Ferienzeit ist Einbruchszeit
Es ist ein gutes Jahr für Ferien: Wer geschickt plant, der hat durch günstig gelegene Brückentage viel freie Zeit. In NRW gibt es gar ausnahmsweise eine Woche Pfingstferien. Zeit für Urlaub, Zeit den eigenen vier Wände den Rücken zuzukehren und anderswo Urlaub zu machen. Aber: Damit kalkulieren auch unangenehme Zeitgenossen. Einbrecher. Auch sie haben die Ferienplanung im Blick – allerdings für ihre dunklen Geschäfte. Und die Zahl der Einbrüche steigt im Vergleich zu früher stetig – die Aufklärungsquote bleibt gering.
Finanzieller Schaden und seelische Folgen
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Und so wartet für manchen Urlaubsrückkehrer eine böse Überraschung zuhause. Das Heim ist durchwühlt, wertvolle Dinge fehlen, der Sachschaden hoch. Doch es ist nicht unbedingt immer der finanzielle Schaden, der den Einbruchsopfern zu schaffen macht: Da fehlen Dinge, die ideellen Wert haben und für das Einbruchsopfer von Bedeutung sind: seien es der Erbschmuck oder die Familienfotos auf dem gestohlenen Tablett. Noch viel schlimmer wiegt aber in den meisten Fällen der Verlust des individuellen Sicherheitsgefühls: Böse Menschen sind in den intimen und persönlichen Bereich eingedrungen, das Schlafzimmer und die Wäsche wurden durchwühlt, die persönlichen Papiere liegen verstreut herum. Viele Einbruchsopfer fühlen sich daher in ihren eigenen vier Wänden nicht mehr wohl und sicher. Nicht selten ziehen Betroffene später um und haben wegen der seelischen Folgen eine eingeschränkte Lebensqualität.
Vorbeugen wirkt
Doch es gibt Möglichkeiten, es gar nicht so weit kommen zu lassen. Hausbesitzer und Wohnungsbesitzer können sich wehren, indem sie vorbeugen. Vorbeugende Maßnahmen sind dabei schon, dass der Hausbesitzer im Urlaubsfall vortäuscht, es sei Leben im Haus. Daher sollte sich vielleicht ein Verwandter oder vertrauenswürdiger Nachbar um Post und Zeitung kümmern, häufiger mal nach den Rechten sehen und die Rollos bewegen. Bewegungsmelder, die Einbrecher plötzlich beim Betreten des Gartens in Flutlicht tauchen sind auch hilfreich. Auch das ordentliche Abschließen verhindert manchen Einbruch. Gerne nutzen Gelegenheitseinbrecher nämlich die Scheckkarten oder Flippermethode, um durch das Schnappschloss die Tür zu öffnen.
Täterprofil und Vorgehensweise
Natürlich gibt es Untersuchungen der Polizei über die Vorgehensweise und die Art der Verbrecher und ein daraus resultierendes Anti-Einbruch-Maßnahmenbündel. Es gibt demnach verschiedene Arten von Einbrechern: Diejenigen, welche das dunkle Geschäfts als Zusatzeinkommen betrachten, die tagsüber einer regelmäßigen Beschäftigung nachgehen und nachts auf Einbruchstour sind. Der Spontan- oder Gelegenheitstäter macht dabei nach Erkenntnissen der Polizei sogar gut 80 Prozent der Einbrecher aus. Und dann sind da noch die Professionellen, welche ihre Raubzüge generalstabsmäßig planen, ebenfalls nachts und häufig zu mehreren Einbrechern auf Tour gehen. Alle haben aber eins gemeinsam: Schnell und unspektakulär einbrechen, schnell Beute machen und schnell und unbeobachtet verschwinden. Urlaubsbedingt verlassene Häuser, in die man möglichst leicht eindringen kann, sind daher bevorzugtes Ziel.
Fenster sicher machen
Hilfreich ist dabei die Erkenntnis der Polizei, dass Einbrecher aufgeben, wenn sie nicht flott genug ins Gebäude eindringen können. Und so tourt in vielen Landkreisen die Polizei über die Dörfer und leistet im Rahmen von vielen Vorträgen Präventionsarbeit. Sie informiert die Bevölkerung über Gegenmaßnahmen. Klar wird schnell dabei: Der Großteil der Einbrecher nutzt das Fenster, um in die Wohnungen einzudringen. Und professionell gesicherte Fenster machen den Einbrechern das Leben mehr als schwer. Einige Einbrecher nutzen dabei die einfache Methode, das Fenster einzuschlagen, nach innen zu greifen und den Fensterheben zu betätigten. Sehr häufig wird auch versucht, mit einem Schraubenzieher durch die Gummidichtung an den Fenstergriff zu gelangen, so zu öffnen und ins Haus zu gelangen. Und schon das alles kann durch abschließbare Fensterhebel an Fenstern und Terrassentüren verhindert werden. Zusätzliche Einbruchshemmer sind Metallverstärkungen in den Fensterrahmen und Pilzkopfzapfen, die ein Aufhebeln des Fensters per Schraubendreher verhindern, Auch Folien mit einbruchshemmender Wirkung sind hilfreich. Wer die Neuausstattung mit sicheren Fenstern scheut, der kann auch nachrüsten. Die Polizei empfiehlt zudem Schutzbeschläge an Türen.
Quelle: https://www.hoehbauer.com