Sachen passieren in dieser Zeit, die besser in einen Film passen würden.
Eine französische Wählerin hat sich am vergangenen Sonntag vor die Kamera gestellt und erklärt, warum sie mit einer Wäscheklammer auf der Nase in die Wahlkabine gehe: Es stinke dermaßen in der Politik, dass sie das tun müsse. Und wenn sie nun wählen geht, wählt sie die Pest (Macron) und nicht die Cholera (Le Pen).
Ich hoffe, dass diese Anekdote in die Geschichtsschreibung aufgenommen wird. Mit der Pest sind die Franzosen schon vertraut, die Cholera kennen sie noch nicht.
Dennoch sind 42% Stimmen für Le Pen ziemlich viel. Das linksliberale Frankreich muss in Zukunft zittern.
Es folgen noch Parlamentswahlen. Möglicherweise wird dann die Cholera als das kleinere Übel angesehen?