Läßt denn niemand die Katze aus dem Sack? Traut sich den niemand, das Kind beim Namen zu nennen? Dann tu´s ich halt wieder, wie gewöhnlich.
Bei der ganzen Diskussion um Akademikerball und sonstigen Veranstaltungen, Aktionen, Demos usw. von Leuten, die auf der Bildungsebene weiter oben anzusiedeln sind, geht es doch nicht um die Bekämpfung angeblicher brauner Ideen, sondern um was ganz anderes:
Man soll denen, die intellektuell in der Lage sind, die Dinge, die von "oben" kommen, zu durchschauen, und dazu noch traditionell bewiesen haben, dass sie auch politische Weichen stellen können, die Plattform entziehen. Und das auf breiter Basis. Dafür ist jedes Mittel recht, auch die Beschneidung der Meinungsfreiheit, auch die - ziemlich unsinnige - Umkehrbegründung, dass man dadurch die Meinungsfreiheit schützen möchte.
Warum ich dieser Meinung bin:
Man kann das bis ins Jahr 1848 zurückverfolgen, sogar noch weiter. Schon 1832 gingen die Studenten gegen das neue Zensurgesetz auf die Straße, aber im Februar 1848 gings - überwiegend durch studentische Teilnehmer - in Freiburg los. Wohin das letztlich führte, diesen Vorgängen gedenkt man auch heute noch am Hambacher Schloß in Neustadt/Weinstr. Stammt doch daher die schwarz-rot-goldene Fahne Deutschlands.
Da viele den Fehler machen (insbesonders die Politiker), sich für die Geschichte gar nicht zu interessieren, - nur zur Erinnerung, aus dem link zitiert:
"Der Festzug startete vom Neustadter Marktplatz. Eine nicht enden wollende Schlange von Menschen bahnte sich den Weg hinauf zum Hambacher Schloss. Nachdem der Zug sich in Bewegung gesetzt hatte, wurde mit feierlichem Ernst das Lied angestimmt: „Was ist des Deutschen Vaterland.“
Man demonstrierte für die nationale Einheit Deutschlands sowie für ein „conföderiertes republikanisches Europa“, für Presse-, Meinungs-, Versammlungsfreiheit und die Gleichberechtigung der Frauen sowie für die Abschaffung der Zölle und der hohen Steuern."
(Zitat Ende)
Man kann die Aufzählung beliebig fortsetzen, - aber spannen wir einfach nur den Bogen über ein spektakuläres Ereignis, nämlich die 68er Bewegung. Denke, dass das noch bei vielen in Erinnerung ist, dass hier die Studenten dahinterstanden. Die Erschießung von Benno Ohnesorg sowie das Attentat auf Rudi Dutschke waren damals die Höhepunkte.
Lassen wir mal alles, was sonst auf der Welt passierte, was durch Studentenproteste ausgelöst wurde, auf der Seite, und beenden wir die Aufzählung mit einem Ereignis der letzten Tage und von gestern in Bukarest. Diese Nacht-und Nebelaktion, der Erlass eines Gesetzes zum Schutz der korrupten Politiker trieb die Studenten auf die Straße, wobei sich danach viele Bürger angeschlossen haben. Es hatte bereits letzte Woche seine Auswirkung, der Handelsminister aus dem umstrittenen Kabinet ist zurückgetreten. Gestern trat auch der Justizminister zurück, der hauptsächlich für die Begründung dieses unmöglichen Gesetzes verantwortlich war.
Kurz zur Info, für diejenigen, die das nicht wissen: Man brachte am Ende einer Plenarsitzung, kurz vor Mitternacht, einen Punkt zur Abstimmung, der gar nicht auf der Tagesordnung war. Dabei handelte es sich um ein Gesetz, das zum Inhalt hatte, dass Korruption unter 50 T € straffrei bleiben soll. Klar würden davon eine Menge von Politikern profitieren, vor allem in der Regierungspartei, bei denen solche Verfahren der Antikorruptionsbehörde anhängig sind.
„Divide et impera“, - das wußte schon Cäsar. Klar gibts linke und rechte Studentenbewegungen, auch demokratische. Eine Gefahr für jede Regierung ist es, wenn diese Studentenbewegungen vereint auf die Straße gehen. Immer hatte es weitreichende Folgen. Also, dann mal dorthin gezielt und geschossen, wo man am Leichtesten jemanden trifft, - über die braune Schiene. Damit kann man (so glaubt man) einen bedeutenden Teil bereits davon mundtot machen. Dazu werden alle möglichen und unmöglichen Argumente angeführt, die bei näherer Beleuchtung gar keine Relevanz haben.
Man verwendet als Argument die studentische Mensur, bezeichnet das als blutrünstig, und noch vieles anderes mehr. Die Fakten kann man im Internet nachlesen, sogar Wiki berichtet da relativ neutral darüber:
https://de.wikipedia.org/wiki/Studentenverbindung
Jetzt wirds aber interessant: In den letzten Jahren etablieren sich immer mehr Studentenverbindungen, die ausschließlich aus Damen bestehen. Jetzt fechten die aber keine Mensuren aus, - so ein Pech auch. Viele der Vorurteile, die man bei den legendären Studentenverbindungen angeführt hat, passen nun nicht mehr.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Damenverbindungen#Studentinnenverbindungen
Natürlich versucht man von Seiten der Linksorientierten auch das bereits mit irgendwelchen Begriffen in Verbindung zu bringen. „Progress“ scheut sich auch nicht davor, hier Begriffe wie den BdM aus der Hitlerzeit und sogar die Vorgänge um Beate Zschäpe damit zu verknüpfen.
Letztlich sind auch diese Studentenbewegungen eine Gefahr für die Regierung, zumal sie sich unkonventioneller Mittel bedienen. Der letzte aktuelle Vorfall wird natürlich von den MSM ignoriert, - denn was soll man denn dazu schon sagen, ohne sich selbst unglaubwürdig zu machen oder sich „Verwarnungen“ von „oben“ einzuhandeln. Unzensuriert hat (wie ich erkennen konnte) als einzigstes Medium darüber berichtet:
Fazit: Studentenbewegungen muss man bekämpfen, wenigstens partial. Leute mit Bildung und Intellekt, die so manches durchschauen, was der Sozialhilfeempfänger im Beisl an der Ecke nicht checkt, stellen eine latente Gefahr dar. Sowas bringt keiner Regierung Vorteile, höchstens Gefahren. Es genügt, wenn die Denker im Kreis der Bilderberger und der Freimaurer zu finden sind. Allenfalls noch Ausnahmeverbindungen in den USA wie z.B. Phi Beta Kappa, aus denen dann u.a. die Präsidenten gemacht werden.
