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“Wer mit einer Mund-Nasen-Bedeckung Auto fährt, darf nicht zusätzlich noch eine Sonnenbrille oder eine Mütze tragen” hat Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU) am Faschingsdienstag klargestellt.
Ich dachte erst, es sei ein etwas danebengegangener Karnevalsgag, aber nein. Sachsens glorreiche Corona-Ministerin Petra Köpping (SPD) hat es vorigen Freitag möglich gemacht. In Paragraf 3 Absatz 1a Nr.7 der neuen Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung schreibt sie, dass „insbesondere im beruflichen Kontext und bei Fahrgemeinschaften“ auch als Fahrer eine Maske im Auto zu tragen ist.
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Schon als Köpping dies öffentlich verkündete, meldete die sächsische Polizei rechtliche Bedenken an. Denn Autofahrer dürfen sich nicht vermummen. Damit droht für die Vermummung ein Bußgeld in Höhe von 60€ und ohne Maske ein Bußgeld von 100€. Sachsen ist ein Narrenschiff. Im übrigen gibt es Menschen die nur mit Brille Kraftfahrzeuge führen dürfen. Ist es diesen Menschen nun verboten Mitglieder eines anderen Hausstandes mitzunehmen, oder dürfen sie ausnahmsweise Maske und Brille tragen? Fragen über Fragen.
Liebe sächsische Landesregierung, ihr seid vermutlich alle irre. Eure Verordnungen gehen seit Monaten an der Lebenswirklichkeit der Menschen vorbei. Masken im Auto für haushaltsfremde Mitfahrer meinetwegen, aber Masken im Außenbereich sehe ich als sinnlose Schikane an. Da sollte eigentlich Abstand halten genügen.
Wenn ich dann noch sehe, dass die Polizei rodelnde Kinder verfolgt, vermutlich weil sie ohne Maske rodeln, könnte ich nur noch kotzen.
Kontakt nur mit einem Mitglied eines anderen Haushaltes ist ebenso fern aller Realität. Das sehe ich nahezu täglich bei vielen meiner Nachbarn. Gewöhnlich kommen Mann +Frau und eventuell Kinder zu Besuch. Wenn ihr so realitätsferne Verordnungen verabschiedet, braucht ihr Euch nicht wundern, wenn eine Nachverfolgung von Kontakten unmöglich wird. Keiner wird nämlich zugeben, dass er sich mit mehr als einer Person eines fremden Haushalts getroffen hat.
Übrigens, das was jetzt eigentlich zu tun wäre, nämlich die Verfolgung der britischen Mutation B.1.1.7 tut Sachsen scheinbar nur marginal. Dabei wäre das mit geöffneten Kindergärten und Grundschulen wohl eigentlich das wichtigste.
Auch mit dem Impfen der Ü80 und Risikopatienten geht es nur sehr schleppend voran. Im Landkreis Görlitz gibt es bisher 3.200 Ü80-jährige, die die erste Impfung erhalten haben, vermeldete heute das Landratsamt. Ungefähr 600 haben wohl schon die 2. Impfung bekommen. Ein stolzer Wert bei ca. 25.000 Ü80-jährigen im Landkreis.
P.S: Das möchte ich Euch keinesfalls vorenthalten :)
screenshot Bild Dresden 18.2.2021