Es gab einmal ein kleines Dorf, dort bezahlten die Menschen alles mit Naturalien.

In wichtigen Zeiten, etwa bei der Ernte, halfen sich die Menschen gegenseitig.

Jeder wusste, wenn er einmal Schwierigkeiten hatte, halfen ihm die anderen. Eines Tages tauchte ein Fremder auf, schwarzer Anzug, seriös lächelnd. „Die armen Leute, sagte er, wie die primitiv leben“.

Er sagte zu den Menschen, er wüsste einen Weg, wie sie besser leben könnten. „Bringt mir eine Kuhhaut“ sagte er. Und so geschah es. Er nahm die Kuhhaut und schnitt runde Stücke heraus, gab einen Stempel darauf und gab es den Familien. „Jetzt könnt ihr mit den Lederstücken Handel treiben, anstatt Hühner zu tauschen, sie haben denselben Wert.

Nachdem jede Familie zehn Lederstücke bekommen hatte, sagte er, „in einem Jahr komme ich wieder, dann bekomme ich von jedem elf Lederstücke zurück“ Das elfte Stück ist ein Unterpfand für mich, weil ich euch etwas Neues gezeigt habe“ „Aber wo soll das elfte Stück herkommen", fragten die Menschen? „Angenommen die Bevölkerungszahl und eure Produktion bleiben im folgenden Jahr genau gleich, was wird geschehen?

Bedenkt, dass das elfte Lederstück gar nicht abgeschnitten wurde. Die Schlussfolgerung daraus: jede elfte Familie wird ihre gesamten Lederstücke verlieren, auch wenn alle gut wirtschaften, denn nur so können die übrigen zehn ihr elftes Stück bekommen. So war es dann.

Beim nächsten Unwetter halfen sich die Menschen im Dorf nicht mehr gegenseitig.

Das Handeln mit den Lederstücken war viel bequemer, als Hühner zu tauschen. Die gegenseitige Hilfsbereitschaft verschwand, statt dessen entwickelte das neue Ledergeld einen systembedingten Sog zum Wettbewerb zwischen allen Beteiligten. Genauso bringt das heutige Währungssystem alle am Wirtschaftsleben Beteiligten in eine Konkurrenzsituation zueinander.

Wenn die Bank Geld schöpft, indem sie Ihnen einen Hypothekenkredit über 100000 Euro zur Verfügung stellt, schafft sie mit dem Kredit nur das Ausgangskapital. Sie erwartet nämlich, dass Sie ihr im Laufe der nächsten, sagen wir einmal, 20 Jahre 200.000 Euro zurückbringen. Wenn Sie das nicht können, sind Sie Ihr Haus los.

Ihre Bank schafft nicht die Zinsen, sondern sie schickt Sie hinaus in die Welt, in den Kampf gegen alle anderen, damit Sie am Schluss die zweiten 100.000 Euro mitbringen.

Weil alle anderen Banken genau das gleiche tun, verlangt das System, dass einige der Beteiligten bankrott gehen, denn anders kommen Sie nicht zu den zweiten 100.000 Euro.

Um es auf eine einfache Formel zu bringen: Wenn Sie der Bank Zinsen auf Ihr Darlehen zahlen, brauchen Sie das Ausgangskapital von jemand anderem auf. Mit anderen Worten: Der Mechanismus, mit dem die für die Giralgeldschöpfung unverzichtbare Knappheit erzeugt wird, bedingt, dass die Menschen miteinander um das Geld konkurrieren, das noch nicht geschaffen wurde, und bestraft sie im Falle des Misserfolges mit dem Bankrott.

Jetzt sind wir wieder beim „Wucher“ angelangt. Gier und Wucher der Banken, oder sagen wir, der Menschen, haben uns in die derzeitige Krise gebracht. Es gab eine Zeit, da war der Wucher eine der schlimmsten Verbrechen der Menschheit.

Heute ist es cool und clever, sich gegenseitig über den Tisch zu ziehen. Banken und deren Vampire haben dieselben Eigenschaften, sie saugen jedem Opfer noch das letzte aus dem Körper. Seriös, schwarz gekleidet und immer lächelnd, sind sie zu den Aasgeiern der derzeitigen Weltwirtschaftskrise geworden.

Eigenartig ist oft nur, dass es derzeit noch immer Menschen gibt, die auf solche lächelnden Wucherer hereinfallen. Niemand hat etwas zu verschenken, schon gar nicht ihre Bank, im Gegenteil, sollten sie ihr etwas schulden, so zieht sie ihnen auch noch das letzte Hemd aus.

„Mein Leben, meine Bank“ , ihre Sorgen (Geld) möchten wir haben.

ODER -- DU SOLLST DIR VON DEINEM BRUDER KEINE ZINSEN NEHMEN.

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