Die Nachricht, dass das Magazin NEWS mit Eva Weissenberger eine Journalistin als neue Chefredakteurin bekommt, ist eine wirklich gute. Sorry Kollegen, die Machozeit in den Redaktionsstuben neigt sich nun langsam, aber unerbittlich ihrem Ende entgegen. Da wird's für manche vielleicht ungemütlich, aber eine neue Zeitrechnung tut sich auf.
Die Frauenquote in den Führungsebenen der heimischen Medien ist schließlich noch immer bescheiden, und daher ist ein solcher Schritt wichtig. Noch wichtiger ist es freilich, dass hier eine Frau, die ich persönlich nicht kenne, die mir aber von ihren Artikeln ein Begriff ist, als integer, unbestechlich und kritisch gilt. Und diese Attribute sind keine Selbstverständlichkeit - gerade im journalistischen Biotop der Bundeshauptstadt.
Macht braucht Kontrolle, heißt es so schön, und die kann nur dort funktionieren, wo nicht, wie leider mitunter gegeben, die Verbindung zwischen Politik und Journalismus eine zu enge wird. Die Neubesetzung der Chefredaktion ist zudem ein weiteres Indiz dafür, dass die Verlagsspitze NEWS eher weg vom Boulevard zu einem gehobeneren Ansprüchen gerecht werdenden Medium entwickeln will, was ich persönlich begrüßen würde. Dann könnte NEWS auch zu einem ernsthaften Konkurrenten für "Profil" werden, was dessen journalistischer Qualität nicht schaden würde (Wettbewerb belebt!), wenngleich Konkurrenzkampf in ein und demselben Medienhaus nicht einer gewissen Pikanterie entbehrt.
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