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Original verfasst am 14.August 2016 auf Blogger von "benjaminheinrichsblog"

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Im folgenden Blog-Eintrag werde ich versuchen kurz zusammen zufassen, was ich unter Erfolg verstehe angesichts unserer Welt und meiner Erfahrung soweit.

Erfolg

Möglichkeiten der Definition

Um Begriffe zu definieren, kann man entweder auf naturwissenschaftliche Erkenntnisse mit stabilem Fundament zurückgreifen oder selbst definieren.

Der Satz des Pythagoras basiert beispielsweise auf mathematische Gesetzmäßigkeiten die sich immer anwenden lassen, man spricht von einer Formel.

Ein anderer Ansatz speziell für den Begriff "Erfolg" wäre Projektmanagement, aber das gilt nicht bei jedem Begriff und auch die Definition anderer Begriffe kennt unterschiedliche Techniken.

Mathematischer-Ansatz oder hat Erfolg eine Formel?

Nun einfach gesagt, könnte man Erfolg ähnlich wie Glück definieren.

Dem entgegen zuhalten ist aber die Ansicht, dass nur wenige Ihren Erfolg als "reines Glück" verkaufen werden, sondern davon sprechen, dass Sie "Erfolg sind".

In der Sendung "Through the Wormhole" war eine ganze Episode dem Thema "Is Luck Real" (dt. Titel "Gibt es Glück";) gewidmet.

Dabei hat man sich ebenfalls auf die Mathematik berufen, nämlich die Wahrscheinlichkeitstheorie.

Mit der Wahrscheinlichkeitstheorie sowie auch der Spieltheorie kann man generell viele der Sachen die uns Menschen im Leben geschehen gut erklären.

Jedenfalls eines der Beispiele aus der Episode "Is Luck Real", war unter anderem, dass wenn ein Basketballspieler 3 oder 4 mal hintereinander einen 3-Punkte-Wurf wirft, dass das für Außenstehende wie Erfolg bzw. Können aussehen kann.

Dem Gegenüber allerdings könnte man in der Wahrscheinlichkeitstheorie stellen, dass wenn der gleiche Spieler Hunderte Male von der Dreipunktelinie versucht einen Treffer zu erzielen, dass es insgesamt gesehen eher eine Seltenheit darstellt.

Ähnlich dem Falle, wenn man 100x eine Münze wirft , dass es auch unter Umständen mehrmals vorkommen kann, dass man viele Male hintereinander ein und das selbe Ergebnis wirft.

Somit erscheinen 3 oder 4 Treffer in Folge nicht mehr als so besonders, eher als Glück.

Womit man allein von der Wahrscheinlichkeitstheorie her ableiten könnte, dass vieles was im Leben als Erfolg verkauft wird in Wahrheit auf Glück basiert.

Ich würde Erfolg so aber nicht definieren, aber es ist ein grundlegender Ansatz um Erfolg zu verstehen. Wie eine Formel also.

Der Projektmanagement-Ansatz

Aus Sicht des Projektmanagements wäre Erfolg ziemlich einfach zu definieren.

Muss-Ziel, Kann-Ziel, Soll-Ziel und Nicht-Ziel gibt es da.

Erfolg wäre für mich im Sinne des Projektmanagements bereits das erreichen aller definierten Muss-Ziele ohne mit den Nicht-Zielen zu kollidieren.

Natürlich werden erfahrene Projektmanager Erfolg eines Projekts ganz unterschiedlich bewerten.

Die einen die enthusiastischeren werden sagen: Muss, Soll und Kann-Ziele erreichen und Nicht-Ziele vermeiden.

Die mit dem wirtschaftlichen Ansatz werden sagen: Wenn das Projekt abgenommen wurde und viel Geld eingespielt wurde.

Alles wie gesagt richtig.

Mein persönlicher Ansatz ("Was ist Erfolg";):

Dieser ist wohl der einfachste, subjektivste aber auch zynischste.

Wenn einer Erfolg hat, etwa im beruflichen Sinne, dann nur weil jemand anderer Misserfolg hatte.

Wenn jemand erfolgreich sein Projekt zu hohen Preis abgenommen bekommt, dann nur weil jemand anderer nicht so viel Glück hatte.

Wenn jemand im Sport schlecht ist, dann eben weil es für den/die nicht so sein hätte sollen.

Die Welt ist zu komplex um alles mit Formeln, Erfahrung, Theorien oder Gott zu erklären.

Ich kann nur ganz ehrlich behaupten, wenn ich Erfolg in einem Wettbewerb habe, dann hat jemand anderer Misserfolg (es kann in der Regel nur einer gewinnen).

Der Misserfolg anderer/eines anderen ist unser/mein Erfolg.

So definiere ich Erfolg, bei Angelegenheiten die in wechselwirkende Beziehung stehen.

Freilich greift meine Erklärung etwas kurz, deshalb ergänze ich hier noch:

Auch die Erwartungshaltung ist wichtig. Wenn ich mit minimalen Mitteln ein Ziel erreichen will und mir nachher egal ist wie es weitergehen soll, dann kann ich bei erreichen der "Ziel-Linie" mich bereits als "Sieger"/erfolgreich sehen.

Fazit:

Ähnlich der Spieltheorie mit 100 Würfen auf den Basketballkorb lässt sich aber recht gut sagen, dass alle Theorien und Ansätze zum Erfolg eines gemeinsam haben: Erfolg ist ein zeitlich befristeter und ebenso zeitlich abhängiger Zustand der für ein Individuum nicht ewig währen kann.

Denn ewig währt nur was ewig existiert.

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