Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt- aber sie wird sterben

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt - aber sie wird sterben. Ungarns Präsident Orban, hat gar nicht Unrecht, wenn er sagt, „Es sei unverantwortlich, Flüchtlinge Tür und Tor aufzumachen, mit dem Versprechen auf ein besseres Leben“ Hilfestellung für flüchtende Menschen ist selbstverständlich - aber nicht auf Dauer.

Da werden auch die Träumer aufwachen, die letztendlich in Österreich froh sind, das viele der Flüchtlinge sowieso nach Deutschland wollen. Wie haben sie aufgeschrien in den Medien, in Facebook und Co, über die unmenschlichen Deutschen, die Flüchtlingsheime anzünden.

Es ist beispiellos, was Deutschland derzeit leistet, gegenüber anderen EU Staaten. Wie man aus Gesprächen mit Flüchtlingen hört, erwarten sie alle ein besseres Leben, Ausbildung für ihre Kinder (und das sind viele) in Deutschland.

Irgendjemand, wer auch immer, hat es ihnen versprochen. Naja, die Hoffnung, und die stirbt bekanntlich zuletzt. Schnelle Hilfe ist Menschlichkeit, etwas langfristig versprechen ist Dummheit.

Sie kommen, weil ihnen gesagt wurde, Europa ist reich, in Europa ist das Paradies, hier werden wir und können wir für immer bleiben. Das ist die Hoffnung - doch sie ist trügerisch, sie ist langfristig nicht erfüllbar.

Aber es wird geschwiegen, nur nichts sagen, vielleicht gehen die Menschen eh wieder von selbst. Trügerische Hoffnung, auf beiden Seiten.

Was ist dann die Hoffnung??

Es trifft gewiss zu, dass die Hoffnung eine Gnade ist.

Aber fraglos ist sie eine schwierige Gnade. Sie fordert zuweilen unsere Bereitschaft, auch im Scheitern eine Chance zu sehen, in der Niederlage eine neue Möglichkeit.

Vielleicht ist die Hoffnung, die letzte Weisheit der Narren. (Siegfried Lenz) Der Begriff „Hoffnung“ wird sowohl umgangssprachlich, wie auch in Medien und Publikationen häufig und dabei in sehr allgemeiner Form verwendet.

Insbesondere die umgangssprachlichen Unterscheidungen zwischen Hoffnung, Erwartung, Wunsch und Optimismus sind schwierig und werden je nach subjektivem Sprachempfinden sehr unterschiedlich und häufig auch willkürlich und situativ gemacht. Hoffnung ist ein positiv besetzter Begriff, auf eine bessere Zukunft ausgerichtet, und ihre Erfüllung ist in der Vorstellung des Hoffenden realistisch – auch wenn die Eintreffenswahrscheinlichkeit gering ist, sehr große Anstrengungen oder Hilfe von außen erfordert.

Ist Hoffnung eher eine zwar ausdauernde aber eigentlich passive Haltung, die auf positive Veränderungen und Hilfe von außen wartet oder soll eigenverantwortliche Hoffnung als Selbstkompetenz die Quelle eigener großer Anstrengungen sein soll, das heißt das Individuum soll selbst in der Lage sein – oder ist sogar dazu aufgefordert, sich selbst für die Erfüllung seiner Hoffnungen zu engagieren.

https://derweiterdenker.wordpress.com/.../was-ist-hoffnung-ein-uberblick..

Schöne Worte - aber eben nur Worte. Vor allem dieser Satz: „Das heißt das Individuum soll selbst in der Lage sein – oder ist sogar dazu aufgefordert, sich selbst für die Erfüllung seiner Hoffnungen zu engagieren.“ Wie ist aber die Realität zur derzeitigen Flüchtlingskrise? Da wird die Hoffnung wie ein Gut, das man kaufen kann gehandelt, da wird die Hoffnung gefordert, wie ein selbstverständliches menschliches Anrecht auf Zukunft ohne Sorgen. Das kann nicht funktionieren, weil die Angst, die Verblendung und die Dummheit im Spiel ist. Für einige wenige Flüchtlinge wird sich vielleicht die Hoffnung in Europa erfüllen. Für viele aber wird sie sich niemals erfüllen, im Gegenteil auch für viele Europäer wird sie sich nicht erfüllen, was immer man gedacht hatte. Jeder soll sich jetzt das denken, was er für sich richtig empfindet, denn was bleibt sonst als die Hoffnung, dass alles wieder einmal besser wird.

Aufwachen sollten aber die Träumer, die Esoteriker, die Besserwisser, die Scheinheiligen, den das Paradies befindet sich nicht hier auf der Erde. Man kann nur hoffen, dass es so etwas überhaupt irgendwo gibt.

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, aber sie wird sterben. Damit meine ich auch die Hoffnung auf die immerwährende Menschlichkeit. Man darf nicht vergessen, es gibt auch das Sprichwort: „ Das Hemd ist bekanntlich näher als der Rock“- auch eine menschliche Eigenschaft die nicht zu verleugnen ist. Ich persönlich hoffe, dass ich mich geirrt habe, mit diesen Zeilen.?

5
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
5 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

fishfan

fishfan bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:17:13

dohle

dohle bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:17:13

Herbert Erregger

Herbert Erregger bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:17:13

FerdinandK

FerdinandK bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:17:13

fischundfleisch

fischundfleisch bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:17:13

44 Kommentare

Mehr von Herbert Erregger