Der November zieht durchs Land, wunderschöne, schmucke Holzbuden werden gezimmert. Bald werden wir uns mit unseren romantischen Gortetex-Jacken zusammenfinden im Nieselregen und der in Plastikfässern herangekarrte Billigfusel in Pfandhäferln wird uns ob des Zuckers, der alleine den "Punsch" trinkbar macht, die Pappn zusammenkleben am romantischen Wintermarkt.
Ups, jetzt ist es heraussen! Natürlich muss es Weihnachtsmarkt heißen und nicht Wintermarkt. Das hätten die Ajatollahs gerne, aber wir lassen uns nicht islamisieren. Und in der Vorweihnachstszeit, da sind wir besonders heikel. Worauf müssen wir in den nächsten Wochen besonders achten? Eine kleine Zusammnfassung:
1. Sollten Sie noch nicht Reifen gewechselt haben - in der Werkstatt heißt es immer noch: "Bitte tun Sie mir die Weihnachtsreifen rauf." Melden Sie "Winterreifenaktionen" und ähnlichen Vaterlandsverrat umgehend bei der örtlichen FPÖ-Bezirksleitstelle.
2. Der Igel ist im Weihnachstschlaf, gemeinsam mit dem Bären und anderen Reptilien. Sagen Sie niemals "Winterschlaf" zu diesem schönen Brauchtum unserer gefiederten oder vierbeinigen Freunde.
3. Der heilige Nikolaus war ursprünglich Mitglied der urburschenschaftlichen Vereinigung "Vagabundia zu Wehrburg". Wehren Sie sich gegen den Missbrauch des Bundesbruders Nikolaus durch die türkische Fremdenverkehrswerbung, die leider zum Teil erfolgreich das Kaff Myra an der türkischen Riviera als Heimatort der Schokoladenfigur angibt.
4. Melden Sie muslimische Kolleginnen und Kollegen, die ein "Weihnachtsgeld" beziehen, obwohl das nur christlichen Arbeitnehmern zusteht. Das 14. Gehalt wurde ausschließlich von patriotisch-christlichen Kräften für ebensolche Dienstnehmer erkämpft, da können die Gewerkschaften sagen, was sie wollen.
5. Sobald Sie von einem Nikoloverbot erfahren, melden Sie es dem Falter. Chefredakteur Florian Klenk belohnt traditionell die erste entsprechende Meldung mit einem Jahresabo des "Falter". Ein heißer Tipp für Detektive sind die privaten Facebook-Seiten von FPÖ-Funktionären in Niederösterreich.
6. Verunglimpfungen des Weihnachtsfestes drohen von allen Seiten. Vor allem im Soziotop atheistischer Kampfsportgruppen wird Weihnachten knallhart als Julfest bezeichnet. Wehret auch hier den Anfängen!
7. Was die heiligen Könige betrifft. Die Weisen aus dem Abendland werden immer wieder als bunte Schar orientalischer Scheichs dargestellt. Das entspricht nicht den historischen Tatsachen. Sie kommen aus Polen, Tschechien und Hietzing und sie brachten auf dem Weg zur Nichtunterzeichnung des Migrationspakts nicht Weihrauch, Gold und Myrrhe sondern Paprikapulver, Klobasse und einen Zipfelbob in den Hupapalupa-Stadl beim Moser-Wirt, wo unser kleines Christkind schon auf dem Tisch tanzte in jungen Jahren. Schon der kleien Bengel wusste: So muss Weihnachtsfeier.
Schöne Feiertage!