Rien ne va plus- nichts geht mehr - außer Scheinheiligkeit:
Auf Facebook, in den Medien, in der Öffentlichkeit, auf Partys und bei Seitenblicken. Überall blüht jetzt zur Asylfrage, zum Flüchtlingsansturm auf Europa, der Jahrmarkt der Eitelkeiten und der Scheinheiligkeit.
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Armin Wolf, Nachrichtensprecher beim ORF, bei der staatlich-rechtlichen TV Anstalt Österreichs (wo man sowieso die alleinige Stimme Österreichs beansprucht) angestellt, zeigt sich auf Facebook derzeit als Schirmherr der Frauenzeitschrift „WOMAN“. Chefredakteurin dieser Zeitschrift ist seine Frau, Euke Frank.
Da spricht österreichische Frauenpower: Sogenannte Promis (Selbstbezeichnung oder nicht) sagen in einem Clip, der im Zeichen von „WOMAN“ steht, wie Menschlichkeit gegenüber Flüchtlingen bei uns gelebt werden sollte.
Dieser Clip ist mit schöner Klaviermusik unterlegt, damit irgendwie doch dabei Gefühle aufkommen. „Toll, dafür gibt es wahrscheinlich den österreichischen Werbe-Oskar“- gut verpackt, wenig aussagekräftig, aber genial.
Eine Zeitschrift im Dschungel der Vielfalt, muss beworben werden - ist legitim, ist auch okay, Werbung ist alles.
Aber die Frauen-Stimmen in diesem Clip, wahrscheinlich durchwegs Menschen, die in schönen Villen wohnen, sprechen von Liebe und von Menschlichkeit gegenüber Flüchtlingen, die sie anscheinend beim übrigen österreichischen Volk vermissen.
Unterlegt mit schöner Klaviermusik.
Alles auf Facebook :
Kritik - man vermutete schon: Böses ist unerwünscht und wird ganz nach Bedarf wahrscheinlich entfernt.
Das zur Meinungsfreiheit.
Aber alles legitim und ein jeder kann für sich entscheiden, was er davon hält.
Ich halte nichts davon - “(fällt unter Meinungsfreiheit)“.
Kann man hier auf F+F auch nicht löschen, denn diese Internet Meinungsplattform steht für die Meinungsfreiheit.
Dieser Clip von der Zeitschrift „Woman“ fällt aber für mich in den Jahrmarkt der Scheinheiligkeit.
Meine Meinung. Und ich stehe auch dazu.
Flüchtlingen haben unsere Hilfe dringend notwendig. Es wäre unmenschlich, menschenunwürdig, wegzuschauen. Es wird auch viel geholfen, für viele geht es schon weit über ihre körperlichen und physischen Grenzen hinaus, und das auf beiden Seiten.
Sicher könnte man solche Bilder auch mit schöner Klaviermusik unterlegen. Würde aber keinen Sinn ergeben, die Bilder sind zu grauslich.
Unverantwortlich ist aber den Flüchtlingen Hoffnung auf ein Paradies bei uns zu vermitteln. So als wären alle Probleme ihres zukünftigen Lebens hier in Europa für sie beseitigt.
Wir können auch nicht alle unsere Gesetze über Bord werfen und nur mehr die Türen öffnen, ohne festzustellen wer da zu uns kommt. Die Flut wird dann Europa überrollen, dann ist es vorbei mit der Toleranz und der Menschlichkeit.
Allah und der christliche Gott sind auch keine Brüder, das darf bei all der Tragik auch nicht vergessen werden. Da prallen Kulturen, Denkweisen, Ideologien, Träumereien, Vorstellungen und falsche Hoffnungen aufeinander.
Wenn Hoffnung nicht erfüllt wird, dann betritt der Zorn die Bühne. Wir wissen, was dann passiert.
Nicht alles in unserer Gesellschaft ist Grundvoraussetzung.
Es fällt nichts, wie manche glauben, vom Himmel. Menschen, die sich Privilegierte nennen, ermahnen weniger Privilegierte zu mehr Achtsamkeit und Menschlichkeit.
Kann das gut gehen oder sind wir da schon wieder auf dem Jahrmarkt der Scheinheiligkeit. Was haben wir gelernt aus unserer Geschichte? Reiche werden immer reicher - Arme immer ärmer.
Das nur Reiche auf dieser Erde sind, das wird sich nicht ausgehen, wie auch? Das ist die einzige menschliche Tatsache, die sich in der Geschichte nicht verändert hat.
Der Reichtum war immer da, er hat nur den Besitzer gewechselt, doch die Menschen sind innerlich immer dieselben geblieben. Der Jahrmarkt der Scheinheiligkeiten blüht wieder, bis zu dem Punkt, den wir alle vom Rollet kennen.
„Rien ne va plus „ Nichts geht mehr.