Wir müssen dringend über die frühkindliche Motorsierung sprechen

Kapitalismus und Auto befeuern Klimakrise, Ungleichheit und Ressourcenverschwendung.

Kaum sind wir uns in der Gesellschaft einig, dass wir Kindern kein Kriegspielzeug kaufen, schon finden sich andere Kapitalisten, die den kindlichen Spieltrieb und deren nachgeburtliche Naivität zum Anlass nehmen den Globus zu zerstören.

Statt einer Vernichtung durch einen Atomkrieg setzen diese Kräfte auf den langsamen Zerfall der menschlichen Zivilisation durch die Selbstzerstörung der Lebensgrundlagen.

Denn in Berlin wissen wir: Die Kinder von heute sind die SUV-Fahrer von morgen!

Deswegen machen wir gemeinsam mit Porsche ganz tolle Angbote für unsere lieben Kleinen❤️!

Der selbstdenkende Bürger muss zur Markentreue erzogen werden, alle großen Konzerne lobbyieren seit einigen Jahren bei den leichtgläubigen Wütbürgern. Aber was hilft all die Impfverweigerung, die Montagsdemos und der Zahnarztneid der Deutschen, wenn die Erektion ausbleibt?

Ich habe meinen Kindern auch Spielzeugdinos gekauft und ich finde Spielteppiche sollten Fußgägerzonen und Eisenbahnstrecken, sowie Radwege haben. Das Spielzeug allein ist nicht das Problem, es ist die Dominanz und Fixierung auf 1Peroson/Auto in der Darstellung. Diese Entwicklung ist bedrohlich und bedenklich.

In Berlin müssen wir gerade erkennen, dass immer weniger Kinder Fahrrad fahren (und auch Schwimmen) können. Diese einseitige Dominanz der klimaschädlichen Fortbewegung trägt zum Untergang der Menschheit bei.

Das Auto ist ein Luxusgut und nicht jeder kann sich einen Porsche leisten. Die Fixierung auf das Auto fördert die gesellschaftliche Spaltung in Arm und Reich. Der Mercedes, der BMW und der Porsche sind Pullfaktoren in der Migrationsfrage und tragen zur vermehrten Zuwanderung schlecht ausgebildeter Migranten bei. Es hat sich in Afrika und den arabischen Ländern herumgesprochen, dass gebrauchte große schwarze Mercedes und BMW in der Anschaffung billiger als ein klimaschonender Mittelklassewagen wie der Golf sind.

Der Indiviualverkehr kostet viel Platz und öffentlichen Raum. Mit einem Rückbau der Berliner Stadtautobahn wird viel Baufläche für den Wohnungsbau freigemacht. Containerdörfer für Flüchtlingen finden dort Platz wo früher der Audi in zweiter Reihe parkte, was wiederrum Wohnraum für Einwohner des überbevölkerten Prenzl in Kreuzberg freimacht. Die Aufwertung Kreuzbergs wäre ein netter Nebeneffekt und flächenfressende Autohäuser machen Platz für orientalische Türkenmärke.

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