Die Medien überschlagen sich, eine Schreckensnachricht jagt die nächste. Menschen wollen Aufklärung, wollen eine schnelle Berichterstattung, wollen Sensation, wollen dabei sein. Live, wennmöglich 24 Stunden. Das wird so manchem jetzt zu viel. Außerdem wiederholen sich die Berichte, nichts Neues mehr im Westen. So, jetzt kommt die Gegenbewegung.
Wenn alle schon von der Sensation berichten, wenn es nur noch wenig gibt, das man noch nicht weiß, dann wird es eng. Wenn man als Journalist nichts Neues mehr zu berichten hat, was dann? Dann kann man nur von der Sensationsgeilheit der anderen berichten .
Dann kommt das grüne moralische Bewusstsein auf, "aufpassen Leute, das ist doch schon zu viel des Guten." Das ist ja wie bei einer Jagd, besser, blutiger, näher. Die scheuen auch nicht vor einer Vorverurteilung zurück, das sind doch alles Menschenjäger, diese bösen Medien. Doch genug ist nicht genug, da gab es schon so manchen Liedertext. So sind wir Menschen, wir wollen alles, wenn dann alle dafür sind, dann sind wir wieder dagegen. Dann kommen sie die Moralapostel, die, die behaupten, genug zu haben von Mord und Todschlag, von Tod und Verderben. Man weiß ja eh schon längst, was da passiert ist.
Schenk uns bitte ein Like auf Facebook! #meinungsfreiheit #pressefreiheit
Danke!
Das ist dann die Stunde der Schlauen. Die Bösen sind jetzt die Medien, sie wissen schon, die mit dem niedrigen Niveau, die nur populistisch auftreten, und die jeden Täter im Voraus erkennen. Und schon haben sie die Stimmen, die ihnen recht geben. Jetzt werden sie gelesen. Ja, wir wollen das auch nicht mehr hören, nicht mehr lesen, wir haben genug von dieser Sensationsgeilheit der Medien. Diese Scheinheiligkeit , das ist unsere Gesellschaft.
Nicht bei der Masse dabei sein wollen, sondern sich abheben, das bringt Vorteile. Meinungen kann man machen, es muss nicht immer die eigene sein. Doch wer genug hat von der Mediengeilheit, muss sie nicht lautstark anprangern, der braucht nur abschalten, und sich mit seinen Blümchen im Garten beschäftigen. Wir haben diese Welt der Medien, wir wollen Sensationen, wir wollen dabei sein, dann müssen wir aber dazu stehen, auch wenn es manchmal zu viel wird.
Das ist unsere Welt des 21. Jahrhunderts, die ist nicht von selbst entstanden, wir haben sie so gewollt.