Wir Menschen kommen und gehen, empfinden Freude und Leid, Liebe und Hoffnung, und bewegen uns zwischen Leben und Sterben. Aber jeder Mensch lebt mit Erinnerungen an seine Kindheit, an seine Mutter, an die Geborgenheit einer Familie.

Es ist die Kraft, die uns durch unser Leben begleitet, es sind die Wurzeln, auf die man zurückblickt. Da ist Licht, da ist Wärme, da sind Gerüche und Lieder. Obwohl vieles in Vergessenheit gerät, über das, was in früher Kindheit geschah, so bleibt es doch verankert in unserem Unterbewusstsein.

Es sind oft kleine nichtssagende Ereignisse, die dann oft verschlossene Türen öffnen, und wir blicken zurück auf längst vergessene Augenblicke. Ist doch die Kindheit einer der schönsten Abschnitte unseres Lebens. Unbeschwert, und doch auch mit vielen kleinen Sorgen. Meist kommen viele Erinnerungen wieder, gerade, wenn man selbst kleine Kinder hat.

In Augenblicken, wo man das kleine Kind in den Schlaf wiegt. Das leise Summen eines Schlafliedes ist ein Teil des unendlichen Kreislaufes des Lebens. Darin liegen all die Liebe und Geborgenheit, alle Wärme und Zärtlichkeit, die Eltern ihrem Kind nur geben können. Noch hin und her gerissen von dieser, und von der jenseitigen Welt, findet das Kind darin die Kraft zu leben. Nur ein Wiegenlied, nur zärtliche Wärme, und doch steckt so viel Kraft darin.

Das Wiegenlied dürfte überhaupt zu den ältesten Liedern der Menschheit gehören. Noch lange bevor die ersten Wiegen in Form von ausgehölten Baumstämmen angefertigt wurden, deren runde Form sich von Natur aus vorzüglich zum Schaukeln eignete, und lange bevor das Wort „Wiege“ in den ältesten Sprachen Eingang fand, haben wir Menschen unsere Kinder in den Armen gewiegt, und dazu gesummt und gesungen.

Nahezu jeder, der schon einmal ein kleines Kind in den Armen gehalten und versucht hat, es zu beruhigen, wird unwillkürlich leise summen und singen. Die Wirkung wird fast bei jedem kleinen Kind dieselbe sein. Beruhigt wird es wahrscheinlich, wenn es müde ist, auch bald einschlafen. Mit jedem Wiegenlied schwingt auch ein Stück Nostalgie für jeden Erwachsenen mit.

Es werden auf sanfte Weise Erinnerungen und Empfindungen wach, die im täglichen Leben längst zugeschüttet worden sind. Musik ist auch Trägerin intimster Gefühle, und schafft die Brücke zu längst vergessenen schönen Lebensabschnitten. Musik ist aus unserem Leben einfach nicht wegzudenken.

Sie zeigt uns, dass es mehr gibt als wir sehen. Musikalische Schwingungen können unsere Seele heilen, und oft über Alltagsprobleme hinweg getragen. Was uns Menschen auf der Erde vereint, das ist die Musik, sie spricht ihre eigene Sprache. Dieser Austausch und das verstehen, fremdländischer musikalischer Schwingungen, fördert den Frieden. In der Musik der Völker, fühlt man ihr Denken, ein Weg zum gegenseitigem verstehen.

Ein guter Musiker ist wahrscheinlich nur ein Instrument, durch das die Göttlichkeit die Herkunft des Menschen in Tönen und Schwingungen wiedergibt. Was ist Talent, was Können? Viele große Musiker erkannten und sahen sich als Vermittler und Instrument einer höheren Macht.

Glücklich, durch dem sich die Unendlichkeit der Seele musikalisch offenbart. Vielleicht hat der Begriff „Musik“ auf dieser Welt mit einem Wiegenlied begonnen? Harmonie auf dem Weg zum Leben.

Schwingungen die uns begleiten, die immer weitergetragen werden, solange es Menschen auf diesem Planeten gibt.

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