Heute ist Welttoilettentag. Das ist kein schlechter Gag. Nein, die Weltgesundheitsorganisation WHO hat dem Häusl aus gutem Grund einen Welttag gewidmet. Zum Feiern gibt es freilich nichts. Denn sage und schreibe eine Milliiarde Menschen - und damit jeder Siebente der Weltbevölkerung- verfügt über keine Toilette und geht zum Pinkeln und Scheissen ins Freie. Die Zahl überrascht, ja stinkt gewaltig zum Himmel.
Gerade in Indien und in Afrika mangelt es am Klo in den eigenen vier Wänden. Man wolle bis zum Jahr 2019 das eigene WC flächendeckend in Indien haben, gibt man sich am Subkontinent ehrgeizig. Leichter tut man sich da bei Handy und Internet-Anschluss. Die Vollversorgung ist praktisch schon heute gegeben.
Da ist noch ein hartes Stück Überzeugungsarbeit bei der Bevölkerung notwendig, fürchte ich. Kann doch nicht sein, dass man kommunikationstechnisch up-to-date ist, aber gesundheits- und hygienemäßig noch in der Steinzeit lebt. Zwar soll es auch bei uns noch teuer an Ausländer vermietete Substandard-Wohnungen geben, bei denen das mitzubenutzende Häusl am Gang state-of-the-art ist. Im Allgemeinen sind wir diesbezüglich aber wahrlich ein Vorzeigeland. Wie weit wir verdauungsmäßig fortgeschritten sind, zeigt schon die Tatsache, dass wir unseren Vierbeinern im Freien bei der Abfallproduktion, bzw. deren Besitzern, gewisse Verhaltensweisen abnötigen, andernfalls 36 Euro fällig werden.
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