Von einer grenzenlosen Europäischen Union, ja sogar von einer grenzenlosen Welt zu sprechen, zeugt von begrenztem Denken. Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, in der die Überschreitung einer Grenze in ein anderes Land nur mit gültigem Reisepass, womöglich Visum oder anderer Berechtigung geduldet wurde. Illegale Grenzübertritte wurden schwer bestraft. Natürlich ist es lästig, an einem willkürlich von Menschen errichteten Grenzbalken aufgehalten und in seinem persönlichen Freiheitsdrang nach Weite, Urlaub am Meer oder einfach dem Besuch von lieben Menschen behindert zu werden.

Es gibt aber eben persönliche Grenzen, moralische und gesetzliche Grenzen, Grundgrenzen, Landesgrenzen und Staatsgrenzen, innerhalb derer wird unser Besitz, unser Machtanspruch, die jeweils vorherrschende Moral, Gesetze und Größe definiert. Die ultimative Grenze ist die Grenze zu dem die Erde umgebenden Weltraum, die unseren Lebensraum als Menschen begrenzt. In den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurden „die Grenzen des Wachstums“ in einem viel beachteten Buch beschrieben, aber leider keine wirklichen Konsequenzen gezogen.

Die meisten Grenzen wurden und werden willkürlich gezogen, verändert oder aufgelassen, freiwillig, durch Verhandlung, oder unfreiwillig mittels Gewalt und Krieg. Natürlich können Grenzen auch gegen den Willen Anderer überwunden werden, was dazu führen kann, dass Menschen als Verbrecher oder aber als „große“ Menschen in die Geschichte eingehen. Deren Denkmäler stehen in manchen Ländern noch immer herum, um die ehemalige „Größe“ nur ja nicht zu vergessen. Manche Grenzen werden mit der Zeit auch einfach unwichtig und vergessen, weil sich die Notwendigkeiten geändert haben. Ein kluger Staatsmann sagte aber einmal: „Ein Land ohne Grenzen ist kein Land“ (Donald Trump hat das nur wiederholt)

Wie aus der Geschichte der Menschheit und am Zustand unserer heutigen Umwelt ersichtlich ist, sind außerhalb unserer Landesgrenzen Krieg, Gewalt, Unrecht, Armut und Hunger in großen Teilen der Welt, innerhalb der jeweiligen Grenzen anderer Länder an der Tagesordnung. An der Ausbeutung und Überfischung der „grenzenlosen“ Weltmeere sieht man die Konsequenzen eines rechtlosen, grenzenlosen Strebens nach Gewinn und Vorteilen mit allen Mitteln der Macht.

Wenn manche Gutgläubige das auch nicht wahrhaben wollen:

Wenn Österreich heute ein sozialer Wohlfahrtsstaat ist, so ist das seinen Grenzen geschuldet. Innerhalb dieser und geschützt durch Grenzen haben kluge, fleißige und friedliche Menschen in jahrzehntelanger harter Arbeit die Voraussetzungen für unseren heutigen Wohlstand geschaffen, was viele Menschen aus anderen, nicht so gut situierten Ländern veranlasst, zu uns ziehen zu wollen. Als kleines Land steht es uns nicht zu und wir haben auch nicht die Kompetenz, anderen Ländern vorzuschreiben, wie die Menschen innerhalb ihrer eigenen Grenzen in ihren Ländern zu leben haben. Sehr wohl aber haben wir bzw. unsere Regierung das Recht und die Pflicht!, diejenigen Menschen, die aus anderen Kulturen mit anderen Lebens-und Sozialumständen, Machtverhältnissen, gänzlich anderem Moral- und Religionsverständnis (illegal) zu uns kommen und unser freies demokratisches, säkulares System unterwandern und in ihrem Sinne umgestalten wollen, als Kriminelle zu behandeln und zu verurteilen.

Ebenso ist es die Pflicht und das Recht unseres Staates, denjenigen , die bei uns als Migranten, Asylanten oder Flüchtlinge ihr Leben in Freiheit leben wollen, ihre Pflichten und eben unsere Grenzen aufzuzeigen und auch vorzuschreiben. Sie müssen verstehen lernen, dass jede persönliche Freiheit an der persönlichen Freiheit eines anderen Menschen endet, also begrenzt ist, was aber ein gedeihliches Zusammenleben in einer Gemeinschaft erst ermöglicht. Wenn sie das nicht verstehen können oder wollen, wenn diese unsere Grenzen, und da geht es eben nicht nur, aber auch um die immer bemühten nationalen Staatsgrenzen, nicht beachtet und geschützt werden, steht all dieses von Generationen mühevoll Erarbeitete und unser friedliches Zusammenleben nicht nur in Österreich sondern EU-weit auf dem Spiel.

Wenn die verantwortlichen Politiker in der EU und den Mitgliedsländern nicht willens oder in der Lage sind, diese unsere Grenzen durchzusetzen, sind sie ebenso wie die illegalen Einwanderer fehl am Platz!

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