Hunger? Kein Problem – solange keiner ihn sieht

Jens Spahn, CDU: „Ohne Tafeln müsste in Deutschland niemand hungern.“

Man muss es sich auf der Zunge zergehen lassen: Nicht der Hunger ist das Problem, sondern die Tafeln, die ihn sichtbar machen. Spahn argumentiert quasi, dass das Loch im Dach nicht das Problem ist – sondern die, die mit dem Eimer darunterstehen und es sichtbar machen.

Die Tafeln sind kein Beweis für einen funktionierenden Sozialstaat, sondern für dessen Versagen. Menschen, die in einem der reichsten Länder der Welt auf Lebensmittelspenden angewiesen sind, werden von Politikern wie Spahn zur Randnotiz degradiert. Während Millionen schuften und trotzdem nicht über die Runden kommen, erklärt man ihnen, dass es ohne Tafeln gar kein Problem gäbe. Klingt fast so, als sei Armut nur ein PR-Fehler.

Die Tafeln lindern Symptome – und Leute wie Spahn schauen nicht nur weg, sie verteidigen das System, das Menschen dorthin treibt.

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Ttavoc

Ttavoc bewertete diesen Eintrag 11.03.2025 22:05:45

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