Ich frage mich schon die ganze Zeit, was die Leute mit den vielen Viechern machen? Klopapier lass ich mir noch einreden, weil Hygiene heutzutage lebenswichtig geworden ist. Aber Hamster?
hill
War es früher das goldene Kalb, ist es heute der Goldhamster! Hat man früher herumgetanzt, ist heute Schluss mit lustig. Hamster*innen zählen ja zu den ernstesten aller Tiere. Sie lachen nie. Vielleicht ist ihnen irgendwann das Lachen vergangen, so wie uns jetzt auch. Oder hast Du schon mal einen lachenden Hamster gesehen? Eben! Mag sein, dass wir ein tierisches Symbol für schlechte Zeiten suchen? Dafür ist dieses Tier hervorragend geeignet. Besser als die begeisterungsfähigen Hunde oder die eigensinnigen Katzentiere. Die einen bellen, die anderen miauen. Völlig unpassend in Zeiten, in denen Speichelfluß und Tröpfchen-Regen kein Segen, sondern tödlich sein kann. Diese Kleinsäuger sind hingegen dezent und ängstlich.
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Was also können uns diese schnuckeligen Wesen lehren? Zunächst einmal unauffällig zu verschwinden und möglichst jeden Kontakt zu meiden. Als Höhlenflüchter ziehen sie sich in ihr Loch zurück und zeigen uns die Vorteile des Lebens um Untergrund vor. Nicht so wie wir Baumflüchter, die in Jahrmillionen erlernt haben, dass die Gefahr von unten kommt und von oben das Manna. Deshalb ist ja unser Himmel oben und die Hölle unten, während es bei denen umgekehrt ist. Wir denken uns die Engel als Segen spendende Gottesboten, den heiligen Geist als strahlende Taube, während böse Raubvögel todbringend von oben anrauschen. So ähnlich wie die Fledermäuse, die angeblich zu Krankheits resistenten Virenschleudern mutiert sind.
Deshalb ist der Hamster das Tier des Jahres: er sammelt Nahrung für schlechte Zeiten, so dass er sich lange Zeit nicht blicken lassen muss. Er ist daher mit Recht unser "role-model" für 2020.