Ich bin grad wieder von meinem Lagerplatz heimgekommen und zur Erkenntnis gelangt, dass ich was Effektives machen muss. Das Problem ist, dass der Nachbar neben meinem Grundstück einen landwirtschaftlichen Lagerplatz vorhält und er dort auch vergitterte Silos mit Maiskolben hingestellt hat.

Das alleine wäre nicht das Problem, aber seit diesem Zeitpunkt, als dort die Maiskolben eingelagert waren, bekam ich ungebetene Untermieter. Es handelt sich um die sog. Türkentaube (Streptopelia decaocto). Diese Vögel treten nicht einzeln, sondern in Scharen auf. Das heißt, da befinden sich so an die 100 Stk. bei mir unter den offenen Überdachungen, unter denen sämtliche Maschinen und Geräte stehen.

Ich glaube, ich muss das nicht beschreiben, wie die Geräte mittlerweile aussehen, - und die Taubenscheiße kriegt man auch nur schwer weg und verätzt den Lack dazu. Ich will gar nicht dran denken, was mich das kostet, die beschissenen Geräte alle wieder so hinzukriegen, wie sie vorher waren.

Andererseits verstehe ich auch den Nachbarn, der hat keinen anderen Platz, um diese Futtermittel zu lagern. Nun denke ich darüber nach, was ich da machen kann, um die Viecher wegzukriegen. Interessant ist, - sie fressen bei ihm, bei mir aber hocken sie unter dem Dach, auch nachts. Mit Erschrecken habe ich es schon probiert, das hilft eine halbe Stunde, dann sind sie wieder da.

Jemand gab mir den Tipp: Nimm Maismehl und mische es 1:1 mit grobkörnigem Salz. Kein Federvieh verträgt das und gibt danach den Löffel ab. Ich dachte mir, wenn dann so zwei oder drei Tauben tot in der Nähe der Silos liegen, dass das dann die anderen abschreckt.

Pustekuchen, - der Topf steht schon eine ganze Woche, außer ein bißchen Gepicks ist da nichts zu erkennen, - die Vögel fressen das einfach nicht. Ich frage mich, ob es vielleicht zu fein gemahlen war, das Mehl und die Tiere eher geschrotenen Mais bevorzugen.

Andererseits ist es mir nicht so wohl im Bauch, wenn ich die Viecher umbringen müsste, - es muss doch da eine andere Möglichkeit geben. Einer sagte mir, er hätte es mit so einem überdimensionalen Plastik-Uhu probiert. Ein paar Tage hätte das geholfen, dann wars wieder vorbei. Mittlerweile kacken die Viecher dem Uhu auf den Kopf.

Gift als Weizenkörner auszulegen, scheidet bei mir aus, weil neben den Hunden auch Katzen auf dem Grundstück frei rumlaufen, und ich will da keine Kettenreaktion bewirken. Natürlich könnte ich mich auch mit dem Luftdruckgewehr auf die Lauer legen und denen eins auf den Pelz brennen. Davon gehen sie nicht kaputt, aber ich weiß nicht, ob ich sie dadurch mit den Bleikugeln nicht auf eine Art verletze, wonach sie dann eine tagelange Tortur durchmachen, bis sie sterben. Das will ich auch nicht.

Nun bin ich auf die Idee gekommen, mit den Todesschreien über Lautsprecher. Damit habe ich keine Erfahrung. Das gibts meines Wissens nicht hier in Siebenbürgen, - aber ich kanns mir ja aus dem Ausland bestellen. Ist aber nicht billig. Ein Beispiel:

https://www.purivox.com/Birdgard-faq.html

Jetzt interessiert mich, ob damit jemand Erfahrung hat, und welcher Art. Oder vielleicht hat noch jemand einen anderen Tipp.

Da sich meine Katzen in der Halle hinterm Ofen aufhalten, entdecke ich da von Zeit zu Zeit die Federn einer Taube. Ob das eine Möglichkeit ist, wenn ich auf den Dachunterbau, wo sich die Tauben aufhalten, vom Boden aus schräg Holzbretter als Möglichkeit anlehne, damit die Katzen dort hinaufkönnen? Weiß nicht, ob das hilft, damit die Tauben wegbleiben.

Aber irgendweas muss es auf natürliche Weise geben, damit die ungebetenen Gäste nicht wiederkommen. Warum: Manchmal beobachte ich, dass einen ganzen Tag lang keine einzige da ist, wofür ich keine Erklärung habe. Dann kommen sie wieder. Sollte es natürliche Feinde geben, von denen ich nichts weiß? Und könnte ich das irgendwie zum Ansatz bringen?

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