Nichts brachte US-Gründervater Benjamin Franklin um 1750 zuverlässiger in Rage als die Masseneinwanderung aus Deutschland. Seine Beschimpfungen glichen heutigen AfD-Parolen.
Die Vorbehalte klingen ziemlich aktuell, sind aber fast 300 Jahre alt: Dumm seien die Einwanderer und würden »nie unsere Sprache und Bräuche annehmen«. Mancherorts finde man nur noch Straßenschilder in ihrer Sprache. Und, schlimmer noch: Mit ihrer neu gewonnenen Freiheit könnten besonders junge Migranten nicht umgehen. »Sie scheinen sich nicht frei zu fühlen, bis sie ihre Lehrer misshandelt und beleidigt haben.«
Was nach AfD-Parolen und Bierzeltdunst klingt, schrieb Mitte des 18. Jahrhunderts eine der prägendsten und prominentesten Gestalten der US-Geschichte: der Universalgelehrte, Schriftsteller und Politiker Benjamin Franklin. Er ist einer der gefeierten Gründungsväter der USA und wirkte maßgeblich an der Formulierung der Menschen- und Bürgerrechte mit.
Franklin polemisierte nicht etwa gegen Mexikaner oder Muslime, sondern gegen die deutsche Masseneinwanderung. »Pfälzische Tölpel« nannte er die Integrationsverweigerer, die aus seiner Sicht Pennsylvania überschwemmten. »Nur wenige ihrer Kinder lernen Englisch«, ........ weiter hier: