Allen Querdenkern zum Trotz hinterlässt Covid bei vielen Menschen dauerhafte Beschwerden, Organschäden und remittierende Infektionen. Bisland wird das unter Long- bzw Post-Covid zusammen gefasst. Es gibt noch wenige Untersuchungen dazu und so manch ein Arzt schiebt die Beschwerden auf psychische Ursachen.
Dem ist nicht so. Ich kann allen Betroffenen nun mitteilen, dass Long Covid handfeste medizinische Ursachen hat.
https://www.nature.com/articles/s41579-022-00846-2
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In einem Übersichtsartikel in der Fachzeitschrift "Nature microbiology" schätzen die Autorinnen und Autoren, dass mindestens 65 Millionen Menschen weltweit unter Long COVID leiden. Diese Zahl scheint eher noch untertrieben zu sein, da längst nicht alle ärztlichen Rat suchen oder die Beschwerden nicht mit der früheren Infektion in Zusammenhang bringen.
Auf einem virtuellen Panel der Leopoldina, der Nationalen Akademie für Wissenschaften in Deutschland, findet sich Überblick über den Forschungsstand zu Long COVID. Darin werden vier Hauptursachen für Long Covid genannt:
1. SARS-CoV-2 verschwindet nicht
Die erste Ursache für Long COVID-Symptome könnten chronische Entzündungen sein - ausgelöst durch Reservoirs von SARS-CoV-2, dem Coronavirus, das COVID-19 auslöst, die sich irgendwo immer Körper befinden. Diese Virus-Cluster vermehren sich immer wieder und halten das Immunsystem konstant auf Trab.
2. COVID-19 triggert Autoimmunität
Eine akute Infektion kann Immunreaktionen hervorrufen, die sich nicht mehr nur gegen das Virus wenden, das es zu bekämpfen gilt, sondern körpereigene Zellen angreift und zerstört. Dieser Zusammenhang zwischen Infektionskrankheiten und Autoimmunität ist bekannt.
3. Reaktivierung anderer Viren
Die dritte Hypothese ist die Reaktivierung latenter Viren, wie dem Epstein-Barr-Virus (EBV) oder anderer Herpes-Viren.
Nach einer Infektion mit Herpes-Viren, bleiben diese im Körper und machen so lange keine Probleme wie das Immunsystem in Habacht-Stellung ist. Eine COVID-19-Infektion bindet die Abwehrkräfte so stark, dass sich Herpesvirus wieder aktivieren können.
4. Bleibende Schäden durch akute COVID-19-Erkrankung
Je schwerer die akute Erkrankung mit COVID-19, desto größer sei die Wahrscheinlichkeit bleibender Schäden, die Long COVID-Symptome verursachen können. So ist die Schädigung der Geschmacksnerven ein mittlerweile bekanntes Phänomen. Genauso können Signalleitungen des autonomen Nervensystems gestört werden, was z.B. zu Schlaf-Apnoe oder Herzrythmusstörungen führen kann; auch andere Orgen arbeiten unzureichend und zeigen Symptome ohne dass direkte Organschäden festzustellen sind. Eine häufige Ursache des Nach-Covid-Todes von verhältnismäßig jungen Patienten.
Fazit: Impfung reduziert Long COVID-Risiko
Long COVID ist ein weiterer Grund, sich impfen zu lassen. Die Impfung verhindert sehr zuverlässig schwere Verläufe und reduziert so die Wahrscheinlichkeit bleibender Schäden. Meta-Analysen zeigen, dass das Risiko an Long COVID zu erkranken [bei Geimpften] um etwa 25 bis 30 Prozent sinkt.
Die ultimative Lösung für das Long COVID-Problem ist auch die Impfung nicht.
Warum manche Menschen nach den Impfungen ähnliche Symptome wie Long COVID-Betroffene entwickeln, ist Gegenstand einer weiteren Studie, die derzeit durchgeführt wird.
Die beschriebenen immunologischen Merkmale können Long COVID mit einer Genauigkeit von 96 Prozent voraussagen, so die Studie. Weiter, es gibt keinen Grund, psychosomatische Krankheiten als Ursache anzuführen.