Was in den USA unter Trump abgeht, erinnerst stark an die Schüssel-Haider-Regierung und deren Personalrochaden. Alle zwei Monate bekamen wir neue Minister vor die Nase gesetzt, ein vernünftiges Regieren war nicht möglich.
Was bedeuten Personalrochaden genau?
Personalrochade bezeichnet einen politisch oder situationsbedingten Personal- oder Funktionswechsel. Hierbei wird das Ziel verfolgt, dass eine Person, die Funktion einer anderer erhält und die abgesetze Person ihre Funktion verliert.
Eine Personalrochade dient in der Regel in der Politik nicht dazu, den Arbeitsablauf oder Betrieb zu verbessern, sondern soll Befindlichkeiten berücksichtigen und Freunde/Günstlinge bevorteilen. Die Besetzung erfolgt in der Regel nicht nach Fähigkeiten oder Leistung, sondern nach Verhältnissen und Freunden.
Quelle: https://www.bedeutungonline.de/personalrochade/
Nun wurde der US-Justizminister Jeff Sessions gefeuert, weil er sich den FBI-Ermittlungen in der Russland-Affäre nicht in den Weg gestellt hatte. Die Entlassung von Sessions ist nach den Kongress-Wahlen logisch und - kriminell. Es ist klar wie Glas, dass Trump vom russischen Oligarchenmob, mit dem er in Immobiliengeschäfte verwickelt war, ins Weiße Haus gehievt wurde. Präsident der USA zu werden, war die einzige und letzte Möglichkeit, den Pleitegeier vom Trump-Clan abzuwenden und eine Decke des Schweigens über Korruption und Betrug zu legen.
https://www.n-tv.de/politik/Trump-legt-nicht-trocken-er-naehrt-den-Sumpf-article20373416.html
Bereicherung auf Kosten der amerikanischen Bevölkerung: Die Wähler werden zu Komplizen gemacht, ohne es zu wissen. Die Trump-Wähler decken die Verbrechen von Trump, indem sie ihm präsidiale Immunität schenken. Populistische Sprüche dienen als Köder. Unlängst schnitt Trump einem CNN-Journalisten das Wort ab, der nach den Ermittlungen fragte, und entzog ihm anschließend die Akkreditierung.
Man sieht also, wohin es geht. Es ist unglaublich, was sich dieser Mann leistet und das vor den Augen der Welt in seiner Position als Präsident. Wie umnebelt muss das Bewusstsein eines Betrachters sein, der Donald Trump toll und gut findet?
Nach der Rückeroberung des Repräsentantenhauses durch die Demokraten dürfte Trump jetzt alles auf eine Karte setzen. Mit dem Rücken zur Wand steht er schon lang. Doch nun hat er sein Visier geöffnet. Verschleiern ist nicht mehr möglich. Nun wird gekämpft. Die Regierung wird mit Vertrauten besetzt, die stillhalten und Trumps Verbrechen dulden. Auch sie werden zu Komplizen gemacht. Ihnen kann man Unwissenheit allerdings nicht mehr so leicht abkaufen wie den Wählern.
Wie weit wird das gehen, wie weit kann es gehen? Wie offen darf die Welt einen Verbrecher im Weißen Haus sehen?
Und, was die entscheidende Frage ist: Wofür wird überhaupt noch gekämpft? In zehn Jahren sehen wir eine Wiese, wo jetzt ein Wald in den Himmel ragt.