Oft stelle ich mir die Frage, ob der Wähler überhaupt registriert, wie er kontinuierlich in eine bestimmte Richtung beeinflusst und dadurch völlig "umgekrempelt" wird? Es beginnt schon in der Schule. Der junge und heranwachsende Mensch soll, zum einen, so wenig wie nur möglich hinterfragen, und wenn nur das, was von oben als hinterfragenswert bezeichnet wird. Zum anderen soll er sich zum linear denkenden Fachidioten entwickeln, kaum noch fundiertes, umfassendes Allgemeinwissen aufbauen und auf gar keinen Fall in der Lage sein, Querverbindungen herzustellen.
Dazu kommt die ständige Berieselung durch die Medien in einer äußerst fragwürdigen Form. Nehmen wir mal den „Spiegel“. Die Kerle waren vor Jahrzehnten noch absolut kritisch eingestellt, haben hinterfragt, aufgedeckt und mit ihren Reportagen einen F.J. Strauss dazu gezwungen, seinen Hut zu nehmen. Das war in der Zeit von Augstein als Herausgeber.
Was passiert heute? Da werden geschickt Wahrheit und Lüge miteinander verknüpft. Man bringt zwischendurch immer wieder Dinge, die beim Leser den „Aha-Effekt“ auslösen, und die gewissermaßen suggerieren sollen, dass man als Informant der einzig wahre und allwissende Heilsbringer ist. Dazwischen läßt man alles einfließen, was dann Mittel zum Zweck ist – egal, wie dieser Zweck auch aussehen mag. Der durchschnittliche Leser ist dann kaum mehr in der Lage, zu differenzieren. Aber darauf läufts ja auch hinaus. Kurz, wir werden hintergangen ohne es zu merken. Wie auch? Haben wir das Hinterfragen doch verlernt.
Das alles – und noch mehr – hat die Umformung des denkenden Menschen bewirkt. Nicht im Laufe von ein paar Jahren – nein, im Laufe von vielen Jahrzehnten. Nur so war die Einwanderungspolitik von Merkel und ihren österreichischen Vasallen möglich. In anderen Staaten ist so eine Politik nicht möglich: Amerika ist streng bei der Aufnahmen von Ausländern, auch viele andere Länder in Europa wie Ungarn und Polen sehen sich gut an, wer in ihr Land kommt. Aber Merkel, Merkel fragt nicht, wer in echter Not ist. Sie nimmt auf.
Diese Info aus der Weimarer Republik sollte uns zu denken geben, so hat man damals die Behandlung von Flüchtlingen gesehen: –> Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen (das ist sinnerfassend zu lesen, es geht rein um den Sinn dahinter, nicht darum, Menschen verhungern zu lassen)
Schon vergessen? Oder gar nicht gewusst? Das meinte ich vorhin mit Schul- und Allgemeinbildung. Komisch ist nur: ich lebe in 2017, teile aber die Meinung bezüglich der Behandlung von Flüchtlingen aus den 20er Jahren. Bin ich nun pervers – oder sind es eher die anderen?
Überhaupt vergisst der Mensch sehr schnell. Insbesonders das, was die Politiker von sich geben. Das wußte auch Adenauer, von ihm hat Filbinger (ehemaliger Ministerpräsident von Baden-Württemberg) als Parteigenosse das berühmte Zitat übernommen:
„Was kümmert mi mei saudumms G´schwätz von gestern?“
Wie das in der Praxis bei politischen Wendehälsen aussieht (denke, diesen Begriff nicht erklären zu müssen), das kann man an der Pfarrerstochter Angela Merkel beobachten. Die war ja vor vielen Jahren mal AfD-Anhängerin - zu einer Zeit allerdings, als es diese AfD noch gar nicht gab (auch das ist sinngemäß zu verstehen. Hört euch einfach an, wie sie über Ausländer spricht...):
Nun hat sich vieles geändert. Aber nur bei uns, vornehmlich in Deutschland und Österreich. Allerdings ist auch eine interessante Entwicklung in Frankreich zu bemerken. Der unabhängige Kandidat für das Präsidentenamt Macron holt auf. Übrigens der einzige Kandidat, der angesichts des Desasters mit Nordafrikanern in Frankreich die Politik von Merkel gutheißt.
Ich zitiere aus dem „Handelsblatt“ vom 1.1.2017:
Der französische Präsidentschaftskandidat Emmanuel Macron hat die Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel vor dem Hintergrund der gewachsenen Terrorgefahren in Europa gelobt. Es sei eine „widerliche Vereinfachung“, wenn Merkel vorgeworfen werde, sie habe mit der Aufnahme von Flüchtlingen die eigene Hauptstadt und ganz Europa der Terrorgefahr ausgeliefert, sagte Macron der „Süddeutschen Zeitung“ nach dem Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin.
Klar, dass man das dann bei den einschlägigen deutschen Medien gleich betont, so wie jüngst geschehen bei den Frühnachrichten im Morgenmagazin von ARD/ZDF.
Wie man in anderen Ländern mit Ausländern umgeht, das sollte man aber dann doch mal vergleichen. In Ländern, wo noch eine ursprüngliche und bodenständige Meinung in den Köpfen der Bevölkerung vorherrscht.
Beispiel Thailand:
Da haben doch zwei junge Italiener – aus welchem Grund auch immer – gemeint, sie müssten die thailändischen Fahnen von irgendeiner Leine herunterreißen und darauf herumtrampeln. Bin fast überzeugt, dass sowas in Deutschland gar keine Zeitungsnotiz mehr nach sich ziehen würde.
In Thailand ist das anders, da macht die Polizei gleich auf "Aktion scharf", ein paar Jahre Knast drohen...
Natürlich haben die dort flächendeckende Kameras und – sie werten sie auch aus:
http://thailandtip.info/2017/01/09/zwei-italiener-haben-die-thailaendischen-flaggen-abgerissen/
Wenn man meint, dass man dann den Italienern mit dem Zeigefinger droht, und den Worten, „Du,Du,Du,- mach das aber jetzt nicht mehr..“, dann liegt man falsch:
Man stelle sich das mal in Deutschland oder Österreich vor, wenn Ausländer bei uns sowas machen, gibt es womöglich sogar noch Beifall. Wir sind doch schon soweit umerzogen, dass wir für ein hartes Vorgehen wie in Thailand gar kein Verständnis mehr entwickeln können. Uns ist doch gar nicht mehr bewusst, dass die Fahne eines Landes symbolisch für den Souverän eines Landes, sowie für dessen Verfassung und deren Bürger steht. Wenn in Deutschland keine EM oder WM stattfindet, nimmt doch kein Mensch mehr eine Staatsflagge in die Hand.
Nein, wir wurden in eine Richtung gelenkt, die vor 50 Jahren niemand für möglich gehalten hätte. Das Schlimme dabei: Wir merken es nicht einmal, und gehen immer weiter voran, mit „gleichem Schritt und Tritt“. Erstaunlich, wie die Umfragen für Merkel sich wieder mehren – sie legt seit Neuestem wieder zu.
Und da gibts Leute, die immer noch allen Ernstes fragen, wie es geschehen konnte, dass Hitler an die Macht kam, - insbesonders die einschlägigen Gutmenschen fragen das. Man muss ihnen nur drauf antworten: Schaut euch doch in den Spiegel - ihr macht es ja genauso wie die Generationen damals! Kritisches Denken ausgeschaltet und das angenommen, was von „oben“ kommt, ohne Sinn und Zweck zu hinterfragen.
Wie sagte doch (angeblich) Bertold Brecht:
“Wer aus der Geschichte nichts lernt, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen”