Backenzyme - der heimliche Feind im Brot

Verträgt ihr Brot und Gebäck noch so gut wie vor 20 Jahren? Ich nicht. Leider. Denn ich bin ein großer Fan von Brot, besser: ich war es. Ein gutes Brot und eine echte Butter als Aufstrich - mehr brauchte ich oft nicht, um rundum satt und glücklich zu sein.

Das hat sich in den letzten Jahren massiv geändert. Brot und Gebäck sind zum Ernährungsfeind Nummer 1 geworden, ein Feind, dem eine Hassliebe entgegenschlägt. Denn ich esse noch immer Brot, ohne es aber zu vertragen. Was soll man denn sonst essen?

Wer hat unser Brot so ruiniert? Es ist nicht mehr das Brot meiner Kinderzeit. Etwas stimmt da nicht!

Lange habe ich geglaubt, ich hätte eine Getreide- oder Weizenunverträglichkeit. Lange! Mehr oder weniger reagierte ich auf jedes Gebäck und Brot mit einem leichten Brennen im Magen. Magensäure! Eine Semmel abends essen? Lebensgefahr! Wenn nachts die Magensäure hochkommt und über die Luftröhre läuft, kann man ersticken! Da ich Nudeln gut vertrage, die auch aus Weizen oder Vollkorn bestehen, und auch andere Dinge wie Biskotten, die ebenfalls aus Weizen sind, kann ich nach Adam Riese keine Getreideunverträglichkeit haben?

Lange hat es gedauert, bis ich dem Mysterium auf die Spur kam. Niemand sagt einem das. Niemand denkt auch nur daran. Der Feind im Brot muss nicht deklariert werden. Er existiert nicht. Und doch ist er da! Es sind die künstlichen Backenzyme, die immer mehr von Biotechnologie-Firmen hergestellt werden und massenhaft den Teigen zugesetzt werden. Manche Teige haben eine lange Reise hinter sich. Ein Baguette aus Deutschland, ein Brot aus Holland? Ist das denn nötig?

Backen unsere Bäcker wirklich noch selbst? Oder erzählen sie uns fromme Lügen?

Einer Freundin geht es ähnlich wie mir. Sie verträgt nur ein ganz bestimmtes Brot noch. Für dieses ganz bestimmte Brot fährt sie vier Kilometer, wenn sie es essen will!

http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/38987/Besser-gehts-nicht

http://chemie-in-lebensmitteln.katalyse.de/backenzyme-aus-pilzen-und-bakterien/

https://eatsmarter.de/ernaehrung/lebensmittelzusatzstoffe/zusatzstoffe-im-brot

https://netzfrauen.org/2015/02/22/die-wahrheit-ueber-das-geschaeft-mit-dem-gedopten-brot-wie-steht-es-um-unser-wichtigstes-nahrungsmittel/

Da vergeht einem der restliche Appetit!

Zu den industriellen Enzymen gesellen sich die industriellen Hefen, zu Deutsch: ein Pantschen mit Mikroorganismen, das dem Verbraucher auch verborgen bleibt. Welche Hefen in den Teigen landen, bleibt Betriebsgeheimnis der Hersteller.

Liebes, gutes Brot meiner Kinderzeit! Gibt es dich noch? Muss ich dich selber herstellen? Muss ich mir diese Arbeit antun? Ich fürchte, ich muss.

Ich habe noch nie selber Brot gebacken. Viele tun es schon. Ich werde das jetzt auch lernen. Vielleicht funktioniere ich einen kleinen Teil meiner Küche zur Backstube um? Motiviert wäre ich. Eigenes Brot essen zu dürfen, muss wunderbar sein! Ein Traum!

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philip.blake

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der gesunde Westfale

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