Jetzt ist die Katze aus dem Sack!
Niemals werde ich Alkohol oder Schweinefleisch einem Gast servieren, weil mein Gott mir das verboten hat. Werde ich von meinem Arbeitgeber gezwungen, das zu tun, muss ich kündigen.
Okay, okay! Nur keine Aufregung! Jemand anderer kann diese liederlichen Dinge zu Tisch bringen, auf dass sich die Säufer und Schweinefleischfresser damit den Bauch vollschlagen. Kein Problem! Es gibt solche und solche Muslime. Andere Muslime sind nicht so gläubig und machen bei jeder Schandtat mit. Im Osmanischen Reich wurde so viel Raki gebechert, dass im Morgengrauen noch die Muselmanen unter den Tischen lagen und der Aufräumdienst sie mit dem Besen wecken musste. So mancher Türke kann ein Lied von (s)einem Vollrausch singen.
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Danke!
Aber so sind eben nicht alle und man müsste Gott (wer oder was Gott auch ist) danken, dass es auch noch diese anderen gibt.
Nun bin ich also endlich einem gläubigen Moslem begegnet (nachdem immer alle davon geschwatzt haben), einem tüchtigen, jungen Mann, der Tag für Tag fleißig arbeitet und sich über Rassismus und Diskriminierung am Arbeitsplatz aufregt.
Für die Wiener Gastronomie ist der gläubige Moslem natürlich völlig ungeeignet, außer man gibt ihm ein Kaffeehaus ohne Alkohol und Schweinebraten in die Hand. Ist es damit aber getan? Abgesehen von den Gewinneinbußen - mit dem Saufen ist das meiste Geld zu verdienen - stellt sich allmählich die Frage nach der eigenen Moral. Wer ist man, wenn man einem Menschen einen Schnaps nach dem anderen serviert, sodass dieser Angetrunkene vom Hocker fällt, seine Leber in den Katastrophenmodus schaltet und in der Folge Tausende Gehirnzellen des Angetrunkenen absterben? (Ob sich diese Gehirnzellen jemals wieder erneuern, ist fraglich. Die Leber kann sich regenerieren, vom Gehirn weiß ich es nicht. )
Ja, wer ist man dann? Diese Frage hätte ich gerne beantwortet und zwar von allen Schichten der Gesellschaft. Denn saufen tut jeder. Verführen zum Alkohol tut auch jeder. "Willst ein Achterl trinken?" "Komm, sei nicht so fad und trinke einen Schluck!"
Ich trinke seit Jahren keinen Tropfen mehr, auch nicht zu Silvester. Ich brauche das nicht. Meinetwegen darf es eine Gesellschaft ohne Alkohol geben. Aber ich kenne sehr wohl die Szene bestens. Auch ich habe in meinem früheren Leben den Tag mit Mandarinenlikör begonnen und mit Whiskey beendet. Es war einfach so. Weil es alle in meinem Umfeld taten. Frau von Welt kippte sich auch harte Getränke hinter die Binde, um mit der Männerwelt Schritt zu halten. Arme Frauen! Ist ihre Speiseröhre überhaupt für hochprozentigen Alkohol geschaffen?
Keiner hinterfragte dieses Theater. Frau rauchte, Frau trank und Frau bekam alle Männerkrankheiten. Alkohol war gesellschaftsfähig, ein Rausch mit Fahrzeugkontrolle und Führerscheinentzug ein Kavaliersdelikt. Dabei ist jeder Betrunkene am Steuer ein potentieller Mörder. Es ist ihm nur nicht bewusst. Den Trinkern ist so manches nicht bewusst, deshalb trinken sie. Sie betäuben sich aus Angst vor Bewusstwerdung ihrer eigenen Wünsche und Begierden.
Der Alkoholkonsum hat massenhaft Elend über unsere Gesellschaft gebracht. Warum haben wir das zugelassen? Warum haben wir uns so bedingungslos zu Knechten und Mägden jener Kraft gemacht, die die Zerstörung will?
Rückblickend erscheint unsere Welt wie ein unwirkliches Panoptikum. Männer laufen nächtens in Unterhosen nach Hause, weil sie beim Saufen und beim Glückspiel - zwei meist Hand in Hand gehende Laster - alles verloren haben. Verprügelte Kinder weinen, weil der betrunkene Vater sie geschlagen hat. Frauen verdecken ihre Blutergüsse, weil dem Gemahl im Suff die Hand ausgerutscht ist. Der Gerichtsvollzieher klingelt, weil die Schulden in den Himmel wachsen.
Alkohol ist Volkszerstörer Nummer Eins. Argwohn kommt hoch, ob man mit Vorsatz diese Droge auf das "Volk" loslässt, um sich ein seelisch kaputtes, denkunfähiges Volk zu schaffen.
Wie der Staat - so seine Bürger. Es ist eine Art Komplizenschaft in bösen Zeiten.
Natürlich gab es immer schon Menschen, die sich berauschendes Gebräu gemixt haben, aber zur Normalität dürfte Alkoholkonsum erst in der Moderne geworden sein. Mit dem Ende des Feudalismus und dem Beginn der freien, bürgerlichen Gesellschaft dürfte der Alkohol in die Häuser der trinkfreudigen Gesellschaft eingezogen sein.
Ich würde meinen, dass ein Gläschen Wein keinem erwachsenen Menschen schadet, doch kürzlich habe ich gesehen, wie die Leber bereits bei den ersten Tropfen Alkohol reagiert. Für sie ist er GIFT, reines Gift. Sie muss ihn so schnell wie möglich loswerden. Das überfordert die Leber oft und sie ersetzt ihre Zellen durch Fettzellen. Das macht sie hart. Es ist ihr einziger Ausweg aus dem Dilemma. Für den Alkoholiker ist die Fettleber der Anfang vom Ende. Gesellen sich dann noch Ösophagusvarizen hinzu (Speiseröhrenkrampfadern), schwebt der ständige Tod über dem Trinker. Reissen die Varizen auf, ist keine Ambulanz schnell genug zur Stelle, um die Bäche von Blut abzupumpen und den Kreislauf zu stützen und der Alkoholiker im Endstadium verblutet hilflos.
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96sophagusvarizen
Ein großes Dankeschön an den lieben Gott, dass er uns nun junge, starke Männer schickt, die den Alkoholkonsum als Werk des Teufels betrachten. Das ist er nämlich tatsächlich.
Vielleicht schaffen es diese jungen, tatkräftigen Männer, den Alkohol komplett aus unserer Gesellschaft zu verbannen und eine alkoholfreie Gastronomie zu gründen? Wer weiß? Meinen Segen haben sie.