„And I can remember the fourth of july“ singt John Fogerty mit seinen Creedence Clearwater Revival in dem Lied „Born on the Bayou“. Und es ist in der Tat ein besonderer Tag, jener 4. Juli, an dem sich in New Orleans am Abend immer mehr Menschen an der Ablegestelle der MARY ELIZABETH in der Nähe des French Quarters versammeln, eines mächtigen Schaufelraddampfers, der auch unter dem Namen PROUD MARY seine Bahnen über den ebenso mächtigen Mississippi zieht. Normalerweise nehmen von hier aus die NATCHEZ oder die CREOLE QUEEN die Passagiere mit auf eine Raddampferfahrt den Mississippi hinauf, mit Live-Musik und Abendessen im kreolischen Stil. Doch heute, am Unabhängigkeitstag, wird wieder einmal die alte, ehrwürdige und stolze MARY flott gemacht.
Es fällt auf, dass die meisten Passagiere keinen Eintritt zu zahlen brauchen, lediglich ein kurzes Vorzeigen des Ausweises berechtigt zum Betreten des Schiffes. Die heutige Fahrt steht ganz unter dem Motto eines weiblichen Vornamens: Mary. Auch Maria und Marie gehören dazu, ebenso Abwandlungen wie Mary Lou oder Marianne. Jeder weiblicher Gast mit einem dieser Vornamen ist eingeladen, den Abend auf dem Raddampfer zu verbringen. Auch Getränke und Verzehr („reichhaltig und gut“) sind frei. Von daher ist es verständlich, dass der Andrang weiblicher Gäste groß ist.
Aber auch das Musikprogramm an diesem Abend auf dem „Ol‘ Man River“ steht unter dem gleichen Motto. Nachdem all die Marys, Marias und Maries an Bord gegangen sind, betreten – etwas versteckt durch einen Seitenzugang – Künstler von Rang und Namen das Schiff. Musiker, die sich durch ein Lied über jene Marys unsterblich gesungen haben. Heute Abend sollen diese Songs noch einmal zu hören sein, sei es live, als Videopräsentation bei bereits verstorbenen Künstlern oder als Liveschaltung von einem anderen Übertragungsort.
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Doch nicht alle vor dem Schiff wartenden Künstler finden Einlass. Musikern wie Justin Biber, Scooter, Enya oder die Flippers, die ebenso irgendwann ein Lied über die Marias dieser Welt zum Besten gegeben haben, wird der Zugang verwehrt, mit der berechtigten Begründung, das musikalische Niveau des Abends nicht erreichen zu können. Wird eine sich als Marianne Rosenberg verkleidete, sich jugendlich gebende Frau gerade noch so durchgewunken, kommt bei einem Trio, dass sich als Peter, Paul und Mary ausgibt, nur letztere kostenlos an Bord. Eine ältere Dame, die auch schon bessere Tage gesehen hat, aber ein Autogramm von Marianne Faithfull vorweisen kann, erhält umgehend einen Ehrenplatz am Kapitänstisch. Eine noch ältere Frau hingegen, die vorgibt, im Auftrag der Mutter Gottes zugegen zu sein, wird mit dem Hinweis abgewiesen, dies sei zwar originell, spiele jedoch allzu sehr ins Religiöse hinein.
Inzwischen ist die PROUD MARY mehr als gut gefüllt. Die Stimmung ist von Anfang an ausgelassen, erwartungsvoll und heiter – und so legt die MARY nach dem dreifachen Ertönen des imposanten Schiffshorns vom Anleger ab, den Mississippi flussaufwärts, hinein in eine stimmungsvolle, unvergessene Nacht voller heißer Rhythmen und musikalischer Erinnerungen...
„Rollin‘, rollin‘, rollin‘ on the river
Proud Mary keep on burning...“
Foto: https://en.wikipedia.org/wiki/
Die folgenden, vom Aushilfskoch der PROUD MARY ebenso behelfsmäßig mit einer gerade noch funktionsfähigen Videokamera älteren Datums festgehaltenen Bilder geben einen ersten Eindruck von der Fahrt wieder. Werfen wir einen Blick auf das Schiff, auf die Vorbereitungen der Musiker und Musikerinnen, die bereits den Hüftschwung und das Haareschütteln proben:
Doch beginnen wir von vorne. Nachdem das Schiff abgelegt hat, startet das Musikprogramm an mehreren Plätzen des Schiffes gleichzeitig. Die Party kann beginnen.
LET'S GO!
Zunächst wird ordentlich eingeheizt, sowohl in Bezug auf die Dampfmaschine im Kesselraum des Schiffes als auch in musikalischer Hinsicht. BLONDIE macht den Anfang und widmet das erste Lied ihrer „Maria“:
Da der inzwischen 85jährige BUDDY GUY an Seekrankheit leidet, verfolgt er das Geschehen auf der PROUD MARY an Land von seinem Lehnstuhl aus. Am Hinterdeck des Schiffes wird auf einer Großleinwand sein Auftritt auf CLAPTONS Crossroads Guitar Festival 2007 eingespielt, wo er seine eigene Fassung des alten Kinderliedes „Mary had a little lamb“ zum besten, nein zum allerbesten gibt:
Und schon stürmen die BLASTERS die Bühne und präsentieren ihr „Marie Marie“, das SHAKIN‘ STEVENS zum Hit gemacht hat. The Blasters aus Kalifornien. In die Jahre auch gekommen, inzwischen. Gerade von einem ausgedehnten Urlaub aus dem Süden zurück, sind die alten Herren doch völlig darüber hinweggekommen, ihre Marie in Englisch zu besingen...
Ist die Stimmung bei den älteren Maries an Bord bereits zu diesem Zeitpunkt auf einem ersten Höhepunkt, so sorgt nun im Nebenraum, unweit von der Kapitänsloge, ein Rennen gegen die Maschine für alle jüngeren Marias für Extase. RACE AGAINST THE MACHINE mit ihrem Song „Maria“. An der Gitarre der fantastische TOM MORELLO:
LIEBE
Doch begeben wir uns nun in das kleine aber feine Bordkino, wo es besonders flauschig und kuschelig ist. Hier wird gerade einer ganz besonderen Maria gedacht: der aus Leonard Bernsteins WESTSIDE STORY. Alle Marias an Bord lauschen gebannt und mit feuchten Augen der Liebeserklärung des schmachtenden Tony für seine „Maria“:
Bevor es allerdings allzu romantisch wird, gibt es danach eine Liebeserklärung der etwas anderen Art. Da die noch lebenden drei Mitglieder von LED ZEPPELIN sich auch anlässlich dieser außergewöhnlichen Riverboat-Party nicht entschließen konnten, nochmals gemeinsam aufzutreten, muss heute Abend eine filmische Wiedergabe von „Hello Mary Lou“ reichen:
ABSCHIED
Wo Liebe, da auch Abschied. In der Musik überwiegen tatsächlich nicht die Liebeslieder, sondern die vom Ende einer Beziehung. In Zustand unendlicher Trauer scheinen Musiker eher in der Lage zu sein, ihre Gefühle in Töne umzusetzen als im ungestümen hormonellen Ausnahmezustand.
Aber beginnen wir nicht allzu traurig. THE MONKEES wissen nicht wirklich, warum ihre „Mary Mary“ sie verlässt. Sie fragen sich, was sie, die Jungs, getan haben und wohin sie, Mary, nun geht. Aber auch das Bekenntnis, lieber zu sterben als ohne ihre Mary zu leben, ändert die Situation nicht mehr. Ach, wer kennt dieses Gefühl nicht?
Was macht man, wenn man abends um halb elf nach Hause kommt und die Frau, die man glaubte zu kennen, in den Armen eines anderen findet? R. B. GREAVES bleibt cool, packt seine Sachen und geht. Geht in sein Büro, wo er einen Abschiedsbrief an seine Frau schreibt und am nächsten Tag seine vertraute Sekretärin mit Namen „Maria“ bittet, den Brief zu nehmen und ihn zur Post zu bringen: „Take a letter, Maria“. Da R. B. GREAVES, übrigens Neffe von SAM COOKE, 2012 im Alter von 68 Jahren verstarb, werden ihm zu Ehren an diesem Abend die Sechziger Jahre wiederbelebt: Mit klassischer DJ-Ansage und entsprechender Kleidung wird zu dem unvergessenen Hit ganz im Stil der 60er Jahre getanzt. Alle Marias bitte auf die Tanzfläche!
Während die Marias auf dem Schiff noch im Geiste Briefe weiterreichen, stürmen die Marys bereits in den behelfsmäßig eingerichteten Kinoraum, wo TOM PETTY, ebenfalls nicht mehr unter uns, unterstützt von seinen legendären HEARTBREAKERS seine Mary Jane zum letzten Tanz bittet, dies allerdings vor großem Publikum.
„Last dance with Mary Jane
One more time to kill the pain
I feel summer creepin‘ in and I‘m tired of this town again“
„Now so long, Marianne
It's time that we began to laugh
And cry and cry and laugh it all again.“
Viele werden bei diesen Zeilen sofort wissen, um welches Lied es sich hier handelt.
„So long, Marianne“ – so sang es LEONARD COHEN 1967 auf seiner ersten LP. Gemeint war damit die Norwegerin Marianne Ihlen, mit der Cohen in den 60er Jahren als Paar auf der griechischen Insel Hydra lebte. Sie galt auch als seine Muse. Doch Cohen stellte irgendwann die Beziehung in Frage, ohne dass es einen äußeren Trennungsgrund gab. „It‘s time to laugh and cry“. Dieses Lachen und Weinen im Sinne großer Gefühle war in ihrer Beziehung nicht mehr möglich. Und so sah Cohen sein Lied als Aufforderung an beide Partner, die Beziehung zugunsten eines Hinausgehens in die Welt mit neuen Herausforderungen und Gefühlen zu beenden.
Der endgültige Abschied kam dann 2016. Cohen, selbst bereits krank, erfährt, dass Marianne Ihlen im Sterben liegt. Er schreibt ihr einen Abschiedsbrief, in dem er andeutet, dass er ihr bald folgen werde: „Du weißt, dass ich dich immer für deine Schönheit und deine Weisheit geliebt habe... Aber jetzt wünsche ich dir eine gute Reise. Good Bye, meine liebe Freundin. In unendlicher Liebe, ich sehe dich ganz bald.“ [1]
Zwei Tage, nachdem Marianne Ihlen den Bief erhalten hat, stirbt sie. Und Leonard Cohen folgt ihr 2016 wenige Monate später.
TRAGISCHE LIEBE
Der Dortmunder Karl Heinz Schwab wäre als studierter Jurist und Volkswirt nicht weiter von musikalischer Bedeutung gewesen, hätte er nicht immer schon eine Schwäche für eben die Musik gehabt. Und so landete er 1956 unter dem Namen RALF BENDIX [2] einen Hit gelandet mit einer Coverversion von MERLE TRAVIS‘ „Sixteen Tons“ aus dem Jahre 1947 [3]. Die deutsche Version handelt nicht von der PROUD MARY, sondern von der MARY-ANN, einem Schiff, auf dem ein Seemann mit 14 Jahren als Schiffsjunge anheuert und dem er dann sein Leben lang treu bleibt, bis er schließlich als Kapitän in einem Orkan mit dem Schiff zusammen untergeht: „Die Mary-Ann aber ließ ihn nicht los.“
Nachdem die letzten Künstler bereits alle verstorben sind, so dass die Gäste der PROUD MARY mit Aufzeichnungen ihrer Tonkunst Vorlieb nehmen müssen, betritt nun endlich wieder ein lebender Künstler die Bühne (...!...): RANDY NEWMAN. Er wird dem Publikum die Liebe des Erzählers zu seiner „Marie“ mit einfühlsamen Worten nahe bringen:
„You're the song that the trees sing when the wind blows
You're a flower, you're a river, you're a rainbow.“
„I loved you the first time I saw you
And I always will love you Marie
I loved you the first time I saw you
And I always will love you Marie“
Das hört sich zwar an wie ein eindeutiges Liebeslied, aber bei Randy Newman muss man immer genau hinhören. All diese lieben Worte kann der Erzähler nämlich nur singen, weil er betrunken ist. Und in diesem Zustand gibt er zu, dass er schwach und faul ist, dass er sie verletzt, ihr nie zugehört habe, wenn sie Kummer hatte. Im Grunde ist es also für diese Liebeserklärung schon viel zu spät. Die Beziehung ist zu Ende.
Zum ersten Mal weht ein Hauch von Betroffenheit durch die PROUD MARY. Melancholie macht sich einen Augenblick breit und sorgt für betretene Blicke. Und es scheint, als habe auch die gute alte, stolze MARY den Ernst der Situation erfasst, denn für einen Moment setzt die unermüdliche Drehung der Schaufelräder aus, so als wollten sie innehalten, um den Moment der Besinnung nicht zu stören.
Aber schon betritt TONY die Bühne und steigert die Dramaturgie um ein Vielfaches. TONY CHRISTIE erzählt mit bewegenden Worten, das er tat, was er tat, für Maria.
„Sunrise - this is the last day that I'll ever see
Out in the courtyard they're ready for me
But I go to my Lord without fear'
Cos I did what I did for Maria“
Tja, das war es dann wohl. Wer nach dem Motto lebt: „Take an eye for an eye and a life for a life“ der sieht keine andere Möglichkeit, als dass jemand für den Tod seiner Frau sterben muss. Immerhin: „It was quick, it was clean, made it easy on him“. Wie gnädig von dem Mörder. Und nun muss er selbst sterben.
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Aber es kommt noch tragischer auf der nach oben offenen Gefühlsskala. En weiterer Mensch muss sterben, wobei wir nicht wissen, warum.
„Yes, they've all come to meet me,
Arm reachin' smiling sweetly
It's good to touch the green, green grass of home“
Es ist gut, das grüne Gras der Heimat wieder zu berühren. Alles gut, oder? Leider nein. Der Titel des Liedes „Green green gras of home“ ist doppeldeutig. Da träumt jemand, endlich wieder nach Hause zu kommen, die Eltern zu begrüßen, seine Mary zu begrüßen („Down the road I look and there comes Mary, hair of gold and lips like cherries“). Aber das alles ist nur geträumt. Der Erzähler wacht im Gefängnis auf: „And I realize yes, I was only dreamin‘“. Sein letzter Tag bricht an. Und dann wird man ihn unter das grüne Gras seiner Heimat betten...
Wer kann so etwas besser erzählen als „The Tiger“? Auch im hohen Alter nimmt man ihm jedes Wort ab. Hut ab vor dieser Darbietung, am 4. Juli auf der PROUD MARY, wo sich jetzt zum ersten Mal alle Gäste gemeinsam im größten Raum des Schiffes, dem Speiseraum, versammeln, um dem ehrwürdigen TOM JONES zu lauschen. Und als ob der alte Schauffelraddampfer wüsste, welch‘ bewegenden Momente gerade stattfinden, täuscht er ein weiteres Mal ein technisches Problem vor. Die Schaufelräder setzen wiederum aus, damit kein Wort dieses ergreifenden Liedes unerhört bleibt.
DEN WIND SPÜREN
Mit Tränen in den Augen haben die Marys dieser Flussfahrt jetzt nur einen Wunsch: Hoch auf das Oberdeck, an die frische Luft – und tief durchatmen. Diese klare, frische Brise, herrlich! Und schon vernimmt man den Wind, wie er leise flüstert: „Mary“:
Ein leichter Regen setzt ein. Der Wind nimmt zu und man versammelt sich an der offenen Feuerstelle an Deck. Inzwischen haben sich dortdrei Männer aufgestellt, die davon singen, dass es in fernen Ländern Namen für den Wind, den Regen und das Feuer gibt. Das KINGSTON TRIO:
„A Way Out Here they've Got A Name
For Wind And Rain And Fire
The Rain Is Jack, the Fire Is Joe
And They Call The Wind Maria“
Die Sonne ist untergegangen, die Luft wird einen Hauch frischer, aber immer noch stehen die meisten Gäste am Oberdeck und schauen auf das Wasser. Jetzt wäre es doch Zeit für etwas ganz altes, für einen Spiritual. Gibt es da was, das mit unseren Vornamen zu tun hat? Aber sicher doch. Und kein geringerer als „THE BOSS“ – BRUCE SPRINGSTEEN – wird ihn präsentieren: „Mary, don‘t you weep no more“ – Die uralte Geschichte von Moses und dem Pharao. Doch da Springsteen heute Abend anderweitig als „Boss“ gebraucht wird, gibt es eine Übertragung vom Festival 2006 in eben dieser Stadt New Orleans zugunsten der Kathrina-Opfer aus dem Jahr 2005.
ROCK
Der Abend nimmt seinen Lauf. Alkohol und andere Genussmittel werden an Bord der PROUD MARY reichlich konsumiert. Und das macht sich auch an den musikalischen Themen bemerkbar. Es wird verruchter. Zunächst stellen IAN ANDERSON und seine JETHRO TULL, die ja zur Zeit wieder mit einer neuen Platte auf Tour sind, seine Mary vor: „Cross-Eyed Mary“ vom Erfolgsalbum AQUALUNG. Dass es sich bei dieser Mary um eine Schulmädchen-Prostituierte handelt, tut der Sache keinen Abbruch. Laut Anderson ist Mary eine gute Person in einer schlechten Umgebung, eine Art „Robin-Hood_Prostituierte, die das Geld von denen nimmt, die es haben, aber von den anderen kein Geld nimmt [4].
Wo JETHRO TULL ist, sind DEEP PURPLE nicht weit. Auch sie sind heute noch aktiv und erzählen hier von ihrer „Mary-Long“, einer eigenwilligen Person, die Rosen malt, sie sogar gut riechen lässt und Katzen ertränkt, nur um einen Nervenkitzel zu bekommen...
LAST CALL
Während MARY ROOS, Schlagerstar aus den goldenen Siebzigern, als Bedienung aushilft und noch eifrig dabei ist, den Gästen stilecht eine „Bloody Mary“ zu servieren, erschallt plötzlich ein Ruf durch alle Lautsprecher des Schiffes: „Last Call For Alcohol!“ Die Stimme kann nur von JULIA LEE sein...
Gut so, denn hier hat einer sowieso schon zuviel über seinen Durst getrunken. FRANK ZANDER, der alte Zecher: „Ich trink auf dein Wohl, Marie“.
PROUD MARY
Und so nimmt die Nacht ihren Lauf. Die PROUD MARY fährt heiter und beschwingt weiter, ganz nach dem Motto: „Eines langen Tages Reise in die Nacht“ [5], mit und für alle Marys, Marias und Maries dieser Erde, denen die Musikwelt so viele Titel zu verdanken hat, viel mehr, als heute Abend hier an Bord zu vernehmen waren, seien es nun Liebes- oder Abschiedslieder, tragische oder komische Lieder...
Zum Schluss kommt noch einmal der Schaufelraddampfer selbst zu Ehren: „Proud Mary“ von IKE & TINA TURNER. Leider kein Live-Auftritt, da Tina sich ja inzwischen bekannterweise von ihrem Mann Ike getrennt hat, dieser sowieso inzwischen verstorben ist und Tina sich in ihrem Alter die Strapaze einer schaukelnden Schiffsreise nicht mehr zumuten möchte. Deshalb gibt es eine Aufzeichnung aus dem Beat-Club 1971. Die es aber in sich hat.
Ja, da kommt die alte MARY noch einmal richtig in Fahrt...
Big wheel keep on turnin′
Proud Mary keep on burnin'
Rollin', rollin′, rollin′ on the river
Rollin', rollin′, rollin′ on the river
[1] https://www.rollingstone.de/leonard-cohen-so-long-marianne-brief-1108683/
[2] Sehr bekannt von Ralf Bendix ist auch der „Babysitter Boogie“ aus dem Jahr 1961:https://youtu.be/YAGHI13lCqI
[3] https://youtu.be/RRh0QiXyZSk
[4] https://www.songfacts.com/facts/jethro-tull/cross-eyed-mary
[5] Der Satz ist dem Theaterstück von Eugene O’Neill entlehnt: „Eines langen Tages Reise in die Nacht“, uraufgeführt 1956.