Kennen sie das? Zu teuer, zu alt, zu verbraucht, zu unflexibel. Nicht mehr aufgeschlossen, nicht mehr lernfähig, nicht mehr anpassungsfähig. Geh doch in die Pension. Aber wie? Der Staat sagt, arbeiten bis 65 oder länger, die Firma sagt, zu teuer, zu alt. In der derzeitigen Berufswelt ist man eigentlich spätestens ab fünfzig nicht mehr wirklich zu gebrauchen. Das wird dann auch kundgetan- „Eigentlich bist eh schon zu alt, zu teuer, zu unflexibel, nicht mehr aufgeschlossen, nicht mehr lernfähig.“ Klingt vielleicht etwas übertrieben, aber in manchen Betrieben ist es Realität. Nicht im Staatsdienst, dort hat man nur geschlafen. Die private Wirtschaft, der Kapitalismus, kennt nur junge dynamische Mitarbeiter. Mitarbeiter, die nicht viel kosten, flexibel sind, keine Familie haben, und bereit sind, für wenig Geld all ihre Kraft zu geben.

Ältere haben da nichts mehr verloren, sie sind verbraucht, für sie soll der Staat sorgen. Doch der Staat, der hat dafür zu wenig Geld. Aber was soll jetzt die kleine ausgediente Arbeitsameise machen.“ STERBEN?“ Die Idee ist vorhanden. Man erhöht das gesetzliche Pensionsantrittsalter, damit erhöht sich auch die Wahrscheinlichkeit, dass es manche nicht mehr in die Pension schaffen. Aber wer ist der Staat? Sind das die Damen und Herren in den schönen Kleidern, die das nicht betrifft, die für sich vorgesorgt haben. Die aber freizügig Geld verteilen wollen, das sie nicht haben?

Sind das die, die sich selbst feiern und mit Titeln und Auszeichnungen überhäufen? Und dann Einrichtungen, Plätze und Denkmäler nach ihnen benennen? Sind das dann dieselben, die sagen, es ist jetzt zu wenig da, und wir müssen sparen? Sehr eigenartig. Woher kommt das Geld eines Staates? Ist das vielleicht das Geld der kleinen Arbeitsameisen? Der weltweite Kapitalismu, kennt kein Mitleid, er kennt nur ewiges Wachstum und Erfolg. Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft, alles was alt und verbraucht ist, hat keinen Nutzen mehr. Es wird weggeworfen. Nur so kann man Kosten sparen, damit das Wachstum weitergeht. Kapitalismus kennt den Menschen nicht, dieses System agiert nur nach Zahlen und Fakten.

Die Politik lebt in einer anderen Dimension. Viele Jahrzehnte hat man Zeit gehabt, sich zu pragmatisieren. Man genießt die Vorteile, verzichtet aber auf die Nachteile. Die Verlierer, das sind die Arbeitsameisen, die für so ein System schuften, bis sie wertlos geworden sind. Trotzdem ist es dann zu wenig. So entstand die Idee , man muss sie einfach noch länger arbeiten lassen: Genial, brillant, jetzt weiß man warum Politik sich lohnt. Reich und reicher, ärmer und ärmer.

Na ja dann ??????. rien ne va plus - nichts geht mehr.

Die Jungen haben dieses System zum Teil schon durchschaut . Mit Arbeit kann man nicht reich werden, und bis zur Pension ?????- „ Ha Ha Ha - ICH BIN DOCH NICHT BLÖD.“

5
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
5 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

Herbert Erregger

Herbert Erregger bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:17:01

Claudia Braunstein

Claudia Braunstein bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:17:01

Silvia Jelincic

Silvia Jelincic bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:17:01

chilis77

chilis77 bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:17:01

Jürgen Heimlich

Jürgen Heimlich bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:17:01

5 Kommentare

Mehr von Herbert Erregger