Das sind nicht meine Worte, sondern die eines jungen Syrers (32), dessen Mutter und Schwestern in Köln leben und der täglich mit seiner Mutter telefoniert. (Familiärer Zusammenhalt ist in der arabischen Kultur selbstverständlich.)
In Köln (und vermutlich auch anderswo) wird den Zuwanderern und Migranten auf offener Straße gezeigt, dass sie in der deutschen Gesellschaft nicht erwünscht sind.
In Österreich sei es viel besser, meinte der Syrer und fügte gleich hinzu, dass er sich Rassismus zumindest am Arbeitsplatz ohnehin nicht gefallen lasse, da er genauso viel leiste wie die Österreicher. Er hat auch schon dem Geschäftsführer auf den Kopf zugesagt, dass er ein Rassist sei. (Ich hoffe, er bekommt demnächst nicht die Kündigung.)
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Danke!
Warum ist Österreich weniger rassistisch? Haben wir eine andere Lebenseinstellung? Sind wir gemütlicher, nehmen wir mehr in Kauf? Oder hängt es damit zusammen, dass wir während der Monarchie schon "multikulti" waren und uns daran einfach gewöhnt haben? Muslime haben bei uns schon gelebt und wurden von uns akzeptiert, als die Rechtspopulisten, Wutredner, Brandstifter und Hetzer noch gar nicht geboren waren, um ihre dummdreisten Parolen in die Welt zu plärren.
Und das ist das Irrwitzige an der ganzen Sache: Während meiner ganzen Kinder- und Jugendzeit bin ich Rassismus nie begegnet. Ungarn, Jugoslawen, Türken - der Wiener hat zwar gelegentlich gemault über "die Ausländer", aber hässlich ausgeartet ist das nie. Die feineren Herrschaften hatten bisweilen Berührungsängste mit "Zigeunern" und Bettlern auf der Straße, aber auch das hielt sich in Grenzen und uferte nie aus.
Nicht einmal die frühe FPÖ unter Jörg Haider verursachte diese rassistische Stimmung in der Gesellschaft. Haider war Akademiker, wusste sich zu benehmen und hatte ein salonfähiges Auftreten. Andernfalls wäre er nie in diese Topposition aufgestiegen. Erst in den letzten Jahren seines Lebens machte er merkwürdige Äußerungen. Entweder war er psychisch nicht mehr in bester Verfassung oder die neuen Rotzbuben in der FPÖ haben ihn zunehmend beeinflusst.
Diese diversen Rotzbuben, deren Namen ich nicht nennen will, verpassten der FPÖ immer mehr ein minderwertiges Image. Von da an ging es bergab, mit der Partei und dem Land.
Woher kamen diese Rotzbuben? Sie kamen auffallend häufig aus einem "pathologischen" Elternhaus und hatten wenig Bildung. An einen gebildeten Dr. Jörg Haider reichten sie alle nicht heran. Sie waren frustrierte, Sprüche klopfende Dummköpfe. Der dümmste aller Sprüche "Daham statt Islam" hat inzwischen traurige Geschichte geschrieben und sich im Grunde gegen unser Land gerichtet, da die Muslime bei uns seit 1912 eine anerkannte Religionsgemeinschaft sind. Wer gegen die Muslime auftritt, tritt gegen das Land Österreich auf. Das sei speziell den deutschen Krawallmachern ins Stammbuch geschrieben. Der Islam gehört zu Österreich und die Muslime sind ein Teil unserer Bevölkerung. Wem das nicht passt, der braucht Österreich nicht aufzusuchen, weder physisch noch virtuell. Der Islam ist in Österreich eine Körperschaft öffentlichen Rechts.
Der österreichische Staat lässt sich viel zu viel gefallen. Kaum glaubt man, dass die alten Deutschnationalen aussterben, kommen neue Brandstifter daher und schlagen mit ihren muslimverhetzenden Pamphleten um sich.
Hitler musste nach Deutschland auswandern, um "Karriere" zu machen. Bei uns konnte er zwar über die Juden schimpfen, aber sein großes Vernichtungswerk musste er von Deutschland aus starten. Dort war das Biotop offenbar fruchtbar für ihn.
Viel dürfte sich seitdem in den Köpfen deutscher Männer nicht geändert haben und man kann bestens verstehen, dass die deutsche Regierung um die Zensur von Hass und Rassismus im Netz bemüht ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Islam_in_%C3%96sterreich