„ Wer weiß schon wirklich, wer er ist."
Schon einmal darüber nachgedacht? Da bezeichnen sich viele als Manager, Geschäftsführer, Bankdirektor, Beamter, Politiker, Arbeiter, Vater, Mutter usw.
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Doch ist man das wirklich?
Was bleibt, wenn man diese Bezeichnungen weglässt, wer ist der Mensch dahinter? Haben viele vergessen, wer sie wirklich sind? Zu viele identifizieren sich mit ihrer Arbeit, mit ihren Titeln.
Man verbirgt sein wahres Ich hinter diesen Vorstellungen. Wichtig ist auch nicht, wer man einmal war, wichtig ist, wer bin ich in diesem Augenblick wirklich? Menschen haben ihre Meinungen. Lebensumstände formen und verändern.
Doch es gibt da etwas in uns, das sich nicht verändert. Es ist der wahre Mensch, das Herz, der Charakter.
Vieles davon wird im Laufe der Zeit zugeschüttet, verborgen. Wenige fragen sich noch, “Wer bin ich wirklich“. Bin ich das Arschloch, als das mich viele sehen. Oder bin ich der Gute, der Selbstlose, der Ehrliche? Was man spontan, über sich selbst sagt, ist in vielen Fällen nicht das, was sie als Mensch wirklich ausmacht.
In der Regel, reduziert man sich selbst, auf wenige Eigenschaften, und den aktuellen Lebensumständen. Aber ein paar Eigenschaften, ergeben noch kein Gesamtbild. So manches ging vielleicht im Laufe der Zeit verloren, oder wurde verdrängt? Dann sind da noch Eigenschaften, die man vielleicht nicht mehr sieht?
Zu sehr hat man sich angepasst, hat Kompromisse mit sich selbst geschlossen, und sich selbst dabei verloren. Wenn man dann den Titel, die Berufsbezeichnung verliert, dann fällt man in das Bodenlose, weil man verlernt hat, der Mensch zu sein, als der man geboren wurde.
Dann beginnt oft eine traurige Suche nach den fehlenden Puzzleteilen des Lebens. Was waren meine Träume, meine Hoffnungen. Viele Menschen die aus dem Berufsleben, aus dem aktiven Rollen ihres Lebens ausscheiden, gehen herum wie verlorene Geister, auf der Suche nach sich selbst.
Sie haben sich im Laufe der Zeit, selbst als das gesehen, was jetzt irgendein Nachfolger für sie übernommen hat. Man hat vergessen, dass man beruflich ersetzbar ist, nicht aber als Mensch. Doch wenn man den Menschen in sich nicht mehr erkennt, wie soll man dann leben?
Auch jetzt ist wieder so eine Zeitepoche angebrochen. Viele sind nicht mehr sie selbst, sondern irgendeine Meinung, die ihnen der Staat, die Medien, oder die Gesellschaft vorgeben. Dann treiben sie dahin, auf der Welle zwischen Spaßgesellschaft, Konsum, und immerwährender rosaroter Blase.
Bis jemand kommt und sie zersticht. Dann stehen viele vor einem verzerrten Spiegelbild, und wissen nicht mehr wer sie sind. Ohne es zu wollen, werden sie dann mitgerissen von Bewegungen, Veränderungen und Ideologien anderer. Das ist dann traurig, weil das Erkennen weh tut, das erkennen nie richtig gewusst zu haben, wer man wirklich ist.
Wer man ist, von was man träumt, für was man lebt, für was man kämpft, und für was es sich nicht lohnt. Das Leben das fließt, wie das Wasser eines Flusses, aber ohne Träume und ohne Ziel endet man dann im Meer der Masse.
Dabei wäre das Ziel Spuren zu hinterlassen , von sich selbst, und von seiner eigenen Einzigartigkeit, man kann nur sein eigenes Leben leben, und das mit allen Konsequenzen. Das macht dich aus, das bist du, das ist dein Leben, dein Herz und deine Seele.
Es ist also nicht wichtig, wer man einmal war, oder irgendwann sein wird. Es ist wichtig wer man jetzt ist, für was man lebt, kämpft, träumt, fühlt, weint und lacht.
Das ist das Jetzt im Leben- und es ist jetzt in diesem Augenblick.