Vor wenigen Tagen, es war 18 Uhr und schon dunkel, räumte ich den Kofferraum aus und hatte das Garteneinfahrtstor noch geöffnet. Während ich ausräumte, sah ich nebenbei drei zerfledderte Gestalten den menschenleeren Weg herunterkommen, der an den Häusern vorbeiführt. Da ich noch allein war, schaute ich vorsichtshalber ein zweites Mal in Richtung der Gestalten. Da rief einer von den dreien laut "Hallo!" Was wollte er denn? Ich wartete. Auf meiner Höhe angekommen, fragte der eine im gebrochenen Deutsch, wo denn hier eine "Bim" fahre, sie seien spazieren gewesen und hätten sich verlaufen. Soso. In einer exponierten Siedlung ohne jede Infrastruktur bei Dunkelheit spazieren gehen und sich verlaufen? Ich glaubte ihnen kein Wort und schnauzte sie an, dass hier weit und breit keine "Bim" fahre, nur ein Autobus viermal die Stunde. Da kam auch schon der Hund herbeigesaust und bellte die drei Kerle wie verrückt an. Daraufhin zogen die drei Männer schnell von dannen und ich schloss den Garten ab.
Danach grübelte und philosophierte ich wieder über die Überwachung. Ich kann Mitmenschen nicht verstehen, die gegen die Überwachung des öffentlichen Raumes sind. Wem tut das weh? Was treibt jene Zeitgenossen an, die gegen die öffentliche Sicherheit und Ordnung sind? Wünschen sie anarchistische Zustände? Haben sie etwas zu verbergen? Österreich ist längst nicht mehr eine Insel der Seligen. Das war einmal. Vor dem EU-Beitritt. Vor der Grenzöffnung. Zuerst kamen die Gauner aus dem Osten, die Autoschieber, Räuber und Einbrecher. Nun kommen die Gauner aus dem Süden, die Messerhelden und Frauengrapscher. Irgendwelche Gauner kommen immer, wenn die Tore weit geöffnet sind. Das liegt in der Natur der Sache.
Da man die Tore (Grenzen) nicht mehr so einfach schließen kann - der Handel erleidet jetzt schon massive Einbußen - muss man eben den öffentlichen Raum besser überwachen und kontrollieren. Ist das so schwer zu verstehen?
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Durch unsere Siedlung fährt regelmäßig die Polizei, aber sie kann nicht dauernd durchfahren. Immer wieder wird eingebrochen. Bei uns können sich Kriminelle auch gut im Wald verstecken. Wer im 5. Stock einer Wohnhausanlage mit Türsprechanlage wohnt, kann leicht keck sein. Er hat wenig zu befürchten. Aber man frage einmal einen Siedlungsbewohner, wie lustig es ist, wenn ein Einbrecher mit einer Waffe auf der hinteren Terrasse steht und die Polizei wegen Personalmangels nicht gleich kommen kann!
Die Technik für die Überwachung liegt längst bereit. Worauf die Behörden noch warten, wissen nur sie allein. Vielleicht soll der Schadensdruck oder Leidensdruck in der Bevölkerung so groß werden, damit der Bürger ein Bittgesuch um Überwachung einreicht? Oder damit die Datenschützer aufgeben, die etwas schützen wollen, was schon längst schutzlos ist? Es gibt keine geheimen Daten mehr. Wir sind durchsichtig wie Glas, wenn sich jemand für uns interessiert. Die Überwachung des öffentlichen Raumes hat nur Vorteile.
Klar, Zustände wie in Südamerika haben wir noch lange nicht. So weit soll es aber gar nicht erst kommen! Es wäre doch schön, wenn man in lauschigen Sommernächten wieder flanieren könnte wie anno dazumal, mit relativ wenig oder gar keiner Angst im Gepäck? Die Kriminalität hatte früher eine andere Qualität. Sie war berechenbarer. Es gab abnorme Triebtäter, Mädchenmörder (einige spektakuläre Fälle), lästige Exhibitionisten, die eher harmlos waren - diese unberechenbare Gang-Brutalität in den Straßen gab es nicht. Sie ist ein importiertes Problem.
Wenn also die Damen und Herren Politiker diese Brutalität schon ins Land geholt haben, dann sollen sie bitte gefälligst auch etwas gegen sie unternehmen!
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/108531/4160703
https://www.ka-news.de/region/karlsruhe/Karlsruhe~/CDU-fordert-Videoueberwachung-auf-oeffentlichen-Plaetzen-Stadt-sieht-jedoch-keinen-Bedarf;art6066,2282458
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