Vor zwei Tagen waren die “Iden des März” (15.3), an dem sich die Ermordung Caesars durch Brutus jährt. In Schulunterricht wie auch im allgemeinen Bewusstsein ist Caesar die Lichtgestalt, Brutus aber der brutale Mörder. In Wirklichkeit erkannte Brutus in Caesar denjenigen, der der geliebten Römischen Republik (Brutus Vorvater, Brutus der Ältere, hatte sie gegründet) zugunsten diktatorialer Alleinherrschaft ein Ende bereiten wollte. Nach dem tödlichen Dolchstoss musste Brutus fliehen. Wohin? Er blieb einige Zeit in Myndos (welches heute türkisch “Gümüşlük” heisst und eines unserer nächsten Dörfer ist; wie erfreut war ich, als ich das herausfand!).
Ein gutes Beispiel wie wir, die wir noch heute “De Bello Gallico” lesen müssen, schon zeitig gehirngewaschen werden. Andere Beispiele gibt es reichlich, nicht nur unter römischen “Caesaren” (Augustus, der uns noch heute wegen der “Pax Romana” gerühmt wird, war ein kleingeistiger und äusserst selbstbezogener, tyrannischer Herrscher, dessen Lebenszeit weitgehend durch militärische Übermacht und Unterdrückung freier Individuen – frag Ovid! - geprägt war. Schon Caesar – siehe Buchtitel – war ja im Grunde Soldat).
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