Ein Arbeiter beim Verschub nutzt die Stehzeiten bei der Bahn und bereitet sich auf die Matura vor. Er maturiert und weil er grad so gut im Lernen ist, schließt er noch ein Jus-Studium an. Nach erfolgreichem Abschluss wird er Doktor juris beim Verschub und absolviert dann das Gerichtsjahr. Ihm fasziniert der Beruf des Richters und da schließt er noch das Richteramts-Studium ab. Auch diese schwierige Prüfung besteht er und wird Richter. Nach einem Jahr hat er genug davon und geht wieder zurück zum Verschub. Er weiß nicht weiter und kommt zum Karriere-Coaching. Auf die Frage "Jetzt haben sie zehn Jahre studiert und sind jetzt wieder am Start - warum das?" antwortet er: Ich stecke in einer schwarzen Robe und bin ständig mit Leuten, die streiten, konfrontiert in einem grauen Gebäube. Ich brauche die Sonne und meine Waggons... Er folgte seinen Interessen aber ging dennoch in die falsche Richtung. Leider schaffte er es nicht, seine intellektuellen Ansprüche mit der Arbeit im Freien zu kombinieren. Durch die Beratung bekam er Hinweise auf Berufsbilder wie Kartograph, Petro-Techniker, Geograph, Kristallograph, Umwelt-Jurist, Mineraloge, Verkehrs-Logistiker, Tunnelbau-Ingenieur, Signal-Anlagen-Planer etc. Welchen Weg er dann einschlug habe ich leider nie erfahren.