschland! Das klingt viel! Und doch wirkt diese Summe im Vergleich zu den Kosten, welche Deutschland für Migranten im eigenen Land ausgibt, klein. Für einen einzelnen Migranten werden pro Monat mehr als 1.000 € ausgegeben, so dass bei den inzwischen geschätzten 1 Million Migranten allein pro Monat Kosten von über 1 Milliarde € entstehen - pro Monat. Nicht eingerechnet sind hier Kosten für zusätzliche Lehrer, Sozialarbeiter, Ärzte, Polizei usw. Wer diese Zahlen refelektiert wird sehen, wie überfordert unsere Politik von der aktuellen Situation ist und sich nach wie vor der Realität verweigert. 100 Millionen aus Deutschland sollen Flüchtlinge in der Welt davon abhalten, doch noch nach Deutschland zu kommen, um sich hier Milliarden abzuholen?
Was lernen wir daraus?
Als Fluchtursache wird meistens zuerst die Unwilligkeit der Türkei und Griechenlands genannt, die Flüchtlinge in den dortigen Lagern ausreichend zu versorgen. Von manchen wird vielleicht gerade noch eingestanden, daß vor allem Griechenland mit seiner linksradikalen Regierung ohnehin schon mit sich selbst überfordert ist, und man die Länder auch finanziell nicht alleine lassen darf. Dabei wird übersehen (oder vorsätzlich ignoriert), daß sich auch auch im Libanon und in Jordanien Millionen Flüchtlinge befinden. Schließlich sind ja insgesamt 12 Millionen Syrer auf der Flucht. Daß der eigentliche Grund für das Flüchten ansich der Krieg von Assad und Putin gegen die Syrische Zivilbevölkerung ist, wird dabei meistens ausgespart. Wenn es dazu überhaupt eine Begründung gibt, dann ist es die, daß man daran sowieso nix ändern könnte. Auch darüber, daß die russische Wirtschaft von Öl- und Gasexporten abhängig ist, eine Destabilisierung des nahen Ostens die dortigen Fördermengen begrenzen und eine Destabilisierung Europas durch die Flüchtlingsströme vielleicht die Energiewende einbremsen könnte, was die derzeit im Keller beindlichen Öl- und Gaspreise wieder steigen lassen, und dem Putin-Regime wieder Unsummen einbringen würde, redet man in einem Land, in dem die Teilstaatliche Ölfirma gerade massiv in russische Förderanlagen investieren will lieber nicht.
Was wir aber dem Beitrag der Tagesschau entnehmen können ist ja viel absurder. Die Flüchtlinge kosten uns in Unterbringung und Verpflegung hier in Europa ein Vielfaches dessen, was ihre Versorgung in der Region kosten würde. Konkret ist es das Zwölffache, weil die Versorgung hier für einen Monat so viel kostet wie sie vor Ort ein ganzes Jahr kosten würde. Das wissen die europäischen Regierungen natürlich auch. Trotzdem werden die Schulden vieler Staaten bei den Organisationen der UNO nicht bezahlt, die konket zugesagten Gelder werden nicht ausbezahlt, die Menschen können in den Lagern nicht versorgt werden, und flüchten. Das UNHCR, das Internationale Komitee des Roten Kreuzes, Ärzte ohne Grenzen und sämtliche anderen Organisationen die sich der Versorgung der Flüchtlinge widmen weisen ständig darauf hin, öffentlich und so laut sie nur können.
Warum es trotzdem zu den Flüchtlingswellen kommt
Ich schreibe absichlich nicht "Flüchtlinkskrise", weil für wen ist es denn tatsächlich eine Krise? Für jene, die uns ständig erzählen, unser Sozialsystem wäre ohne Zuwanderung nicht zu halten? Angeblich ist doch auch unser Pensionssystem ohne Beölkerungswachstum, das natürlich nur durch Zuzug, und nicht durch bessere Bedingungen für Familien mit Kindern hierzulande zu erreichen ist, zu retten. Die haben da sicher nix dagegen. Das wäre ja noch schöner, wenn man die Mittelschicht wiederentdeckt, und die Schere zwischen Arm und Reich sich wieder etwas schließt. Da ist es doch viel praktischer, wenn man ein viel größeres Angebot an Arbeitskräften ins Land holt, und mittels der größeren Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt ein effektiveres Lohndumping ermöglicht. Dann verdienen schließlich die immer gleichen noch mehr, und der tumbe Pöbel wird noch ärmer, weil dazu ist er ja da.
Wer profitiert denn jetzt wirklich davon?
Das ist leicht zu beantworten. Neben den bereits erwähnten Profiteuren bei den Aktionären sind es auch diejenigen, die nach ihrer Niederlage bei den Versuchen Vorratsdatenspeicherung und ACTA einzuführen auf Rache sinnen. Wenn in Europa die Panik vor Überfremdung, importierter Kriminalität und islamischem Terror grassiert, dann werden die Bürger sich schon die Totalüberwachung gefallen lassen, ist ja für die Sicherheit! So hat das der Schorsch Dabbeljuh damals seinen Untertanen verkauft, das muß in Europa auch funktionieren! Das damalige Motto "Freiheit statt Angst!" ist dann vergessen, auf das Kurzzeitgedächtnis der Massen ist Verlaß.
Die Freunde der Aufrüstung haben auch Grund zu feiern. Keiner mault mehr wegen der Kosten, wenn Polizeieinheiten mit neuer "Riot-Gear" und topmodernen Wasserwerfern ausgerüstet werden. Und wenn sich die Bevölkerung immer mehr bewaffnet, muß die Polizei das natürlich auch tun. Wenn das Gleichgewicht des Schreckens im kalten Krieg so super funktioniert hat, muß das doch innerhalb des Landes auch hinhaun, sieht man ja in den USA. De alte Stacheldraht war auch schon weggerostet, da wird jetzt der brandneue Natodraht in rostfrei und mit den eingearbeiteten Rasiserklingen angeschafft. Er wird dann ja wieder abgebaut, wenn die bösen Menschen wieder weg sind, ganz großes Indianerehrenwort!
Die Überwachung muß dann leider bleiben, weil wenn man nicht weiß was jeder einzelen denkt, könnte ja einer dabei sein, der was böses vor hat. Oder jemand plant eine Opposition, wie man mit der umgeht kann man sich ja auch bei Putin und Assad abschauen.
Vergesst das bitte alles gleich wieder!
Hört nicht auf mich, ich bin ja so ein Vielschreiber, so ein lästiger Typ der von den Menschen verlangt, daß sie selber denken, und sich vorher auch noch informieren! Hört lieber auf die, die keine Ahnung haben, und auch noch stolz darauf sind, die sich nicht lange mit Fakten aufhalten, sondern sich in Ermangelung jeglicher Kompetenz etwas zusammenreimen und das "Hausverstand" nennen, die euch sagen "De deppadn Saundnega soin se Haam schleichn, weu de woin eh nua mei Oide budan und nix hackln!", das ist viel einfacher zu verdauen, und verdirbt euch nicht das wohlige Gefühl, daß die da oben das schon für euch richten werden.
ahoy
hellboy