An anderer Stelle hier gab es einen Beitrag über die grüne Panikmache zum "Insektensterben".

Neben Waldsterben, Ozonloch, Gentechnik, Glyphosat oder Klimawandel sind die Insekten ein weiteres Beispiel, wie mit völlig überzogener Panikmache versucht wird, den Menschen ein schlechtes Gewissen einzureden und die Geldbörsen zu öffnen.

Ein weiteres Beispiel hab ich vor ein paar Wochen gefunden und auf meinem eigenen Blog dazu was geschrieben. Hier der Text:

Grönland brennt!

Jedenfalls wenn man der sog. Umweltschutzorganisation "Save the Arctic" glaubt. Die Aktivisten dieser Gruppe gehen gerade mit dem Klingelbeutel durch die sozialen Medien und erwecken den Eindruck, als ob der Klimawandel nun schon so krass fortgeschritten ist, dass selbst Grönland, das Land von Eis und Schnee, im "CO2-Feuer" verbrennt!

Eigentlich müsste man zu solch einem Unsinn nicht viel sagen. Allerdings glauben leider viel zu viele Leute einen solchen Unsinn, pappen das auf Schilder und gehen damit auf Demos, machen damit Stimmung in den sozialen Medien oder mit Flyern an Infoständen und die Politik reagiert wie ein dressierter Hund.

Die "Umweltschützer" von "Save the Arctic" berufen sich dabei auf Berichte von Experten von Greenpeace Russland, die Tundrafeuer in Grönland entdeckt haben.

Und mit reißerischer Überschrift wird man aufgefordert, das "dem Onkel zu erzählen, der den Klimawandel noch immer leugnet".

Nun, man hätte nicht Greenpeace Russland als Zeugen nehmen brauchen, um darauf hinzuweisen, dass es derzeit Buschfeuer in Grönland gibt. Auch die NASA hat das mit ihren Satelliten beobachtet und berichtet. Darüber wiederum berichtet das Forbes Magazin.

https://www.forbes.com/sites/ericmack/2017/08/10/greenland-wildfire-ice-sheet-climate/#3f1446e64a58

Und hier der NASA-Bericht:

https://www.nasa.gov/image-feature/goddard/2017/wildfire-burns-in-icy-greenland

Die NASA zeigt dazu ein ähnliches Foto (da, wo die roten Kringel sind, brennt's):

Also es stimmt natürlich, dass auf Grönland derzeit Feuer im eisfreien Tundragebiet im Westen der Insel brennen. Dies sei nun, so Greenpeace Russland, noch nie zuvor dagewesen.

Okay, nicht wirklich nie zuvor, sondern erst seit dem Jahr 2000, also seit man Satellitenbilder zur Verfügung hat.

Angesichts der Milliarden Jahre alten Geschichte von Grönland kein wirklich aussagefähiger Zeitraum. Aber das interessiert die Geldeintreiber, ähm... ,sorry, die Umweltschützer von "Save the Arctic" nicht. Die Kasse muss klingeln. Grönland brennt! Sag das dem Onkel, der den Klimawandel leugnet.

Schuld ist also der Klimawandel. Klar.

Jetzt nicht, wie man auf den ersten Blick denken könnte, weil es plötzlich in Grönland so warm ist, dass es von selbst anfängt zu brennen. In Grönland wird es in dieser Gegend selten wärmer als 15 Grad und Torf hat einen Zündtemperaturpunkt von etwa 230 Grad.

Nein, der Klimawandel soll deshalb schuld sein, weil sich angeblich durch die vergangenen wärmeren Jahre die Tundra weiter ausbreiten konnte und somit mehr Grünfläche zum Brennen zur Verfügung steht.

Zusätzlich soll die Eisschmelze durch die Ruß- und Staubablagerungen auf dem Eis beschleunigt werden.

Hm... Also mal abgesehen davon,

- dass es sich wohl um Torffeuer handelt, die von Jägern gelegt wurden oder durch Blitzschlag entstanden sind, wie FB-User aus Grönland unter dem Original-Artikel auf der Original-Facebook-Seite von "Save the Arctic" anmerkten,

- dass es Feuer auf Grönland schon immer gab,

- dass es sich um einziges "Ausreißerjahr" mit überdurchschnittlich vielen Feuern handelt,

- dass dabei insgesamt nicht von tausenden oder hunderten Feuern die Rede ist, sondern von etwa 40(!!!),

- dass im FORBES-Artikel sofort im zweiten Absatz darauf hingewiesen wird, dass kein Mensch irgendwelche Daten über Feuer in der Vergangenheit hat ("While no one has been able to locate Greenland's historical wildfire records, if such things exist, ...";),

- dass der FORBES-Artikel bestätigt, dass man keinen direkten Zusammenhang zum Klimawandel herstellen kann ("While it's not really possible to draw a straight line between the fires and climate change...";),

- dass der FORBES-Artikel sagt, dass niemand weiß, wie die Feuer entstanden sind ("It's not clear how the wildfires started, ...";),

also abgesehen von all dem: haben die sog. Schützer der Arktis überhaupt eine Vorstellung von den Größenordnungen?

Die rosa markierte Fläche ist Grönland!

Das Bild ist von Google Maps.

Am linken Rand der riesigen Eisinsel befindet sich der eisfreie Tundrateil Westgrönlands. Und nun gehe man mal zu Google Maps, zoome rein und versuche, die Stelle zu finden, an der die NASA ihr Foto gemacht hat.

Ich habe mir die Mühe gemacht und habe auch tatsächlich die Stelle bei Google Maps gefunden, die das NASA-Foto auch zeigt.

Ich musste bis auf die 10km-Skala runtergehen. Es war wirklich Zufall, dass ich genau in der Nähe der markanten Fjorde angefangen habe, den Westteil der Insel abzusuchen. Hat etwa 10 Minuten gedauert.

Hier das Bild von Google Maps:

Und hier nochmal das NASA-Bild (die zwei kleinen roten Punkte sind die aktuellen Feuer):

Man erkennt deutlich dieselben Verläufe der Fjorde.

In der Nähe, etwa 100 km westlich liegen die Orte Ikerasaarsuk und Kangatsiaq. Wer sich also mal den Spaß machen will, kann diese Orte bei Google Maps eingeben und dann nach rechts leicht südöstlich die Gegend suchen, wo diese markanten Fjorde sind.

Und wenn man sie dann gefunden hat, dann einfach mal ganz langsam, Klick für Klick rauszoomen, bis man ganz Grönland sieht. Da bekommt man nochmal eine Vorstellung von den Größenordnungen.

Und dann erinnere man sich noch einmal an die alarmierende Überschrift "Grönland brennt", mit der die Aktivisten der sog. Umweltschutzorganisation "Save the Arctic" derzeit auf Spendenfang gehen.

Ein besseres Beispiel für den Missbrauch von tatsächlichen Vorkommnissen in der Natur für Zwecke ökologischer Ideologie gibt es aktuell nicht. Missbrauch zur Falschinformation der Leute, Missbrauch zur moralischen Beeinflussung, um Spendengelder zu bekommen.

Warum machen die das?

Nun ganz einfach. Die pseudogrünen Aktivisten können auch rechnen. Und sie wollen auch leben. Und sie sehen ihre Ausgaben X und rechnen dann, wieviel Einnahmen Y sie haben müssen, um all den Klima-Hokuspokus und ihr Leben zu finanzieren. Und dann wird der Klingelbeutel herumgereicht. Und weil nur wenig Leute die Zeit und die Muße haben, solche Dinge nachzuprüfen, fließen die Spendengelder reichlich und die sog. Umweltschützer stehen als ehrenwerte Retter der Erde da. Dabei sind sie nichts anderes als Betrüger, die sich einen richtigen Job suchen müssen, wenn die Spenden mal nicht mehr fließen!

Also wann immer mal wieder ein Umweltschützer sie auffordert, etwas zum Erhalt einer bestimmten Region, Tierart oder Pflanzenart zu spenden... seien Sie vorsichtig!

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