Ich schrieb beim letzten Blog: "Bei Arbeitskollegen geht eine Glückwunsch-Runde (Einstand, Ausstand, Geburt, Geburtstag,...) am Parkplatz erst gar nicht ohne ein Bier? Hier muss man sich besonders dafür entschuldigen nicht anzustoßen?"
Gestern war es wieder so weit. Ein Einladung, ein runder Geburtstag, Feiertagsbier um 23Uhr, am Parkplatz. Ich stimmte zu, weil ich wieder aufgezeigt bekommen wollte wie negativ sich der Alkohol kurz vorm Schlafengehen auf meine Schlafhygiene auswirkt. Und vielleicht kann ich euch das mit Bildern etwas untermalen.
Ich habe meinen Schlaf mit der Garmin Forerunner 945 aufgezeichnet und die Screenshot Bilder stammen von der App Garmin Connect.
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Danke!
Zuerst ein sehr wichtiger Hinweis: Die Daten die bei meinem Self Tracking gesammelt werden sind mit keiner anderen Person vergleichbar. Der menschliche Körper ist sehr kompliziert und wir unterscheiden uns obendrein alle noch sehr. Jeder hat andere Umwelteinflüsse und genetische Vorrausetzungen. Deshalb gibt es unter anderem bei den Ausdauersportlern einen Leistungstest wo die maximale Herzfrequenz fürs Laufen oder Radfahren bestimmt wird. Die maximale Herzfrequenz ist genetisch bestimmt, der Ruhepuls auch, aber denn kann jeder mit seinem Lebensstil beeinflussen (Gefährliches Halbwissen). Faustformel-Rechnungen die den maximalen Puls bestimmen sind sehr ungenau.
Noch ein kleiner Tipp: Wer Self Tracking betreibt sollte immer nur eine Trend Analyse über Monate machen und sich niemals von einzelnen Tages-Daten verrückt machen lassen. Wer Messgeräte fürs Self Tracking wechselt (Laufuhr, Brustgurt statt Handgelenksmessung, Blutdruckmessgerät, Foot Pod, ect.)sollte bedenken dass die Daten dann oft nicht mehr vergleichbar sind.
Hybridathlet
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Meine Analyse:
Bei einem Alkohol-Konsum kurz vor dem Schlaf ist die starke Tendenz zu sehr niedrigen Werten beim Pulsoximeter oft sehr auffallend. Ein Zeichen von Schlafapnoe? Eine Fehlmessung schließe ich aus, weil ich das per Trend-Analyse über Monate einmal beobachtet habe. Außerdem wurde mir einmal von verschiedenen Experten mitgeteilt dass die Uhr die Sauerstoffsättigung des Blutes gar nicht so schlecht aufzeichnet. Im Gegensatz zur optischen Pulsmessung (Handgelenksmessung). Die kann sehr ungenau sein.
Was mir sofort als zweites auffällt, ist, das der Ruhepuls mit 52bpm unerwartet niedrig ist. Normal ist der viel höher nach einem Alkohol-Konsum. Aber man muss wissen, dass ich seit dem Heilige-Drei-Könige-Tag erstmals in meinem Leben eine harte Diät mache. Vielleicht verkraftet der Körper jetzt eine Flasche Bier besser als in der Vergangenheit?
Ich müsste einmal regelmäßig die HRV (Herzfrequenzvariabilität) messen damit ich eine Trend-Analyse mit und ohne Alkohol machen kann. Aber dazu bin ich oft zu faul. Muss bei der Messung 3 Minuten mit dem Brustgurt beruhigt stehen und das immer zur selben Tageszeit. Zu viel für mich. Den Pulsoximeter hatte ich auch lange ausgeschaltet, weil der viel Akku verbraucht und das die Lebensdauer der Uhr verringert. Das wichtigste ist für mich der Ruhepuls, den messe ich täglich, weil der schon sehr viel aussagt und es weniger kompliziert ist.
Die zuverlässigste Messung bleibt meine Frau. Die merkt es sofort wenn ich am Tag eine Flasche Bier getrunken habe, weil ich schnarche. Das mache ich sonst nur wenn ich krank bin.
Die böseste Nebenwirkung von der Flasche Bier war aus meiner Sicht der Heißhunger auf Süßigkeiten. Alkohol selber liefert schon viele (leere) Kalorien, aber was man sich da zusätzlich noch reinschaufeln könnte ist mein größtes Problem.
Warum mache ich das?
Ich möchte bei meinem Körper mehr Ressourcen für die Regeneration freimachen und die Schlafhygiene ist ein sehr wichtiger Teil davon. Mit Familie, 2 kleinen Kindern, körperlich schwere Arbeit, höheres Alter muss ich effizienter werden wenn ich meine sportlichen Ziele erreichen möchte. Natürlich gehts mir auch allgemein gesehen um eine bessere Fitness. Mit den Bildern und dieser Analyse lasse ich eher die Finger von den Dingern die mir langfristig gesehen sowieso kein gutes Gefühl geben.
Noch ein wichtiges Warum: Ich glaube das Schichtarbeit, schlechter Schlaf, Alkohol und die Zuckersucht eine sehr gesundheitsschädliche Kombination ist. Alleine Schichtarbeit ist schon ein sehr großer Stress für den Körper. Deshalb muss ich etwas ändern.
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