https://de.wikipedia.org/wiki/Blasphemie
Eine Demokratie muss alles aushalten können? Pressefreiheit darf alles? Kunst darf alles? Jede(r) hat ein Recht auf freie Meinungsäußerung?
Wenn man solche stereotypen Sätze liest, scheinen sie mehr und mehr hohl und bedeutungslos zu werden. Hatten sie jemals eine Bedeutung? Oder hat man sich lange Zeit nur etwas vorgemacht? Sich in falscher Sicherheit gewogen? Es war niemand da, der diese falsche Sicherheit störte.
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Danke!
Doch nun kommen sie in Scharen, sie, die eine andere Auffassung von Moral haben.
Moral ist auch nur ein hohles Wort. Dennoch weiß jeder, was damit gemeint ist.
Der Westen ist unmoralisch? Das klingt ebenfalls hohl, nach Allgemeinplätzchen, bringt es aber auf den Punkt. Machen wir uns doch nichts vor? Wir sind eine unmoralische Gesellschaft geworden. Wir lügen, betrügen, stehlen, konsumieren Drogen, gehen fremd. Gott ist dabei nicht auf unserer Seite - außer wir lügen vielleicht aus Barmherzigkeit oder gehen aus Liebe fremd.
Es ist zum Haareraufen mit uns. Eine solche Gesellschaft will zu den Sternen fliegen und exterrestrische Kolonien gründen?
Mitnichten! Das klappt nicht. Der neue Gott macht einen Strich durch diese Rechnung. Nur einem vorbildlichen Erdenvolk ist es gestattet, sich außerhalb der Erde anzusiedeln.
Die Blasphemie zieht sich schon länger durch unsere Gesellschaft. Ihr Anfang ist schwer festzulegen. Es war eine Entwicklung, die mit Denkern wie Friedrich Nietzsche und seinem "Gott ist tot" Fahrt aufnahm. Nietzsche als Kind seiner Zeit kann nichts dafür, dass er in geistiger Umnachtung sterben musste. Es ist ihm kein Vorwurf zu machen.
https://www.journal21.ch/nietzsches-jahre-im-wahn
Wir sind nichts ohne Gott. So groß kann unser Denken, unser Geist gar nicht sein. Ohne den göttlichen Geist drehen wir uns im Kreis, sind Witzfiguren. Wie eine Horde von Witzfiguren erscheint nun auch diese ungläubige Gesellschaft, haltlos, ehrlos, zerstritten, nackt, ohne höheren Gegenpart, der die Seele gegenüber in ihr verheißungsvollstes Gewand kleidet, wie auf einer himmlischen Bühne. Gegenpart ist jeweils nur der andere Mensch, mit dem man sich Gefechte liefert.
Das ist keine Sonntagspredigt, die man nachbeten soll. Man soll auf Basis seines eigenen Lebens zu Gott vorstoßen. Eine Religion braucht man hierfür nicht. Religionen verfälschen den Geist, kappen die Verbindung zur reinen Göttlichkeit. Dennoch existieren sie und geben Menschen Geleit, die allein den Weg nicht finden.
Man darf sich daher nicht über Religionen lustig machen, weil man sich damit über Menschen lustig macht!
Die Verhöhnung seines Gottes ist für einen Gläubigen wie eine Ohrfeige.
Wie gerne würde ich mich über das Christentum auslassen! Jene Religion, die seit 2000 Jahren den Weltherrschaftsanspruch stellt, hat mit dem eigentlichen Gott wenig bis gar nichts zu tun.
Aber wie übe ich Kritik, ohne anwesende Christgläubige zu verletzen? Ich stelle mir immer wieder diese dringliche Frage. Es gäbe viel zu kritisieren. Bei Charlie Hebdo stellte man sich diese Frage wohl nie? Pressefreiheit darf alles..? Schwätzen und Unsinn schreiben um jeden Preis? Auch um den Preis von siebzehn toten Menschen?
Charlie Hebdo hat bis heute nichts aus dem tragischen Vorfall gelernt.
So sind wir.
Wir Christen aus Europa schlagen niemandem mehr den Kopf ein, wenn er unsere Religion kritisiert oder verhöhnt, weil wir kaum noch an sie glauben. Wir können daher cool sein und verstehen die Aufregung der anderen nicht. Sogar über deren Aufregung machen wir uns noch lustig..
Ich möchte aber nicht einen streng gläubigen Christen, Juden, Hindu etc. erleben, wenn man Karikaturen seines Gottes oder seiner Propheten in Umlauf bringt. Sogar ein friedliebender Buddhist kann gewalttätig werden!
https://info-buddhismus.de/Gewalt-in-Sueddostasien_Interview-mit-Thierry_Dodin.html
Parallel zu unserem gesunden Hausverstand haben wir offensichtlich auch jedes Feingefühl verloren? Wir führen uns hinsichtlich des Islam auf wie ein Elefant im Porzellanladen. Sind wir den Moslems ihre Religion neidig, an die SIE noch glauben können? Warum können WIR nicht mehr an unsere glauben, finden die Gemeinsamkeiten nicht? Wir Juden, Christen und Muslime sind Früchte von einem Stamm! Wir treten ununterbrochen auf unsere Geschwister hin, wenn wir den Islam und die Moslems beleidigen! Ist uns das nicht bewusst, wie sehr wir miteinander verkettet sind? Gemeinsam werden wir untergehen, wenn wir nicht gemeinsam unser Schiff zu neuen Ufern lenken. Wir müssen unseren Religionen das Wichtigste entnehmen und es in die neue Zeit tragen, quasi hinüberretten! Vieles muss dabei Haare lassen und wir müssen sorgsam mit dem geistigen Gut umgehen, das es zu bewahren gilt. Warum setzt ihr Streithähne euch nicht hin und schreibt euch die Gemeinsamkeiten von Judentum, Christentum und Islam aus den Büchern heraus? Das wäre ein Werk für die Zukunft und ihr tut es für euch und eure Kinder! Der "Drache" schlängelt sich unaufhaltsam weiter. Wer ihn nicht richtig zu füttern versteht, wird von ihm gefressen werden. Der Drache braucht ein "Futterpaket", das ihm gefällt. Dann wird er es annehmen und freundlich zu uns sein. Es ist höchste Zeit, an die Ankunft im Inneren zu denken! Rafft alles zusammen, setzt das herrlichste aller Segel auf! Gemeinsam geht es in die neue Welt!
Die fundamentale Frage, warum wir nicht mehr glauben können, könnte von Gott "höchstpersönlich" stammen.
Jedenfalls wird sich mit der "Enthauptung von Paris aus religiösen Grunden", wie die Historie das nennen wird, vieles ändern.
Nein, es werden nicht Züge, Busse und Flugzeuge voll mit Moslems überstürzt Frankreich oder den Westen verlassen.
Etwas anderes wird passieren: Das Ende der Blasphemie ist gekommen. Man denkt bereits laut über Gesetzesänderungen nach. Über die "Grenzen der Blasphemie" kann man auch eine interessante Diplomarbeit im Internet lesen. (Einfach googeln!)
Ähnlich wie bei "Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, habt ihr mir getan" oder "Wer einen Menschen rettet, rettet die ganze Welt" hört man Gott flüstern:"Ihr Menschen habt alle denselben Gott, ihr benennt ihn nur anders. Beleidigt ihr den Gott der anderen oder seine Propheten, so beleidigt ihr euren Gott oder eure Propheten. Damit beleidigt ihr euch selbst und in weiterer Folge - mich!"