Die fünf besten Methoden zur Behandlung von Sodbrennen

Die Menschen, die unter Sodbrennen leiden, haben tatsächlich das Gefühl, als würde ihre Kehle brennen. Hervorgerufen wird dieses unangenehme Gefühl von der sogenannten Reflux-Krankheit, die vor allem eines ist: sehr lästig. Es müssen aber nicht immer gleich Medikamente vom Arzt verschrieben werden, um das brennende Aufstoßen zu beenden, auch bewährte Hausmittel sind sinnvoll, um die Beschwerden nach der Ernährung zu lindern.

Was genau ist Sodbrennen?

Frauen im letzten Drittel der Schwangerschaft haben häufig mit Sodbrennen zu kämpfen. Das Kind braucht immer mehr Platz und schiebt den Magen nach oben, so entsteht dann das unangenehme Gefühl des sauren Aufstoßens nach dem Speisen.

Vielfach ist es jedoch die Ernährung, die das Sodbrennen fördert. Ist die Mahlzeit opulent, fett und zu reich an Ballaststoffen oder sehr säurehaltig dann melden sich Magen und Speiseröhre. Der Körper reagiert zunächst einmal sinnvoll, wenn Fett aus dem Magen in den Darm gelangt. Da es aber etwas länger dauert, bis die Fette restlos verdaut sind, bekommt der Magen über das weitverzweigte Nervensystem ein Signal, doch bitte etwas langsamer zu arbeiten.

In der Folge bleibt die fette Nahrung länger im Magen liegen. Entsteht zu viel Druck auf den Schließmuskel der Speiseröhre fließt Magenäure zurück in die Speiseröhre, wo sie für das allzubekannte unangenehme Brennen sorgt. Personen, die also gerne viel und dazu noch fett speisen, sind deutlich häufiger von Sodbrennen geplagt und brauchen Hilfe. Hülsenfrüchte oder Getreideprodukte, setzen zum Beispiel Substanzen frei, die die komplette Entleerung des Magens verzögern und die Muskulatur der Speiseröhre erschlaffen lassen.

Der Schließmuskel, medizinisch Ösophagussphinkter, kann nicht mehr richtig arbeiten und macht den Weg für die Magensäure frei, die dann für Sodbrennen sorgt. Grundsätzlich sind Ballaststoffe, wie sie in Hülsenfrüchten zu finden sind, gesund und wichtig für die Ernährung, häufig sind aber auch die Ursachen für die unangenehmen Symptome, wie Sodbrennen. Den gleichen Effekt haben zu viel Kaffee, Knoblauch, Alkohol, Stress und scharfe Gewürze sowie alles, was gebraten ist.

Wie gefährlich ist Sodbrennen?

Sodbrennen ist störend und alles andere als angenehm, aber gefährlich ist es nicht. Falls die Symptome aber länger anhalten, in immer kürzer werdenden Abständen auftreten oder Beschwerden bereiten, dann ist es eine gute Entscheidung, Stress und Alkohol zu vermeiden und einen Arzt aufsuchen, um den Ursachen auf den Grund zu gehen. Eine Magenspiegelung oder Gastroskopie kann die Ursache des Sodbrennens schnell klären, meist handelt es sich tatsächlich um die Reflux-Krankheit, die man auch mit Medikamente in den Griff bekommt. In eher seltenen Fällen entzündet sich die Speiseröhre durch die Säure aus dem Magen, was wiederum zu Beschwerden beim Schlucken führt.

Welche Hilfe bei Sodbrennen gibt es?

Das unangenehme Brennen hinter dem Brustbein nach der Ernährung möchten die Betroffenen natürlich so schnell wie möglich wieder loswerden, aber was hilft und was lindert die Beschwerden?

1. Stilles Wasser trinken

Um die Magensäure zu verdünnen, kann es bei Reflux sinnvoll sein, stilles Wasser zu trinken. Ein Glas Wasser aus dem Wasserhahn in kleinen Schlucken trinken und das Brennen lässt nach. Der gleiche Effekt lässt sich auch mit Kräutertees aus Fenchel, Kümmel oder Kamille erreichen. Damit wird die Magensäure wieder nach unten gespült.

2. Backpulver – ein bewährtes Mittel hilft gegen Sodbrennen

Obwohl es vielleicht etwas komisch klingt, aber Backpulver ist ein ebenso bewährtes Mittel, um das lästige Sodbrennen wieder loszuwerden. Hier muss aber die richtige Dosierung beachtet werden: Ein Teelöffel Backpulver wird in einem Glas Wasser aufgelöst und dann in kleinen Schlucken getrunken.

3. Symptome von Sodbrennen mit rohen Kartoffeln lindern

Der Saft von rohen Kartoffeln, nach dem Essen getrunken, ist einer der wertvollsten Tipps gegen Sodbrennen, die es nicht erst seit 2021 gibt. Lt. Informationen haben die Leute bereits vor mehr als 100 Jahren versucht, die Beschwerden in den Griff zu bekommen. Wer sich nicht die Mühe des Entsaftens machen möchte, kann den Kartoffelsaft auch fertig im Reformhaus oder im Biomarkt kaufen. Vor allem nach einem fettigen Essen kann das Trinken von 100 Milliliter Kartoffelsaft durchaus hilfreich sein. Der Saft bindet die überschüssige Magensäure, was letztendlich auch das Sodbrennen lindert.

4. Bananen essen

Bananen sind ohne Zweifel lecker, sie sorgen für mehr Energie und helfen sogar gegen Sodbrennen. Nach der Mahlzeit als Nachtisch eine Banane zu essen, ist eine gute Idee. Die tropischen Früchte sind reich an Schleimstoffen und diese bilden eine dünne Schutzschicht gegen die aggressive Magensäure. Kleine Bissen und gut kauen ist besonders wichtig, damit die Banane wie gewünscht Besserung bringt.

5. Viel bewegen

Bewegung nach der Mahlzeit ist ebenfalls ein erprobtes Mittel, um das Sodbrennen zu behandeln und loszuwerden. Ein Spaziergang von 20 Minuten reicht schon aus, um den Magen zu beruhigen und ihm etwas Gutes zu tun. Das Völlegefühl verschwindet und damit zugleich das lästige Ansteigen der Magensäure, was Sodbrennen auslöst.

Wenn diese Hausmittel auch über einen längeren Zeitraum keine Hilfe bringen, ist es immer ratsam, einen Fach-Arzt aufzusuchen, der das Sodbrennen behandeln und Ihnen wenn nötig Medikamente verschreiben kann.

Sind Säureblocker eine gute Lösung?

Wer vielleicht eine der vielen Gesundheitsportale im Internet abonniert hat und regelmäßig Newsletter also Informationen bekommt, hat bestimmt schon einmal etwas von Säureblockern gehört. Diese Medikamente werden immer wieder bei Sodbrennen empfohlen, weil sie die Magensäure binden können. Diese sollten am besten von einem Arzt verschrieben werden, der Ihnen dann auch Hinweise zur richtigen Dosierung und Dauer der Einnahme geben kann.

Auf der rechten Seite schlafen ist gesünder und hilft vor Sodbrennen

Menschen, die auf der rechten Seite schlafen, haben weniger mit lästigem Sodbrennen zu tun als diejenigen, die häufig auf der linken Seite schlafen. Dieses Phänomen hat einen anatomischen Hintergrund, da der Mageneingang, der auf der rechten Körperseite zu finden ist, dann nach links zieht. Ratsam kann es zudem, den Oberkörper im Bett nur leicht nach oben zu lagern.

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