Man mag über die Formel eins denken, wie man will, aber dieses Motorsportspektakel bewegt die Gemüter vieler Menschen rund um den Globus. Derzeit wird viel darüber diskutiert, wie sinnvoll, wie interessant, wie erfolgreich die Formel eins noch ist. Wie befürchtet, findet im Jahr 2015 in Deutschland kein Formel-1-Rennen statt. Die letzten leisen Hoffnungen haben sich mit der Entscheidung der Organisatoren in Nürnburg, auf die Durchführung des Grand Prix zu verzichten, zerschlagen.
Die Verantwortlichen in Hockenheim, das als Ersatzvariante im Gespräch gewesen war, hatten schon Tage zuvor eine Absage erteilt. Viel Geld für die großen Teams, wenig für die kleinen: So hat Bernie Ecclestone die Formel 1 zur größten Rennsportserie der Welt gemacht - und sich selbst zum Multi-Milliardär.
Doch genau das hat die Königsklasse des Motorsports in ihre größte Krise geführt. Nichts ist dem 84-Jährigen Bernie Ecclestone wichtiger, als mit der Formel 1 viel Geld zu verdienen. Man kann das gut finden oder nicht, aber so läuft es im Profisport: Jeder will so viel Geld wie möglich anhäufen. Und mit seiner Gewinnmaximierung hat Ecclestone sich selbst ja nicht nur zum Multi-Milliardär gemacht, sondern die Formel 1 von einer verstaubten europäischen Rennserie zu dem, was sie heute ist: die Königsklasse des Motorsports.
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40 Jahre nach seinem Einstieg ist Ecclestone aber jetzt auf dem besten Weg, die Formel 1 an die Wand zu fahren. Mittlerweile ist die Formel 1 so teuer geworden, dass selbst etablierte Teams im Mittelfeld kurz vor dem Exitus stehen. Sauber, Lotus, Force India - sie alle haben große finanzielle Schwierigkeiten. Mit vier bis fünf Teams kann man auf Dauer aber keine Rennserie am Leben erhalten, weil sich dann irgendwann niemand mehr für sie interessiert.
An der Formel 1 wurde so lange reglementiert und manipuliert, dass sie schlichtweg nur noch langweilig ist. Die Motoren klingen nach Spielzeug, nur noch das Geld beherrscht diesen Sport. Ich bin jetzt nicht der eingefleischte Formel 1 Fan. Aber diese Autos, diese Motoren, dieses Flair befällt manchmal auch mich. Bin selbst schon einen Ferrari, sowie einen Lamborghini probeweise gefahren. Das hat schon etwas.
Da gibt es Menschen, die vor dir niederknien. Für viele ist das Auto ein Gott auf vier Rädern. Man sollte es nicht falsch verstehen, aber die Faszination Auto ist unsterblich geworden, obwohl sie am Ende verrosten. Der Mensch hatte die Geschwindigkeit entdeckt , von diesem Zeitpunkt an bestand die Welt aus vier Rädern. Träume wurden geschaffen, Träume in Rot, in Silber, in Weiß – die Farben des Lebens.
Was für manche nur totes Blech und Eisen ist, ist für andere das pure Leben. Es ist der Rhythmus der Motoren, es ist Musik die durch die Landschaft fliegt. Diese Freiheit, mobil zu sein, wollen wir Menschen uns nicht mehr nehmen lassen. Eher verzichten wir auf andere Errungenschaften. Aber alles hat im Leben seinen Preis, den wir alle im Moment bezahlen.
Die Faszination ist noch immer da, sie nennt sich Formel 1 – der Zirkus Maximus der Neuzeit. Brot und Spiele für das Volk. Die Fahrer sind die Helden, sie haben die Gunst der Götter, sie dürfen die Träume aus Blech lenken. Mit Ehrfurcht sinken viele nieder vor diesen geschaffenen Mutanten.
Aber dieser Zirkus ist nur eine Show, ein Spiegelbild vieler Eitelkeiten.
Zeig mir dein Auto, und ich sage dir wer du bist.