Brauchen wir sie wirklich noch? Können oder könnten wir ohne sie nicht existieren? Kann der Staat ohne sie nicht bestehen? Doch, doch, er könnte - wenn er ehrliche Arbeit verrichten würde! Wenn er mit den Bürgern in einem offenen Dialog stehen würde. In einem ehrlichen Staat hat über den drei Staatsgewalten keine "Vierte Gewalt" etwas verloren! Was tut sie denn dort, am vierten Platz über den Drei? Ist sie eine Kontrollinstanz? Ist sie die Krönung? Was ist sie genau? Die Art und Weise, wie die Vierte Gewalt sich ins Bild rückt, lässt eher den Schluss zu, dass sie die Mätresse einer korrupten, verlogenen Politik ist. Sie spurt, wenn die Bezahlung stimmt und sie wird aufmüpfig, wenn das große Geld ausbleibt. Dann poltert sie gegen ihren Mäzen, spielt sich selbst als Königin im Land auf.
Ferner ist die Mätresse eifersüchtig auf das Volk, auf die Bevölkerung, was noch viel schwerwiegender ist. Die Vierte Gewalt ist des Volkes Feind! Sie weiß, dass der eigentliche Machthaber im Staat das Volk ist, alle Macht geht vom Volk aus. So hat oder hätte das zu sein in einer Demokratie. Eine Demokratie braucht keine Vierte Gewalt zwischengeschaltet, die als Scharfmacher oder Geschichtenerzähler fungiert, die das Volk verrückt macht, ihm das Gehirn wäscht, ihn belügt, ihn aufhetzt, ihm eine falsche Realität vorgaukelt.
Man spricht den sozialen Medien gerne jede Kompetenz ab, weil sie bisweilen den Eindruck eines Irrenhauses vermitteln. Doch das kann sich noch ändern. Die wahre Geburtsstunde von Social Media kann noch erfolgen. Der Anfang ist gemacht. Das Schiff ist vom Stapel gelaufen. Nach anfänglicher Irrfahrt heißt es nun, die Segel richtig zu setzen, den Kurs konstruktiv zu bestimmen. Wenn man Schlechtpunkte für Schimpfen, Pöbeln, Faken, Trollen, Lügen und so weiter vergibt, kann sich Social Media zur Informationsquelle Nummer 1 im Staat mausern. Findige Bürger können dann die Politik unterstützen. Derzeit können Bürger schon mit ihren eigenen Foto- und Filmaufnahmen die Sicherheitskräfte informieren. Leider geschieht das immer noch über die Vierte Gewalt, die sich dann bisweilen mit fremden Federn schmückt. Die Vierte Gewalt benimmt sich wie unser Sachwalter.
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Wir müssen unsere klobigen Holzschuhe gegen federleichte Sandaletten tauschen! Wir müssen über den Boden fliegen! Zeigen wir es denen! Wir sind das Volk! Wir sind der Staat! Jagen wir diese falsche Mätresse doch zum Teufel, die uns unseren Platz streitig macht und mit dem König bloß spielt!
Es geht um viel mehr. Es geht um unser Leben, um unsere Zukunft!
https://de.wikipedia.org/wiki/Vierte_Gewalt
"Oftmals gelten Presse oder (Massen-)Medien in Demokratien als Vertreter des Volkes, legitimes Sprachrohr der politischen Meinungs- und Willensbildung. In Wirklichkeit nehmen jedoch mächtige Akteure (z. B. Regierungen, Großunternehmen, Parteien) durch professionelle Öffentlichkeitsarbeit (neudeutsch: PR von engl. public relations) regelmäßig mehr oder weniger verdeckten Einfluss auf die Berichterstattung. Aus solchen Erfahrungen speist sich ein weit verbreitetes Misstrauen gegenüber der „vierten Gewalt“, das sich im Volksmund (z. B. Unterscheidung zwischen „öffentlicher Meinung“ und „veröffentlichter Meinung“) ebenso wie in zahlreichen Buchtiteln (Die manipulierte Öffentlichkeit,[6] Manufacturing Consent[7]) niederschlägt. Der Begriff „vierte Gewalt“ dient in diesem Zusammenhang dazu, eine von der Verfassungstheorie abweichende negative Verfassungswirklichkeit anzuprangern."