Thema:
Die Problematik um die Moschee in Vöcklabruck. Darüber gabs auch hier schon einen Artikel:
Mir gehts dabei aber um Prinzipielles.
Anlass:
Die ansässigen Moslems wollen von der Stadt ein größeres Grundstück zum Bau einer Moschee kaufen. Der Gemeinderat von Vöcklabruck hat vor kurzem den Antrag der FPÖ um eine Bürgerbefragung der Vöcklabrucker zu diesem Thema abgelehnt. Die Diskussion um diese Einrichtung dauert ja schon seit längerer Zeit an:
Jetzt muss man wissen, dass es da nicht um „frommes Beten“ geht. Es geht darum, was daraus gemacht wird. Wenn man sich genauer informiert, dann erfährt man, dass in der bestehenden islamischen Gebetseinrichtung, die in einem ehemaligen Gasthaus untergebracht ist, bereits Organisationen wie "Saadet Partisi" Veranstaltungen abgehalten haben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Saadet_Partisi
Insofern dienen eben derartige „Gebetseinrichtungen“, auch Moscheen genannt, nicht hauptsächlich zum Beten, sondern als Veranstaltungsort. Sollte z.B. Erdogan in Vöcklabruck (oder woanders) in einer öffentlichen Halle oder auf einem Platz eine Veranstaltung organisieren wollen, dann braucht er eine Genehmigung. Wenn er das in einer Moschee macht, die in Privatbesitz ist, dann wohl kaum.
Forscht man weiter nach, dann stellt man fest, dass hinter diesen Aktivitäten eine Organisation mit dem Namen "Neue Weltsicht Vorchdorf" steht, die sich als islamischer Kulturverein bezeichnet. Dieser wiederum ist im oberösterreichischen Netzwerk ALIF organisiert. Dieser wird von den österreichischen Verfassungsbehörden als fundamentalistisch eingestuft.
Soweit die Fakten. Nun meine persönliche Meinung dazu:
Ich hab prinzipiell gar nichts gegen Leute, die in einem geschlossenen Raum ihre Religion ausüben wollen. Dabei ist es egal, ob das eine Kirche oder eine Moschee ist. Eine Ausübung im Freien kann immer wieder Anlass zu Diskussionen geben, - weshalb ich Freiluftveranstaltungen eher auf ein Kirchenareal begrenzen würde. Beispielsweise wie bei der Orthodoxie, wo in der Osternacht die Gläubigen mit den Kerzen um die Kirche herumwandern. Die katholische Tradition, am Fronleichnamstag durch die Straßen zu wandern, sehe ich bereits mit gemischten Gefühlen.
Religion ist und bleibt Privatsache jedes Einzelnen. Staatstragende Regel ist und bleibt die strikte Trennung zwischen Kirche und Staat, und dazu gehört auch das religiöse Auftreten in der Öffentlichkeit.
Allerdings kommt entscheidend dazu, dass man die in jeder Region geltende Tradition berücksichtigen muss. Wir haben im abendländischen Raum die Tradition, dass in der Mitte des Dorfes/der Stadt die Kirche stand, und darum herum wurden dann die Häuser gebaut, beginnend mit der Schule, dem Bürgermeisteramt, etc. Wenn da alle Viertelstunde die Kirchturmglocke bimmelt, dann ist das eben eine abendländische Einrichtung mit Jahrhunderte alter Tradition. Würd mich mal interessieren, was man in Riad sagen würde, wenn man in einem Wohnviertel eine christliche Kirche bauen würde, wo jede Viertelstunde die Glocke bimmelt.
Andererseits gibts aber bei uns keine Jahrhunderte alte Tradition, dass der Muezzin vom Turm herunterschreit. Das ist der Grund, warum ich derlei Vorhaben, wie dem Bau einer Moschee, immer skeptisch gegenüberstehe. Eine der ältesten Einrichtungen in Deutschland, z.B. in Hockenheim, steht im Industriegebiet.
http://www.hacibayramcamii.de/
Sieht man auch von der Autobahn gut, wenn man von der A6 auf dem Walldorfer Kreuz auf die A 61 abbiegt. Dort gibt es keine Probleme, sie befindet sich ja auch nicht im Wohngebiet. Im Extremfall kann das dann so ausehen wie in Hamburg:
https://www.youtube.com/watch?v=y5KgX6n3PNs
Und da hörts bei mir mit jeglicher Toleranz auf. Überhaupt soll man sich mal mit der Situation der islamischen Einrichtungen in Österreich auseinandersetzen:
http://www.islam-landkarte.at/
Warum man da in Österreich und Deutschland so unterwürfig mit dem Problem umgeht, kann ich nicht nachvollziehen. Sollte das der Grund sein, dass man das Wort „Toleranz“ völlig falsch versteht?
Wie geht das in anderen Ländern, z.B. hier in Rumänien:
Man verzeichnet hier ca. 80.000 Muslime. Diese leben überwiegend in der Dobrudscha (am Schwarzen Meer) und auch in der Hauptstadt Bukarest. Sind völlig integriert, grad am Namen merkt mans noch. Sind Moslems, aber gehen nur alle paar Jahre, - wenn überhaupt - in die Moschee. Ob einer von denen jemals Mekka im Rahmen der Hadsch gesehen hat, wage ich zu bezweifeln. Deshalb meine ich, dass für die 80 T Moslems in RO die drei existierenden Moscheen genug sind. (Bukarest, Constanza, Mangalia).
Da kam eines Tages ein rumänischer Premierminister, der irgendwie an arabische Connections drangekommen ist, auf die Idee, die größte Moschee in Europa in Bukarest zu bauen. Klar von den Arabern finanziert, - und für ihn war sicher auch noch ein Butterbrot dabei.
Es war sein letzter Blödsinn. Obwohl das Grundstück in der Hauptstadt schon von der Regierung angekauft wurde, gingen doch die Leute auf die Straße und rebellierten solange, bis das Thema vom Tisch war und der Premierminister (er hieß Ponta) zurückgetreten ist. Nun überlegt man in Bukarest, was man mit dem Grundstück anfangen soll.
Jetzt sind die Rumänen nicht gerade ein agressives Volk, - eher zum Ducken erzogen. Aber bei so etwas ist es auch bei denen schnell Schluss mit lustig.
Was haben die gemacht:
In Bukarest gings heiß her. Da hatten die Leute mehrere Schweine auf das Gelände der geplanten Moschee getrieben, und auch Schweinekadaver drauf vergraben. Dazu kamen die Pfarrer der christl. orthodoxen Kirche auf den Plan, die zusammen mit der Bevölkerung dort protestierten. An einem Tag versammelten sich mehrere hundert Personen dort, stellten ein Steinkreuz auf, kamen zusätzlich mit 100 Holzkreuzen und weihten das ganze Gelände mit orthodoxen Ritus (Weihwasser spritzen).
Sieht so aus (ist in rumänisch, aber die Videos und Fotos sind interessant):
und weiter:
Wie ist das ausgegangen?
Der Bau der größten Moschee in Europa mit Standort Bukarest ist gestorben, vorher hat Russland das Rennen gemacht:
Fazit:
Wir sind als Österreicher da viel zu tolerant und werden über unsere Gutmütigkeit regelrecht missbraucht. Der Stadtrat/Gemeinderat will die Bevölkerung in gewisse Vorhaben nicht miteinbinden? Bürgerbefragung, - nein? Und der Bürger soll gefälligst das konsumieren, was hinter verschlossenen Türen ausgehandelt wird? In anderen Ländern gehts ganz anders zu.
Zum Beispiel:
https://www.youtube.com/watch?v=l3yKF-1hHdU&feature=youtu.be
Warum bin ich da so stur:
Ich meine, dass die Moscheen hauptsächlich als Tarnung dienen. Der gläubige Moslem, - gegen den ich übrigens überhaupt nichts habe, der hockt sich 5 x am Tag auf seinen Teppich und beugt sich gegen Mekka. Hab ich auch auf dem Rastplatz der Autobahn beobachtet. Derjenige, der beten will, der braucht keine Moschee.
Ich als Christ brauche auch keine Kirche, um beten zu können.
Die Moscheen sind doch die Brutstätte der geistigen Infiltration jeglichen Gedankenguts. Dort wird der Hass gegen Andersgläubige geboren, dort wird er geschürt und verwaltet. Die Imame sind dafür geschult. Sämtliche anderen tangentialen Bereiche wie islamische Bildungseinrichtungen, etc., die an eine Moschee angeschlossen sind, sind Teil des Netzwerks.
Solange nicht die Möglichkeit besteht, sämtliche Veranstaltungen in der Moschee aufzuzeichnen, oder nach Möglichkeit live zu übertragen, wodurch sich neutrale Personen mit dem Inhalt der "Predigt" auseinandersetzen können, wird es immer suspekt sein. Nur mit Transparenz kann man dem entgegenwirken.
Umgekehrt hätte ich aber nichts dagegen, wenn das auch für die christlichen Kirche gelten würde, um das Gleichheitsprinzip zu wahren.
Von je her stehe ich als Christ den kirchlichen Einrichtungen eher skeptisch gegenüber, egal, aus welchem Stall sie kommen. Viel zu viel Schindluder wurde unter den Zeichen wie Kreuz und Halbmond getrieben, viel zu viel Leid über die Bevölkerung gebracht. Es kann nicht schaden, sich dazu auch die zeitgenössischen Texte vor Augen zu halten, - wie z.B. von Reinhard Mey - "Sei wachsam":
https://www.youtube.com/watch?v=CdBo34ycvkw
Insbesonders die Phrase:
"Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
„Halt' du sie dumm, ich halt' sie arm!“ "
Denke, dass diese Methode aktuell auch bei den Muslimen sinngemäß praktiziert wird. Nur, was den Fahrplan unserer verantwortlichen Politiker betrifft, das wissen die Götter, - ich steig da nicht durch. Die Auswüchse der Anbiederung nehmen Formen an, die ich nicht mehr nachvollziehen kann. Da sehen die Eltern eines Jungen in Schleswig-Holstein nun einem Gerichtsverfahren entgegen, weil sie damit nicht einverstanden waren, dass ihr Bub an einem Besuch in einer Moschee teilnehmen soll.
Könnte man sich sowas – in sinngemäß umgekehrter Form – in der Türkei oder im Iran vorstellen?
Vor mehreren Jahren erfolgte ein Gottesdienst einer Grundschule zum Beginn des Schuljahres in Gelsenkirchen in einer Moschee. Hat riesigen Aufschrei gegeben, - interessanterweise wurde alles, was damit zusammenhängt (Kommentare von „pro-NRW“, etc.) aus dem Internet entfernt. Man findet nichts mehr drüber.
Um zum Schluss zu kommen:
Ich bleibe bei meiner geschilderten Ansicht, weil ich im andern Fall eine Gefahr für unsere seit Jahrhunderten bestehende Gesellschaftsordnung sehe, insbesonders für das friedliche Zusammenleben innerhalb der Bevölkerung. Es ist durchaus möglich, dass ich irgendwann meine Meinung dazu ändere, aber vermutlich erst ab dem Zeitpunkt, ab dem die uns Abendländern zugemutete Toleranz umgekehrt im Morgenland genauso gehandhabt wird und man auch in der Türkei oder in den arabischen Ländern ohne Repressalien eine christliche Kirche besuchen kann.